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Teures Nummernschild

Rekordpreis: Unbekannter zahlt mehr als 13 Millionen Euro für ein spezielles Kennzeichen

Für ein spezielles Kennzeichen sind Autobesitzer in manchen Ländern bereit, extreme Summen zu zahlen. In Dubai ging nun ein Nummernschild zum Rekordpreis weg.

Während die einen besonderen Wert auf ihr Auto legen, gehen manche noch einen Schritt weiter: Für sie muss auch noch ein ganz spezielles Nummernschild ran. In Deutschland lässt sich für wenig Geld ein sogenanntes Wunschkennzeichen reservieren – beispielsweise mit den Initialen von Vor- und Nachnamen. Allerdings geht das nur, wenn die gewünschte Kombination nicht schon ein anderer an seinem Auto spazieren fährt – oder es sich um nicht eine verbotene Buchstabenkombination handelt. Beliebt sind zumeist möglichst niedrige Nummern: In manchen Ländern zahlen Menschen sogar extreme Summen dafür – wie beispielsweise vor einiger Zeit ein Mercedes-AMG-Fahrer in Australien. Oft kostet das Kennzeichen deutlich mehr als das Auto: In Dubai zahlte nun ein Unbekannter einen Rekordpreis.

Rekordpreis: Unbekannter zahlt mehr als 13 Millionen Euro für ein spezielles Kennzeichen

Bei einer Auktion war ein unbekannter Bieter bereit, tief in die Tasche zu greifen: Umgerechnet rund 13,6 Millionen Euro zahlte der Käufer für das Kennzeichen „P7“. Ein YouTube-Video von Emirates Auction (weiter unten zu finden) zeigt Szenen aus der Versteigerung. Zu sehen ist das Kennzeichen an einem Bugatti Divo von dem nur 40 Exemplare gebaut wurden. Grundpreis: rund fünf Millionen Euro. Die Auktion dient einem guten Zweck: Mit dem Geld, das bei der Charity-Auktion zusammenkommt, wird eine Initiative unterstützt deren Ziel es ist, den Welthunger zu bekämpfen.

Kennzeichen für 13,6 Millionen Euro versteigert: An welchem Auto wird es montiert?

Ob der erfolgreiche Bieter ein Auto in seiner Garage hat, das mehr wert ist, als das Kennzeichen? Bei Neuwagen wird es gar nicht so einfach, da etwas Entsprechendes zu finden. Selbst der Bugatti La Voiture Noire kostete „nur“ elf Millionen Euro (plus Steuern) – und dabei handelte es sich um ein Unikat. Infrage käme vielleicht noch der Rolls-Royce Boat Tail, von dem lediglich drei Exemplare gebaut werden – und dessen Preis Experten auf mehr als 20 Millionen Euro schätzen. Noch extremer sind die Preise bei seltenen Oldtimern wie dem Uhlenhaut-Coupé, das 2022 für 135 Millionen Euro versteigert wurde.

