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Elektro-Autos werden in Zukunft die Straßen regieren - doch Forscher warnen nun vor einem entscheidenden Hindernis, das noch nicht bedacht wurde.
Das Thema Elektromobilität ist in Deutschland ein heißes Thema - immer mehr Geld und Zeit wird in die Herstellung von E-Autos investiert. Sie sollen dem Klimaschutz dienen und den - besonders seit dem Abgasskandal - umstrittenen Verbrennungsmotoren den Gar aus machen.
Doch auch gegen Elektromotoren hagelt es regelmäßig Kritik: So sollen sie laut einer Studie des schwedischen Umweltministeriums gar nicht so umweltfreundlich sein wie gedacht. So würden bei der Herstellung einer Kilowattstunde Speicherkapazität für eine Batterie 150 bis 200 Kilo Kohlenstoffdioxid entstehen - dieser Wert ließe sich erst ausgleichen, wenn man acht Jahre lang mit einem E-Auto fährt.
Elektromobilität: Wurde dieses Problem außer Acht gelassen?
Obendrein kommt jetzt auch noch die Kritik einiger Experten, die laut Welt am Sonntag vor einem noch größerem Problem warnen: der Rohstoffknappheit. "Die Gefahr von Engpässen bei der Rohstoffversorgung steigt. Denn der Bedarf wächst schneller als die Kapazitäten bei der Förderung", erklärt Matthias Wachter, Abteilungsleiter Sicherheit und Rohstoffe beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). "Ohne eine ausreichende Versorgung beispielsweise mit Kobalt, Grafit, Lithium oder Mangan wird es keine Zukunftstechnologien 'made in Germany' geben."
Stattdessen müssten diese Stoffe komplett importiert werden - und nur zwölf der 53 von der Deutschen Rohstoffagentur (Dera) untersuchten Förderkonzerne fielen in die Gruppe mit "geringen Beschaffungsrisiken". Generell sei das Angebot knapp, weil derzeit nur wenige Länder, die über diese Rohstoffvorkommen verfügen, bereit sind, diese zu fördern. Das liegt unter anderem auch an den erheblichen Umweltbelastungen.
"60 Prozent des global benötigten Kobalts kommen aus dem Kongo, 70 Prozent des Grafits aus China", sagt Torsten Brandenburg von der Dera. Weil das Angebot so überschaubar ist, können die Minenbetreiber außerdem die Preise diktieren. In der Batterie eines BMW i3 befinden sich zum Beispiel 35 Kilogramm Grafit, zwölf Kilo Nickel, zwölf Kilo Kobalt, zwölf Kilo Mangan und andere Metalle.