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Finanzielle Risiken vermeiden

E-Auto-Versicherung: Darauf solltet Ihr achten

Der Ladestecker einer Wallbox
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Brennen E-Autos häufiger als Benziner? Dafür gibt es keine Hinweise. Doch gefährlich kann es werden, wenn beim Laden zu Hause die Elektrik überlastet, veraltet oder defekt ist. Die Wallbox muss sein.

Fahrzeuge mit Elektroantrieb sind aus dem Straßenverkehr nicht mehr wegzudenken. Wer sich für den Kauf eines E-Autos entscheidet, sollte aber unbedingt auch an den richtigen Versicherungsschutz denken. Zwar geht keine erhöhte Brandgefahr von den Stromern aus, dennoch sollte man vor Abschluss einer entsprechenden Kfz-Versicherung auf einiges achten.

Vor allem der Verzicht auf fossile Brennstoffe ist für viele Menschen ein Grund, vom Verbrennungsmotor zum E-Antrieb zu wechseln. Auf Deutschlands Straßen sieht man immer mehr E-Autos fahren, und die Nachfrage wird auch in Zukunft weiter steigen, nicht zuletzt, weil der Ausbau der E-Mobilität durch den Staat vorangetrieben wird. 

Wie rasant die Entwicklung ist, zeigen Daten der Bundesnetzagentur: Gab es im Jahr 2019 gerade einmal 8.000 Ladesäulen für E-Autos im öffentlichen Raum, waren es 2021 schon über 19.000. Laut Statista wurden zudem von Januar bis Oktober 2021 rund 236.000 rein akkubetriebene Elektroautos in Deutschland neu zugelassen.

E-Autos: Versicherung nach Maß

Was viele Elektro-Neulinge nicht wissen: E-Autos stellen in Bezug auf den Versicherungsschutz besondere Anforderungen. Der Akku des Fahrzeugs sollte in jedem Fall mitversichert sein, denn sollte er nach einem Schaden ausgetauscht werden müssen, wird das ohne die entsprechende Deckung richtig teuer. 

Worauf ebenfalls zu achten ist: Sowohl Schäden an der privaten Ladestation als auch Diebstahl des Ladekabels sollten von der Versicherung abgedeckt sein. Weitere Punkte sind Zustandsdiagnostik, Kosten für Wassercontainer, Fahrzeugabstellungskosten sowie Ausbaukosten zur Entsorgung eines Akkus.

Die Kfz-Haftpflichtversicherung 

In Haftpflichtfragen besteht kein Unterschied zur Versicherung von Autos mit Verbrennungsmotor, da dadurch ja nur der Schaden der anderen Verkehrsteilnehmer abgedeckt wird - egal ob und welche Motorisierung. Die Pflichtversicherung ist ein Muss, bietet aber keinen Versicherungsschutz für Schäden, die am eigenen Auto entstanden sind.

Die Kaskoversicherung 

In der Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung sind zusätzlich auch Schäden am eigenen Fahrzeug gedeckt. Außerdem gibt es spezielle Leistungen für Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge, z.B. für den Akku der das Herzstück eines jeden E-Fahrzeugs ist.

Laut ADAC lohnt sich ein Vollkaskoschutz in der Regel für jüngere Autos, die nicht älter als fünf Jahre sind, denn E-Autos sind auch meist in der Anschaffung teurer als Verbrenner. Zudem gibt es in der Vollkasko zusätzliche wertvolle Leistungen, wie die Allgefahrendeckung  für den Akku und Schäden an der Ladestation.

Wenn Ihr beruflich auf Euer Auto angewiesen seid, kann die Vollkasko ebenfalls sinnvoll für Euch sein. Schließlich bekommt Ihr auch Ersatz, wenn Ihr selbst einen Unfall verursacht habt. Das gilt auch für Fahranfänger, die Familienautos fahren, denn das Unfallrisiko von Führerscheinneulingen ist am höchsten.

Egal, ob Ihr Euch für eine Teil- oder Vollkaskoversicherung entscheidet, folgende Tipps solltet Ihr bei der Auswahl unbedingt beachten:

  • Diebstahl des Ladekabels: Dazu gibt es noch keine polizeiliche Statistik, aber es kommt vor und man kann sich noch nicht sicher sein, wie sich diese Diebstahlgefahr entwickelt. Er sollte also lieber mitversichert sein.
  • Schäden und Folgeschäden an Kabel und Akku: etwa durch Tierbisse oder Kurzschluss. Sie sollten bis zu 20.000 Euro versichert sein.
  • In gleicher Höhe sind am besten auch Überspannungsschäden an den Bauteilen des Fahrzeugs durch Gewitter mitversichert.
  • Kosten für eine Zustandsdiagnostik der Batterie: Sie sind beispielsweise bei der Autoversicherung des ADAC bis 1.500 Euro abgedeckt.

Quelle: ADAC

Spezieller Versicherungsschutz bei Brand

Das Thema Brand wird viel diskutiert, obwohl es de facto höchst selten vorkommt. Im Gegenteil: Laut einer Auswertung des US-amerikanischen Unternehmens AutoinsuranceEZ von 2021, die die Häufigkeit von Autobränden relativ zu der Zahl der Autoverkäufe untersucht hat, fingen 1,5 Prozent der Verbrenner, aber nur 0,03 Prozent der E-Autos Feuer.

Trotzdem sollte eine gute Autoversicherung die Kosten, die etwa durch das Löschen, die Lagerung des Fahrzeugs sowie die Entsorgung des kontaminierten Löschwassers entstehen, übernehmen. Damit sind E-Autofahrer auch für diesen seltenen, aber auch sehr teuren Fall gut abgesichert sind.

as

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