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Was teurer wird

Benzinkosten, Versicherung, Führerschein: Das ändert sich 2025 für Auto- und Motoradfahrer

Collage: Ein Motorradfahrer, Umtausch alter und neuer Führerscheib, ein Auto wird betankt
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Motorrad- und Autofahrer müssen sich 2025 auf einige Neuerungen einstellen.

Höhere Benzinpreise, strengere Vorschriften für Fahrzeuge und steigende Mautgebühren belasten 2025 den Geldbeutel der Autofahrer. Doch es gibt auch Fristen und Regelungen, die man kennen muss, um teure Überraschungen zu vermeiden. Ein Überblick über alle Änderungen und was sie für Verbraucher bedeuten.

CO₂-Steuer: Benzin und Diesel werden teurer

Ab Januar 2025 wird die CO₂-Steuer auf 55 Euro pro Tonne angehoben – ein Plus von 10 Euro. Laut ADAC führt das zu einem Anstieg der Spritpreise um rund drei Cent pro Liter. Andere Experten halten sogar eine Erhöhung von bis zu 4,5 Cent für möglich. Damit zahlen vor allem Fahrer von Benzin- und Dieselfahrzeugen die Zeche für die Klimapolitik. Die CO₂-Steuer kommt zusätzlich zu bestehenden Kraftstoffsteuern und wird jährlich angepasst.

Brenner wird zur Mega-Baustelle

Ein Kurztrip an den Gardasee oder sonstigen Zielen im Süden wird ab 1. Januar zur Geduldsprobe werden. Dann nämlich wird die viel befahrene Brenner-Autobahn saniert, genauer gesagt die Luegbrücke im Wipptal. Es wird in jede Richtung eine Fahrspur eingerichtet, ein echtes Nadelöhr. Zumindest an verkehrsreichen Tagen ist eine flexible Verkehrsführung geplant, das heißt, es wird auf zwei Spuren erweitert. An der Luegbrücke wird bis 2030 gebaut werden.
Auch auf der Tauernautobahn ist weiterhin Geduld gefragt: noch bis Juni 2025 werden insgesamt fünf Tunnel saniert.

Neuwagenpreise: Steigende Kosten für Verbrenner, E-Autos im Fokus

Viele deutsche Autobauer haben 2024 herbe Verluste einstecken müssen. Was das genau für die Neuwagenpreise bedeutet, ist noch unklar. Hersteller wie Audi planen bereits Preiserhöhungen – vor allem für Benzin- und Dieselmodelle. Gleichzeitig könnten Elektroautos günstiger werden, da die Industrie vermehrt auf klimafreundliche Fahrzeuge setzt, um Strafzahlungen an die EU zu vermeiden.

Motorrad-Fans aufgepasst: neue Normen, neue Reifenregeln

Für Motorradfahrer gibt es gleich mehrere Neuerungen: Ab 2025 gilt die strengere Abgasnorm Euro 5+ für Erstzulassungen. Nur Motorräder mit einer Ausnahmegenehmigung können bis Ende 2026 noch nach der alten Norm zugelassen werden. Außerdem endet die Schonfrist für Reifen, die vor dem 31. Dezember 2019 hergestellt wurden. Neue Pneus müssen künftig durch eine Einzelabnahme bei Organisationen wie TÜV oder DEKRA genehmigt werden, wenn sie nicht in den Fahrzeugpapieren eingetragen sind.

Führerschein-Umtausch: Wichtige Frist bis Januar 2025

Rund 43 Millionen Führerscheine müssen bis 2033 umgetauscht werden – viele davon bereits vorher. Wer zwischen 1971 und 1998 geboren wurde, muss seinen alten Führerschein bis zum 19. Januar 2025 gegen die EU-Standard-Version austauschen. Der Führerschein selbst bleibt gültig, doch ohne Umtausch droht eine Ordnungswidrigkeit. Die Fristen für die Jahrgänge bis 1970 waren bereits, im nächsten Jahr müssen die, die 1971 oder später geboren wurden, zum Umtausch bis 19. Januar 2025.

Bei Führerscheinen mit Ausstellungsdatum ab dem 1. Januar 1999 gilt das Ausstellungsjahr des Führerscheins (*):

1999 bis 2001: Umtausch bis 19. Januar 2026
2002 bis 2004: Umtausch bis 19. Januar 2027
2005 bis 2007: Umtausch bis 19. Januar 2028
2008: Umtausch bis 19. Januar 2029
2009: Umtausch bis 19. Januar 2030
2010: Umtausch bis 19. Januar 2031
2011: Umtausch bis 19. Januar 2032
2012 bis 18. Januar 2013: Umtausch bis 19. Januar 2033

(*) Fahrerlaubnisinhaber, deren Geburtsjahr vor 1953 liegt, müssen den Führerschein bis zum 19. Januar 2033 umtauschen, unabhängig vom Ausstellungsjahr des Führerscheins. (Quelle Bundesregierung.de)

Kfz-Versicherung: Regionalklassen belasten viele Fahrer

Neue Typ- und Regionalklassen der Kfz-Versicherer treten Anfang 2025 in Kraft. Millionen Autofahrer müssen mit höheren Beiträgen rechnen, während andere von günstigeren Einstufungen profitieren. Wer betroffen ist, kann von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und zu einem günstigeren Anbieter wechseln.

Mautgebühren in Österreich: Urlauber zahlen drauf

Wer 2025 durch Österreich reist, muss mit höheren Mautgebühren rechnen. Die Jahresvignette für Pkw kostet dann 103,80 Euro, für Motorradfahrer 41,50 Euro. Kurzzeitvignetten für Touristen werden ebenfalls teurer: Die Zehntages-Vignette liegt bei 12,40 Euro. Praktisch: Die Vignette kann online erworben werden, sodass das Kleben auf der Windschutzscheibe entfällt. Der Preis der Schweizer Vignette bleibt dagegen gleich.

Abgasnorm Euro 6e: Was auf Autofahrer zukommt

Während die neue Abgasnorm Euro 7 noch auf sich warten lässt, wird die Übergangsnorm Euro 6e bereits ab 2025 in einer zweiten Stufe eingeführt. Zunächst betrifft sie nur neu typgenehmigte Pkw, ab 2026 dann alle Neuzulassungen. Verbraucher sind vorerst kaum betroffen, da die Umsetzung schrittweise erfolgt.

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