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Sensor kann ausfallen

Riesen-Rückruf wegen Airbag-Problemen: Toyota holt eine Million Autos in die Werkstätten

Der japanische Hersteller Toyota muss in den USA eine Million Fahrzeuge zurückrufen. Ein defekter Sensor kann verhindern, dass der Beifahrer-Airbag auslöst.

Dass Hersteller Fahrzeuge wegen sicherheitsrelevanter Probleme zurückrufen müssen, kommt immer wieder vor – speziell wegen Airbag-Problemen kam es in der Vergangenheit schon zu umfangreichen Werkstatt-Aktionen. Der tschechische Hersteller Skoda beispielsweise musste kürzlich fast 50.000 Fabia-Modelle zurückrufen, weil der Airbag reißen kann. Kurz zuvor war ein noch deutlich größerer Airbag-Rückruf bekannt geworden, wegen defekter Gasgeneratoren – betroffen waren 52 Millionen Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller. Nun muss auch Toyota wegen Airbag-Problemen mehr als eine Million Fahrzeuge zurückrufen.

Toyota-Rückruf: Defekter Sensor kann dazu führen, dass der Airbag nicht auslöst

In den USA muss der japanische Hersteller eine Million Fahrzeuge in die Werkstätten holen. Laut der US-amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) sind exakt 999.901 Fahrzeuge der Marken Toyota und Lexus betroffen. Wie es in dem Dokument der Behörde heißt, kann es zu einem Kurzschluss kommen, der dazu führt, dass der ErkennungsSensor auf dem Beifahrerplatz nicht mehr funktioniert. Wenn durch den sogenannen OCS-Sensor (Occupant Classification System) nicht mehr erkannt wird, dass dort eine Person sitzt, löst auch der Beifahrer-Airbag nicht korrekt mehr aus.

Spektakuläre Streifenwagen: Die coolsten Polizeiautos aus aller Welt

Alpine A110 S der Gendarmerie
Platz 12 – Alpine A110 (Frankreich): Hinter das Lenkrad der Alpine A110 würden sich wohl viele Polizisten gerne setzen – 26 Exemplare des Mittelmotor-Sportlers hat das französische Innenministerium im Jahr 2021 bestellt. Fahren dürfen den Flitzer mit der schicken Lackierung aber nur die Kollegen der schnellen Eingreiftruppe „équipes rapides d’intervention“. Unter dem „Gendarmerie“-Schriftzug findet sich übrigens das „Motto“ der französischen Polizei: „Notre engagement, votre sécurité“ – etwas frei übersetzt heißt das soviel wie „unser Einsatz dient Ihrer Sicherheit“.  © Sebastian Geisler/Imago
Ein Audi R8 der Polizei von Dubai
Platz 11 – Audi R8 (Dubai): Die Polizei in Dubai ist für ihre spektakulären Streifenwagen weltweit bekannt. Auch ein Audi R8 der zweiten Generation gehört zum Fuhrpark des Emirats. Der Zehnzylinder des Ingolstädter Boliden leistet mindestens 540 PS, in stärkeren Varianten sogar mehr als 600 PS. Trotzdem ist der R8 unter all den exotischen Supersportwagen in Dubai schon fast nichts besonders mehr. © ZUMA Press/Imago
Ein Toyota Crown der japanischen Polizei
Platz 10 – Toyota Crown (Japan): Andere Länder, andere Polizeiautos: In Japan kommt bei den Beamten unter anderem der Toyota Crown zum Einsatz. Hierzulande kennt die Limousine kaum jemand, denn in Europa war dem Crown kein Erfolg beschieden – weshalb er wieder vom Markt verschwand. Mit den steil designten Polizei-Supersportwagen anderer Länder kann der Japaner natürlich nicht mithalten – aber seine sehr elegante Lackierung macht das locker wieder wett. © Sven Simon/Imago
Ein BMW i3 Streifenwagen der Polizei in München
Platz 9 – BMW i3 (Deutschland): Ein BMW i3 in Polizeilackierung? Das gab es hierzulande ab dem Jahr 2015. In mehreren Städten (wie hier in München) wurde getestet, ob der bayerische Stromer als Streifenwagen taugt. Doch bei den Beamten fiel der i3 am Ende durch. Gründe sollen vor allem der zu geringe Platz im Innenraum sowie die niedrige Reichweite von nur rund 160 Kilometern gewesen sein. © Smith/Imago
Ein Lamborghini Gallardo der italienischen Polizei
Platz 8 – Lamborghini Gallardo (Italien): Nicht nur in Dubai sind exotische Supersportler im Dienste der Polizei unterwegs – auch in Italien. Bereits im Jahr 2004 bereicherte ein bis zu 300 km/h schneller Lamborghini Gallardo den Fuhrpark der „Polizia“. Selbstverständlich ausgerüstet mit Blaulicht und Sirene. © eyevisto/Imago
Ein Lamborghini Huracan der italienischen Polizei
Platz 7 – Lamborghini Huracan (Italien): Der Gallardo ist inzwischen schon etwas in die Jahre gekommen, weshalb mit einem neueren Modell nachgelegt wurde. Seit 2017 bereichert auch ein Lamborghini Huracan den Fuhrpark der italienischen Polizei. Unter anderem wird der Supersportler für Organtransporte eingesetzt. Und für solch eiliges Gut ist es sicherlich der richtige Wagen: Mindestens 580 PS leistet der verbaute V10 – das reicht locker für Geschwindigkeiten jenseits der 300 km/h. © Independent Photo Agency/Imago
Ein Porsche 924 in Polizei-Lackierung
Platz 6 – Porsche 924 (Deutschland): Keine Frage: Dieser Porsche 924 ist nicht mehr im Dienst – war er aber tatsächlich einmal. Anfang der 1980er-Jahre setzte Autobahnpolizei in Nordrhein-Westfalen und in Baden-Württemberg den Stuttgarter Sportwagen ein. Zuvor war der 924 auch von Beamten in anderen Bundesländern getestet worden. Witzig wirkt aus heutiger Sicht vor allem das am linken Seitenfenster montierte Blaulicht.  © Revierfoto/Imago
Ein Bentley Continental GT der Polizei von Dubai
Platz 5 – Bentley Continental GT (Dubai): Ein Bentley Continental GT als Streifenwagen? Gibt’s! Natürlich in Dubai, wo bekanntermaßen eine ganze Flotte an Supersportwagen im Polizeidienst unterwegs ist. Nur wenige Temposünder dürften diesem W12-Boliden entkommen: Seine 575 PS beschleunigen den Briten auf bis zu 320 km/h. © Jan Huebner/Imago
Ein Tesla Model X der schweizer Polizei
Platz 4 – Tesla Model X (Schweiz): In Basel entschied man sich schon relativ früh für den Einsatz von Elektroautos im Polizeidienst: Bereits im Jahr 2018 wurden mehrere Tesla Model X angeschafft. Für Schlagzeilen sorgte allerdings vor allem eine Panne im Jahr 2022: Als Beamte mit dem Wagen einen Radler stellen wollten, blockierten die Türen – die Polizisten waren in dem Tesla gefangen. © Geisser/Imago
Ein Maserati der Polizei von Abu Dhabi
Platz 3 – Maserati GranTurismo (Abu Dhabi): Wer an ein Polizeiauto denkt, sieht vor seinem geistigen Auge vermutlich wohl keinen Maserati. Doch tatsächlich gibt es einen solchen Streifenwagen – und zwar in Abu Dhabi. Dort dürfen Polizisten mit einem Maserati GranTurismo auf Verbrecherjagd gehen – mit einer Leistung von mindestens 405 PS: © Imaginechina/Imago
Ein Ferrari FF der Polizei von Dubai
Platz 2 – Ferrari FF (Dubai): Spritverbrauch spielt im Emirat Dubai keine wirklich große Rolle – deswegen gehört natürlich auch ein Ferrari zum Polizei-Fuhrpark. Der FF mobilisiert aus seinem V12-Motor stabile 660 PS – und ist maximal 335 km/h schnell. Bei einer Verfolgungsjagd hat der Gegner also wohl kaum eine Chance. © Jan Huebner/Imago
Ein Ferrari der tschechischen Polizei
Platz 1 – Ferrari 458 Italia (Tschechien): Was ist billiger als kaufen? Richtig: Beschlagnahmen. Die tschechische Polizei hat Kriminellen einen Ferrari 458 Italia abgenommen – und kurzerhand zum Polizeiauto umgerüstet. Unter anderem soll der italienische Supersportler für die Jagd auf Autobahn-Temposünder eingesetzt werden. Neu kostete der 458 Italia mindestens rund 200.000 Euro – deshalb dürfen sich auch angeblich nur speziell ausgebildete Beamte hinter das Lenkrad des bis zu 324 km/h schnell Boliden klemmen. © Cover-Images/Imago

