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Geld und Schmuck sicher aufbewahren

Wertsachen in der Wohnung: gute Verstecke, schlechte Verstecke

Collage Schatten eines Einbrechers und Bankschließfach
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Ein Safe ist der richtige Ort, um Bargeld, Schmuck oder Dokumente vor Einbrechern zu schützen. Oder ein Bankschließfach.

Der Ersatzschlüssel unter der Fußmatte, das Geld in der Matratze und der Schmuck im Wäscheschrank: Um Wertsachen vor Einbrechern zu verstecken, werden Hausbewohner erfinderisch. Doch tatsächlich haben Langfinger leichtes Spiel, denn sie kennen die besten Verstecke. Wir geben Euch einige Tipps, wie Ihr Geld und Wertsachen vor Einbrechern sicher aufbewahrt.

Studien zeigen, dass rund ein Drittel aller Bundesbürger größere Summen an Bargeld zu Hause aufbewahrt. 16 Prozent von ihnen geben als Grund dafür an, dass ihnen das ein Gefühl von Sicherheit gibt. 

Entsprechend einer Schätzung der Deutschen Bundesbank verstecken Privatleute über 100 Milliarden Euro in ihren Wohnungen. Und Diebe wissen genau, dass in den meisten Haushalten etwas zu holen ist – das zeigen die fast 80.000 verübten Wohnungseinbrüche pro Jahr. Laut Polizeistatistik wird in Deutschland alle drei Minuten eingebrochen. 

Betroffen sind nicht nur Villen und einsame Behausungen, sondern auch ganz normale Einfamilien- und Reihenhäuser oder Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Wo sind Geld und Wertsachen also sicher versteckt - und wo nicht?

Diebe kennen die bekannten Verstecke: die Top Ten

Auch wenn ein Einbrecher nur ein paar Minuten Zeit hat, um sein Diebesgut zu finden, gelingt ihm das in den meisten Fällen – denn die beliebtesten Verstecke kennen Diebe nur zu gut.

  • Im Kleiderschrank: Jeder Dieb wirft einen Blick in den Kleiderschrank.
  • Unter der Matratze oder im Kopfkissen: Einbrecher drehen jede Matratze um und zerknüllen Kissen.
  • In Keksdosen oder Cornflakes-Schachteln
  • In oder zwischen Büchern: Erfahrene Diebe erkennen Buchattrappen oder räumen das ganze Regal aus.
  • In Blumenvasen oder unter Blumentöpfen
  • Hinter Bilderrahmen: ebenfalls ein Klassiker.
  • In der Schreibtischschublade: Auch abgeschlossen ist sie sekundenschnell geknackt und leergeräumt.
  • In der Schmutzwäsche: Auch vor Schmutzwäsche im Wäschekorb machen Einbrecher bei ihrer Suche nicht halt.
  • Im Nachtkästchen: Geld? Schmuck? Hier schauen Diebe immer nach.
  • Schmuckschatulle im Bad oder Schlafzimmer: Diese kann der Dieb einfach im Vorbeigehen einstecken. 

Die Idee, Wertvolles in der Computer-Verkleidung, im DVD-Player oder in der Stereoanlage zu verstecken ist auch nicht besonders gut – denn diese Geräte nimmt der Einbrecher vermutlich so oder so mit – und dann sind mit den Elektrogeräten auch gleich die Wertsachen weg. 

Und zu guter Letzt noch das aus Filmen bekannte Versteck im Spülkasten: Wertsachen in einen Plastikbeutel stecken und im Spülkasten versenken. Das funktioniert im Fernsehen sehr gut, aber eben auch nur dort.

Wo ist wirklich der sicherste Platz? Ideen für gute Verstecke daheim

Grundsätzlich sollten die bereits beschriebenen klassischen Verstecke gemieden werden. Hilfreich ist, sich in die Lage des Einbrechers zu versetzen und zu bedenken, dass er meist nur zwei bis drei Minuten Zeit hat, um nach Wertvollem zu suchen. Ein gutes Versteck sollte also so schwer zu finden und unauffällig sein, dass dem Dieb die Zeit ausgeht.

