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Hart durchgegriffen

„Wahnsinnsfahrt“ mit 182 km/h statt erlaubter 80 km/h: Dänische Polizei kassiert Auto von deutschem Raser

Weil er in Dänemark mit extrem überhöhter Geschwindigkeit gemessen wurde, ist ein 19-jähriger Deutscher nun sein Auto los. Grund ist das „Wahnsinnsfahrt“-Gesetz.

Selbst grundsätzlich defensiv fahrenden Autofahrern passiert es mal, dass sie kurz den Tacho nicht genau im Blick haben – und vielleicht mit ein paar km/h zu viel geblitzt werden. Leider gibt es aber auch immer wieder Fälle, in denen man wohl nicht mehr von einer kleinen Unaufmerksamkeit sprechen kann: Gerade erst stoppte die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern einen VW-Raser, der mit 171 km/h innerorts unterwegs war – ähnlich rasant war im selben Bundesland ein BMW-Fahrer unterwegs. Nun wurde ein deutscher Raser in Dänemark bei einer „Wahnsinnsfahrt“ erwischt – sein Auto wurde beschlagnahmt.

Rücksichtslose Fahrweise: Dänen beschlagnahmen Auto von deutschem Raser

Wie die dänische Polizei berichtet, wurde der 19-jährige Deutsche mit 182 km/h in einer Tempo-80-Zone gemessen. Drei Tage später wurde sein Auto dann beschlagnahmt – wegen besonders „rücksichtslosen Fahrens“. In Dänemark gibt es das sogenannte „Wahnsinnsfahrt“-Gesetz, mit dem die Polizei bei besonders extremen Verkehrsverstößen hart durchgreifen kann. Unter anderem zählen folgende Vergehen dazu:

  • Fahren mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 km/h
  • Fahren mit einer Geschwindigkeit von mehr als 100 km/h und mehr als dem Doppelten der in der Gegend zulässigen Höchstgeschwindigkeit.
  • Fahren unter Alkoholeinfluss mit einem Blutalkoholwert von mehr als zwei Promille
  • Fahrlässige Tötung unter besonders erschwerenden Umständen
  • Eine besonders rücksichtslose Fahrweise
  • Die Herbeiführung einer unmittelbaren Gefahr für das Leben oder Eigentum einer Person
  • Unter besonders erschwerenden Umständen fahrlässig eine erhebliche Schädigung des Körpers oder der Gesundheit einer Person herbeiführen
In Dänemark hat die Polizei das Auto eines deutschen Rasers beschlagnahmt – wegen einer „Wahnsinnsfahrt“.

Deutscher Raser darf Dänemark verlassen – aber ohne sein Auto

„Wir sind sehr zufrieden, dass es uns gelungen ist, eine Anklage gegen den Fahrer und die Beschlagnahmung des Autos zu erwirken“, sagte der Leiter der Verkehrsabteilung der Polizei Süd- und Südjütlands, Polizeikommissar Eli Jepsen Gejsing. Wahnsinniges Fahren sei ein völlig inakzeptables Verhalten. Es habe zwar keine Grundlage gegeben, den 19-Jährigen in Untersuchungshaft zu nehmen, dennoch erwarteten ihn nun rechtliche Konsequenzen. Der Raser konnte Dänemark verlassen – allerdings ohne sein Auto.

