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Feuerwehrleute löschen in der Ausfahrt der Autobahn A27 bei Schwanewede (Niedersachsen) einen lichterloh brennenden Pkw. Menschen kamen bei dem Unglück nicht zu Schaden.
Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Auto anfängt zu brennen und wie verhalten Sie sich als Ersthelfer bei einem Unfall mit Feuer? Ein Experte klärt auf.
Hin und wieder sieht man sie: brennende Fahrzeuge am Straßenrand. Bei vielen Menschen löst das eine Urangst aus – das eigene Auto in Flammen, schlimmsten falls in einer Explosion endend. Ist so ein Szenario real? Nachgefragt bei ADAC-Experte Alexander Kreipl:
"Ja, Autos können brennen. Dass aber ein Fahrzeug in einem riesigen Feuerball explodiert, gibt es nur in Actionfilmen. Autos explodieren in der Regel noch nicht einmal dann, wenn sie brennen.
Meistens entsteht ein Feuer im Motorraum. Hier ein wichtiger Hinweis für Ersthelfer: Es dauert zwischen fünf bis zehn Minuten, ehe die Flammen die Fahrgastzelle erreichen. Es bleibt genügend Zeit, möglicherweise verletzte Insassen zu bergen, ohne sich selbst zu gefährden."
"Feuer im Motorraum kann entstehen, wenn Flüssigkeiten auf sehr heiße Motorteile treffen. Das setzt eine undichte Stelle voraus, ein Leck, kurzum: Es muss ein Defekt vorliegen. Dass sich der Motor von selbst entzündet, weil er solange gelaufen ist, kommt nicht vor.
Entgegen vielfacher Annahmen geht übrigens vom Tank so gut wie keine Gefahr aus – selbst bei einem Unfall nicht. Auch die Tanks von Gasfahrzeugen sind resistent gegen Krafteinwirkungen, sind so gut abgeschirmt und haben eine extrem hohe Widerstandskraft, dass sie – wenn sonst keine Defekte vorliegen und das Fahrzeug regelmäßig gewartet wurde – als Brandherd so gut wie ausgeschlossen sind.
Autobrände sind extrem selten
Zahlen belegen, dass Autobrände selten sind. Pro Jahr gibt es in Deutschland rund 290.000 Unfälle mit Personenschaden. In 64 Prozent dieser Fälle waren das Pkw. In wiederum einem Prozent waren Insassen dabei eingeklemmt. Und bei 1,5 Prozent davon – also in 30 Fällen – ist es dann tatsächlich zu einem Brand gekommen. Also höchstselten."