Die zehn seltensten Autos der Welt – und was sie kosten

Das wertvollste Auto der Welt: Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut Coupé.
Uhlenhaut-Coupé: Teurer als der Mercedes 300 SLR Coupé, benannt nach dem Ingenieur und Daimler-Benz-Vorstand Rudolf Uhlenhaut, ist kein anderes Auto auf der Welt. Es erzielte bei einer Versteigerung 135 Millionen Euro. Ein weiteres Exemplar des für Autorennen konzipierten, aber nie eingesetzten 302-PS-Wagens von 1955 steht (ohne Motor) im Stuttgarter Mercedes-Museum. © Mercedes-Benz AG – Communicati
Ferrari 250 GTO
Ferrari 250 GTO: Gerade mal 39 dieser Rennwagen wurden von 1962 bis 1964 produziert. Damals kostete das Coupe mit 301 PS starkem V12-Motor 18.000 US-Dollar – vor einigen Jahren erzielte ein von Stirling Moss pilotiertes Exemplar bei einer Auktion über 38 Millionen Dollar. Ein anderer Wagen soll sogar für 70 Millionen Dollar privat verkauft worden sein. © Simon West/Imago
Aston Martin DB4 GT Zagato
Aston Martin DB4 GT Zagato: 20 Exemplare der leichteren und verbesserten Version des normalen DB4 wurden Anfang produzierte Aston Martin Anfang der 60er-Jahre. Eines der 314 PS starken Coupés mit viel Alu-Teilen wurde vor Kurzem für 14,3 Millionen Dollar versteigert. © Ingo Wagner
Mercedes 300 SL Flügeltürer
Mercedes 300 SL Flügeltürer: 1.400 Coupés und 1.858 Roadster baute Mercedes von 1954 bis 1963 – die frühere, geschlossene Version mit den charakteristischen, nach oben schwingenden Türen ist also die rarere und auch höher gehandelte. Der bisherige Auktions-Höchstpreis des bis zu 240 PS starken Sechszylinder-Sportlers liegt bei 4,62 Millionen Dollar. © Oscar Gonzalez/Imago
Lamborghini Veneno
Lamborghini Veneno: Der (wie bei der VW-Tochter üblich) nach einem Kampfstier benannte Extremsportler wurde ab 2013 nur fünf mal gebaut. Die Leistung des V12-Motors ist mit 740 PS gar nicht mal besonders spektakulär, trotzdem fand der Roadster für die aufgerufenen 4,5 Millionen Dollar problemlos seine Käufer. © Lamborghini
Maybach Exelero
Maybach Exelero: 2005 war so einiges anders. Die Mercedes-Benz Group hieß noch DaimlerChrysler, Maybach agierte als eigenständige Marke – und baute für den Reifenhersteller Fulda diese Version der Luxus-Limousine mit 700 PS starkem V12-Motor. Gerüchten zufolge kaufte ein US-Rapper das Einzelstück, das immer mal in TV-Serien und Musik-Videos zu sehen war, für acht Millionen US-Dollar. © Mercedes-Benz
Jaguar XKSS
Jaguar XKSS: Nur 16 Exemplare dieses 237 PS leistenden Roadsters bauten die Briten 1956 und 1957. Hollywood-Star Steve McQueen erstand einen für vergleichsweise lächerliche 5.000 Dollar, der Wert dieses speziellen Exemplars wird heute auf 30 Millionen Dollar geschätzt. Schnäppchenjäger können den „Jag“ aber schon für 1,5 Millionen schießen. © Daniel Prest/Imago
Ferrari Testa Rossa
Ferrari 250 Testa Rossa: Der Rennwagen wurde 1957 bis 1961 in verschiedenen Varianten und mit bis zu 390 PS 34 mal gebaut. Der mittlerweile legendäre Name steht für die roten Zylinderköpfe. Das bislang teuerste Exemplar wurde für 39,8 Millionen US-Dollar versteigert. © epa ansa Benvenuti/Ho
BMW 507
BMW 507: Der ikonische Roadster von Designer Albrecht Graf von Goertz wurde 1956 bis 1959 nur 252 mal gefertigt. Mit 150 PS war er seinem direkten Konkurrenten, dem offenen Mercedes SL 300, zwar leistungsmäßig unterlegen, US-Stars wie Elvis Presley griffen trotzdem zu – sein Exemplar ist heute wieder in BMW-Besitz. Der Marktwert für gut gepflegte 507 liegt bei etwa zwei Millionen Dollar. © Imago
W Motors Lykan HyperSport
W Motors Lykan HyperSport: Der durch den Film „Furious 7“ bekannte, 792 PS starke Supersportler ist das einzige nicht europäische Auto dieser Liste – er stammt nämlich aus dem Libanon. Seit 2012 wurde er sieben mal gebaut, im Preis von 3,4 Millionen Dollar sind 420 Diamanten an den Scheinwerfern inbegriffen. © Ali Haider

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Die „Noble Number Auction“ fand nicht zum ersten Mal statt – auch im vergangenen Jahr ging ein Nummernschild zu einem gewaltigen Preis weg: Umgerechnet rund 8,9 Millionen Euro zahlte ein Bieter für das Kennzeichen „AA8“. Im Vergleich zum „P7“-Kennzeichen fast schon ein Schnäppchen.

Rubriklistenbild: © YouTube (emiratesauction)

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