  • Steckdosen-Safe: Sieht wie eine normale Steckdose aus, dahinter verbirgt sich aber ein Mini-Schließfach in der Wand.
  • Locher: Das Abfallfach bietet Platz für zwei bis drei Scheine.
  • Küchenrolle: Gerollte Geldscheine können dort platziert werden.
  • Mehl: In Plastik verpackte Geldscheine in einer Vorratspackung Mehl versenken.
  • Gefrorene Suppe: Geldscheine in einem wasserdichten Beutel in der Suppe versenken und einfrieren.
  • Werkzeugkoffer: Geldbeutel zwischen dreckige Nägeln, Schrauben und Werkzeug legen.

Aber Achtung: Nicht selten verschwindet Geld für immer, weil der Besitzer das Versteck zu gut gewählt hat und es selbst nicht mehr findet.

Ein großes Stück Sicherheit – der Tresor

Ein Safe ist der richtige Ort, um Bargeld, Schmuck oder Dokumente sicher aufzubewahren. Er schützt nicht nur vor Diebstahl, auch vor Bränden oder Wasserschäden sind die Gegenstände darin bestens geschützt. 

Ein vernünftiger Safe sollte mindestens 200 Kilo wiegen, damit er nicht einfach mitgenommen werden kann. Die Alternative: ein fest eingebauter Safe.

Tresore unterscheiden sich in ihren Schließsystemen und Sicherheitsstufen. Die drei gängigsten Schließmechanismen: mit einem Schlüssel, einem elektronischen oder mechanischen Zahlenschloss. Wer seine Schlüssel gerne verlegt, sollte eine Zahlenvariante wählen. Bei einem elektronischen Zahlenschloss gibt der Besitzer einfach über die Tastatur einen mehrstelligen Zahlencode ein. Sollte das Ziffernfeld zerstört werden, können diese Safes mit einem Notschlüssel geöffnet werden. Mechanische Zahlenschlösser verfügen über ein Drehrad, das man entsprechend eines Zahlencodes betätigen muss. Das erfordert etwas Geduld und eine ruhige Hand.

Ein wichtiges Auswahlkriterium sind die verschiedenen Sicherheitsstufen – diese reichen von A bis E. A bedeutet die geringste Sicherheitsstufe - wie ein kleiner Hotelsafe -, mit E werden Panzerschränke bezeichnet, die zum Beispiel bei Juwelieren und Banken im Einsatz sind. Wer sich einen Safe anschaffen möchte, sollte sich vom Fachmann beraten lassen und darauf achten, dass er nach europäischen Normen gefertigt ist – das erkennt man an der Kennzeichnung „VdS“ oder „ECB- S“ sowie an einer Prüfplakette.

Sicher verwahrt im Bankschließfach

Geld auf der Bank, aber trotzdem privat. „Wichtige Dokumente, Schmuck oder die wertvolle Briefmarkensammlung sind am besten in einem Schließfach bei Ihrem Bankinstitut aufgehoben”, sagt LKA-Präventionsexperte Michael Krausch. Den Inhalt eines Bankschließfaches kennt nur der Inhaber und weitere berechtigte Personen. In der Regel bieten alle Filialbanken diese Möglichkeit an. Der Kostenpunkt für ein kleines Bankschließfach liegt zwischen 50 und 130 Euro im Jahr – darin ist zumeist auch eine Versicherung enthalten.

Für den Ernstfall dokumentieren

Egal wo Ihr Eure Wertgegenstände verstaut, dokumentiert sie in sogenannten „Wertgegenstandslisten”. In diesen können alle Besitztümer mit ihren individuellen Merkmalen, wie beispielsweise Kennziffern, festgehalten werden. Macht zusätzlich Fotos der Gegenstände, um im Ernstfall Euren Schaden dokumentieren zu können. Speichert sie auf einem USB-Stick oder in einer Cloud.

Wichtig: Sowohl die Liste als auch die Bilder müssen an einem sicheren Ort verwahrt werden. Die lokale Speicherung auf dem heimischen Computer hilft Euch nicht weiter, wenn er dann entwendet wird.

Übrigens: Nicht nur die sichere Aufbewahrung der Wertgegenstände ist entscheidend - auch ein sicherheitsbewusstes Verhalten und eine individuell angepasste Sicherungstechnik Eures Zuhauses gehören zum Einbruchschutz! Die meisten größeren Polizeidienststellen bieten dazu kostenfreie Beratungen an.

as

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