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Rückruf für Toyota- und Lexus-Fahrzuge: Welche Modelle betroffen sind

Betroffen sind unter anderem die Modelle Lexus ES (2020-2021), Lexus ES Hybrid (2020-2022), Lexus RX (2020-2021) und Lexus RX Hybrid (2020-2021). Außerdem folgende Modelle von Toyota:

  • Toyota Avalon (2020-2021)
  • Toyota Avalon Hybrid (2020-2021)
  • Toyota Camry (2020-2022)
  • Toyota Camry Hybrid (2020-2022)
  • Toyota Corolla (2020-2021)
  • Toyota Highlander (2020-2021)
  • Toyota Highlander Hybrid (2020-2021)
  • Toyota RAV4 (2020-2021)
  • Toyota RAV4 Hybrid (2020-2021)
  • Toyota Sienna Hybrid (2021)
Toyota muss in den USA eine Million Fahrzeuge wegen Airbag-Problemen zurückrufen. Betroffen ist unter anderen der RAV4.

Sitzplatz-Sensor wird in der Werkstatt überprüft und gegebenenfalls ersetzt

Bei der NHTSA läuft der Rückruf unter der Nummer „23V-865“, bei Toyota unter „23TB15/23TA15“ und bei Lexus unter „23LB03/23LA03“. Als Abhilfemaßnahme wird in den Werkstätten der Sensor überprüft – und, wenn nötig, ersetzt. Für die betroffenen Kunden ist die Aktion kostenlos. Ab dem 4. Februar sollen die Benachrichtigungsschreiben verschickt werden. Beim deutschen Kraftfahrtbundesamt (KBA) ist in dieser Sache bislang kein Rückruf in der Datenbank.

Auch in Deutschland erhält man als Fahrzeughalter ein Schreiben, wenn das eigene Fahrzeug von einer Rückrufaktion betroffen ist. Wichtig zu beachten: Bei Post dieser Art handelt es sich nicht um eine Empfehlung. Wer ein Rückrufschreiben im Briefkasten hat, muss den darin aufgeführten Mangel beseitigen lassen. Kommt ein Halter dem Rückruf auch nach mehreren Aufforderungen nicht nach, kann das KBA die örtlich zuständige Zulassungsbehörde informieren – und diese kann das Auto dann außer Betrieb setzen. Nach dem Erhalt des Rückrufschreibens sollte man am besten zügig den Weg in die Werkstatt antreten.

Rubriklistenbild: © Toyota

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