Nur drei Modell unter 15.000 Euro
ADAC schlägt Alarm: „Kleinwagen sind unverhältnismäßig teuer geworden“
Neuwagen werden immer teurer. Auch Kleinwagen sind keine Ausnahme. Der ADAC fordert die Hersteller zum Handeln auf.
Die Preise für Neuwagen stetig steigen und steigen. Ein Grund dafür ist die zunehmende Pflicht zur Integration von Fahrassistenzsystemen in der EU. Laut einer aktuellen Analyse des ADAC sind auch Klein- und Kleinstwagen von dieser Entwicklung betroffen.
Von mehr als 60 erhältlichen Modellen kosten lediglich drei weniger als 15.000 Euro. Im Jahr 2023 waren es noch vier. Karsten Schulze, Technikpräsident des ADAC, äußert Kritik: „Für viele Verbraucher ist es fast unmöglich, sich ein neues Auto zu kaufen – vor allem Kleinwagen sind unverhältnismäßig teuer geworden“.
ADAC kritisiert Preisexplosion: Nur drei Modelle für unter 15.000 Euro
Aktuell ist der Dacia Sandero das günstigste Neufahrzeug. Der SUV ist ab 11.800 Euro erhältlich. Dicht dahinter landet der Mitsubishi Space Star für 13.590 Euro. Die Japaner haben das Modell jedoch kürzlich in Europa eingestellt. Der Citroën C3 rundet mit einem Preis von 14.990 Euro die Top-3 der günstigsten Modelle ab.
Alle diese Fahrzeuge sind mit Benzinmotoren ausgestattet, da in dieser Klasse keine Dieselmotoren mehr angeboten werden. Über der 15.000-Euro-Grenze haben Kunden die Wahl zwischen 16 weiteren Benzinmodellen.
Elektroautos bleiben ein teures Vergnügen
Die Situation bei den elektrischen Kleinwagen ist noch kritischer. Auch hier stammt das günstigste Modell aus Rumänien: Der Dacia Spring kostet jedoch mindestens 16.900 Euro. Der ADAC urteilt jedoch, dass dieses Modell „nur bedingt empfehlenswert“ sei. Das Problem: Mit dem Leapmotor T03 gibt es aktuell nur noch ein weiteres Elektroauto in dieser Kategorie für weniger als 20.000 Euro. Und eine Verbesserung der Situation ist nicht in Sicht. Obwohl einige Hersteller günstigere Elektrofahrzeuge angekündigt haben, wird selbst das günstigste neue Modell, der Hyundai Inster, nicht unter 23.900 Euro kosten.
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Schulze erklärt: „Der Umstieg auf ein umweltfreundliches E-Auto wird durch das geringere Angebot und die noch höheren Preise zusätzlich erschwert“. Der ADAC sieht sowohl die Automobilindustrie als auch die Politik in der Pflicht: Die Hersteller sollten günstige elektrische Einstiegsmodelle anbieten, während die Politik für erschwingliche Preise für Ladestrom und eine bessere Ladeinfrastruktur sorgen sollte.
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