Die schnellsten deutschen Autos aller Zeiten: 9ff GT9 rast davon

Apollo IE
Platz 10 – Apollo Intensa Emozione (IE): Auch wenn der Name eher italienisch klingt, ist der Apollo IE ein waschechter Deutscher und der Nachfolger des Gumpert Apollo. Im Vergleich zu seinem Vorgänger von der – inzwischen insolventen – Gumpert Sportwagenmanufaktur ist der IE etwas langsamer: „lediglich“ 335 km/h sind drin. Für die Autobahn und die Rennstrecke sollte das jedoch immer noch ausreichen. © Sebastian Geisler/Imago
Porsche 959 S.
Platz 9 – Porsche 959 S: Der Ende der 1980er-Jahre gebaute Sportwagen ist alles andere als ein altes Eisen. Mit 339 km/h Höchstgeschwindigkeit braucht sich der 515 PS-starke Porsche 959 S auch vor modernen Fahrzeugen nicht verstecken. Den Sprint von null auf 100 legt er in grade einmal 3,7 Sekunden zurück. © Porsche
Porsche 911 GT2 RS
Platz 8 – Porsche 911 GT2 RS: Der 911 ist eine absolute Sportwagen-Ikone. Inzwischen gibt es ihn in unzähligen Varianten. Wer jedoch besonders schnell unterwegs sein will, der greift zum GT2 RS. Der Hardcore-Porsche beschleunigt mit seinen 700 PS in 2,8 Sekunden auf 100 km/h. Erst bei 340 km/h ist Schluss. © Porsche
Mercedes-Benz SLR McLaren Sterling Moss Edition
Platz 7 – Mercedes-Benz SLR McLaren Sterling Moss Edition: Hinter diesem sperrigen Namen verbirgt sich ein ganz besonderer Sportwagen zu Ehren des ehemaligen Formel-1-Piloten Sir Stirling Moss (†). Im Vergleich zum regulären SLR McLaren wurde auf ein Dach und eine Windschutzscheibe verzichtet. Optisch lehnt sich der Supersportwagen an den 300 SLR von 1955 an. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h ist er jedoch deutlich schneller. © Sebastian Geisler/Imago
Porsche 918 Spyder
Platz 6 – Porsche 918 Spyder: Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 351,5 km/h hat es auch der Porsche 918 Spyder in die Top 10 der schnellsten deutschen Autos geschafft. Zwischen 2013 und 2015 wurde der Sportwagen 955 Mal gebaut. Die legendäre Nordschleife umrundete er in 6:57.00 Minuten. © Porsche
Mercedes-AMG One
Platz 5 – Mercedes-AMG ONE: Das Hypercar wurde 2017 auf der IAA in Frankfurt als „Project One“ vorgestellt und sollte ab 2019 in Serie gehen. Erst drei Jahre später rollte der Mercedes-AMG ONE zu den Kunden, die sich auf Formel-1-Technologie und 352 km/h Topspeed freuen dürfen.  © Mercedes-Benz AG
RUF CTR Anniversary
Platz 4 – Ruf CTR Anniversary: Sieht aus wie ein Porsche 911 (Baureihe 964), ist aber keiner. Zumindest nicht ganz. Denn der CTR Anniversary ist das erste Auto, das Ruf selbst entwickelt hat. Angetrieben wird der Sportwagen aus Pfaffenhausen von einem Sechs-Zylinder-Boxermotor mit 710 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 360 km/h. Für den Sprint von null auf Tempo 100 braucht der auf 50 Exemplare limitierte Sportwagen 3,5 Sekunden. © Sebastian Geisler/Imago
Gumpert Apollo
Platz 3 – Gumpert Apollo: Der Sportwagen von Ex-Audi-Motorsport-Chef Roland Gumpert wurde von 2005 bis 2016 in vier verschiedenen Versionen angeboten und war sowohl für Straße als auch die Rennstrecke zugelassen. In den Top-Versionen Apollo (650 PS) und Apollo S (750 PS) lag die Höchstgeschwindigkeit bei 360 km/h. © Sebastian Geisler/Imago
RUF CTR3 Clubsport.
Platz 2 – Ruf CTR3 (Clubsport): Wie der CTR Anniversary handelt es sich auch beim CTR3 (Clubsport) um eine Eigenentwicklung im Porsche-Look. Der 777 PS-starke Sechszylinder-Boxer peitscht den Sportwagen auf bis zu 380 km/h. © Sebastian Geisler/Imago
9ff GT9 Vmax
Platz 1 – 9ff GT9 Vmax: Auch von der Spitzenposition grüßt ein aufgemotzter Porsche 911 von der Dortmunder Firma 9ff. Angetrieben wird der Sportwagen von einem Sechszylinder-Boxermotor mit 1.400 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 437 km/h. Doch auch der "normale“ 9ff GT9 (409 km/h) und der GT9-R (414 km/h) sind kaum langsamer. © Sebastian Geisler/Imago

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Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Auch in Österreich wurde gerade erst eine Verschärfung des Verkehrsrechts beschlossen: Ab März 2024 dürfen dort Autos von Rasern eingezogen und sogar versteigert werden. Und auch in Deutschland können Fahrzeuge von extremen Rasern nach § 315f Strafgesetzbuch (StGB) eingezogen werden – wenn es sich um ein sogenanntes „verbotenes Kraftfahrzeugrennen“ handelt. 

Rubriklistenbild: © Carsten Rehder/dpa

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