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Bis 2030

Experte prophezeit Chinas Autobauern schnellen Anstieg der Marktanteile

Immer mehr Hersteller aus China drängen auf den europäischen Markt. Bis 2030 könnten sie einen Anteil von zehn Prozent haben. Europas Autobauern droht ein Milliardenverlust.

Es ist noch gar nicht so lange her, da waren Autos aus China vor allem für schlechte Qualität und wenig Sicherheit bekannt. Doch die Zeiten ändern sich. Und so auch der Ruf der Fahrzeuge aus dem Reich der Mitte. Immer mehr Hersteller drängen daher auf den europäischen Markt und werden zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für die hiesigen Autobauer.

Einer Studie der Allianz Trade zufolge könnte die neue Konkurrenz aus China die europäischen Hersteller von 24 Milliarden Euro kosten. Vorausgesetzt BYD, NIO und Co. erhöhen ihren Marktanteil in Europa bis 2030 auf zehn Prozent. Bei einem schnelleren Wachstum würden die Verluste noch deutlicher ausfallen.

Experte prophezeit Chinas Autobauer schnellen Anstieg der Marktanteile

Zwar ist der Anteil der Chinesen noch relativ gering, „aber er dürfte – analog zu koreanischen und japanischen Herstellern in der Vergangenheit – schnell wachsen“, sagte Aurelien Duthoit, Branchenexperte bei Allianz Trade. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Umstieg auf Elektroautos in Europa und dem de facto Verbot der Verbrenner in der EU – mit Ausnahme von E-Fuel-Fahrzeugen.

BYD ist nur eine von vielen Marken aus China, die Europas Autobauern die Anteile streitig machen.

 „Das wird eine teilweise Substitution von in Europa hergestellten Fahrzeugen durch in China hergestellte Fahrzeuge begünstigen – unabhängig davon, ob diese Fahrzeuge von einem chinesischen, amerikanischen oder europäischen Unternehmen hergestellt werden“, sagte Duthoit.

BYD mit Kampfansage in China: Mini-Stromer für rund 10.000 Euro

Im Reich der Mitte haben diese längst die Nase vorne, zulasten der deutschen Autobauer, die immer mehr ins Hintertreffen geraten. Bis Mitte dürfen die chinesischen Hersteller des Jahrzehnts 50 Prozent des Marktes ausmachen. Sollte dieser Anteil auf 75 Prozent steigen, würde das weitere Verluste in Höhe von sieben Milliarden Euro bedeuten. Dass das nicht unwahrscheinlich ist, hat jüngst der BYD Seagull gezeigt, der zum absoluten Kassenschlager wurde. Grade einmal rund 10.000 Euro soll der Stromer kosten, der etwa so groß ist wie der künftige ID. 1 von Volkswagen. Dieser soll fast doppelt so teuer werden.

Das sind die zehn meistgebauten Elektroautos Europas

Ein Renault Zoe
Platz 10 – Renault Zoe: Der französische Stromer ist inzwischen schon etwas in die Jahre gekommen, dennoch gehört der Renault Zoe auch im Jahr 2022 noch zu den meistproduzierten Elektroautos Europas. © Renault
Ein Audi e-tron
Platz 9 – Audi e-tron: Der erste reine Stromer von Audi gehört auch 2022 zu den meistgebauten E-Autos in Europa. Das Foto zeigt die Sportback-Variante. © Audi
Mehrere Tesla Model Y in Grünheide
Platz 8 – Tesla Model Y: Für den europäischen Markt wird das Tesla Model Y in der Gigafactory in Grünheide bei Berlin gebaut – und es reicht für den achten Platz im Produktions-Ranking. © IMAGO/Jochen Eckel
Ein Audi Q4
Platz 7 – Audi Q4: Ein weiterer Audi gehört zu den meistproduzierten E-Autos Europas: Der Q4 wird wie einige weitere Stromer des VW-Konzerns in Zwickau gefertigt. © Audi
Ein Hyundai Kona
Platz 6 – Hyundai Kona: Ein Koreaner hat es ebenfalls unter die zehn meistproduzierten E-Autos Europas geschafft – der Hyundai Kona wird im tschechischen Hyundai-Werk in Nosovice gebaut. © Hyundai
Ein Peugeot e-208
Platz 5 – Peugeot e-208: Mit dem Peugeot e-208 hat es ein Fahrzeug aus dem Stellantis-Konzern auf den fünften Platz geschafft. © Peugeot
Ein Skoda Enyaq
Platz 4 – Skoda Enyaq: 50.765 Einheiten des Skoda Enyaq verließen im Jahr 2022 das Werk in Tschechien – das reicht für den vierten Platz im europäischen Elektroauto-Produktionsranking. Das Foto zeigt die RS-Version des Stromers. © Skoda
Ein VW ID.3
Platz 3 – VW ID.3: Die Elektro-Kompaktlimousine VW ID.3 wird in Zwickau gebaut – 52.229 Exemplare rollten im Jahr 2022 dort vom Band. © Volkswagen
Ein VW ID.4
Platz 2 – VW ID.4: Auch den zweiten Platz belegt ein Volkswagen – der ebenfalls in Zwickau produzierte ID.4 wurde 63.685 Mal gebaut. © Volkswagen
Ein Fiat 500e
Platz 1 – Fiat 500e: 66.325 Exemplare des italienischen Stromers liefen 2022 in Mirafiori vom Band – damit war er das meistgebaute E-Auto Europas. © Fiat

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„Eine Anpassung der Wettbewerbsbedingungen an sowohl China als auch die USA wäre ein wichtiger Weg, um die Auswirkungen auf die Automobilbranche und damit auch die Wirtschaft abzumildern“, sagt Duthoit. „Aber auch die Stärkung der lokalen Produktion durch chinesische Hersteller könnte zu positiven Effekten führen. Wir haben das in der Vergangenheit umgekehrt in China gesehen: Wenn man sie nicht schlagen kann, ist es vielleicht eine Option, sich zusammenzutun.“

Rubriklistenbild: © M.i.S./Imago

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