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Hitze

Rasenmähen bei Trockenheit: Darum sollten Sie das unbedingt unterlassen

Rasenmäher auf Wiese
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Ausgetrocknetes Gras sollte nicht gemäht werden.

Ein schön gestutzter Rasen ist für viele Hobbygärtner ein Muss. Allerdings ist es bei großer Hitze und Trockenheit keine gute Idee - aus verschiedenen Gründen.

  • Im Sommer achten viele Hobbygärtner auf einen gepflegten Rasen.
  • Das regelmäßige Rasenmähen* gehört hier dazu – für manche sogar bei sengender Hitze.
  • Eine Expertin warnt jedoch davor, das Gras bei Trockenheit zu stark zu kürzen.

Die Sommer-Hitze hat vielen Rasenflächen in den letzten Tagen und Wochen schwer zu schaffen gemacht: Die Gräser sind vertrocknet und teilweise schon grau – trotzdem wird vielerorts fleißig weiter gemäht. Sowohl von Hobbygärtnern als auch von Grünpflegefirmen, wie Marion Lehnert vom Naturschutzbund (Nabu) gegenüber der Sächsischen Zeitung anklagt: „Es wird gemäht, wo es nichts zu mähen gibt. Dadurch wird das Nahrungsangebot für Insekten, Vögel und Fledermäuse nochmals dezimiert und die Böden sind der Sonne schutzlos ausgesetzt.“

Darum sollten Sie den Rasen bei Trockenheit nicht mähen

Die stark gestutzten Rasenflächen würden zudem das Wasseraufnahmevermögen des Bodens stark einschränken, so Lehnert. Wenn es dann einmal regnet, laufe das Wasser nur noch oberflächlich ab. Der Naturschutzbund erhalte derzeit viele Anrufe von Bürgern, die sich über Mäh-Aktionen in Grünanlagen in Dresden wunderten – bei Gluthitze. Dabei habe der Nabu laut Lehnert schon im Vorjahr darauf hingewiesen, dass der Pflegerhythmus der Grünanlagen an die aktuellen Erfordernisse von Nachhaltigkeit, Biodiversität und Klimaschutz anzupassen sei. „Grünflächen sollten nur noch extensiv und kleinteilig gemäht werden. In Hitzeperioden sollte dies ganz unterlassen werden“, erklärt Lehnert laut SZ.

Viele Vogel- und Insektenarten seien in den letzten Jahrzehnten um 40 bis 60 Prozent zurückgegangen, wie es laut Nabu heißt. Das stehe auch in direkter Beziehung zu der Intensivpflege von Grünflächen. Die meisten Vögel im Siedlungsbereich bräuchten bis zu 95 Prozent Insektennahrung für ihre Jungen – die ihnen aufgrund der Einheitsrasenflächen abhanden gekommen sei. Das habe zur Folge, dass Insekten, Vögel oder Fledermäuse ohne Blühpflanzen auf den Wiesen langsam aussterben.

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Rasenpflege bei Trockenheit: Was Sie tun können

Nicht nur das Nahrungsangebot für Vögel geht durch das ständige Mähen verloren, sondern auch der Rasen selbst kann durch die Intensivpflege bei Hitze Schaden nehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er bei direkter Sonneneinstrahlung austrocknet und verbrennt, ist nämlich ungemein größer, je kürzer er ist. Darum empfehlen Experten generell, dass das Gras nur auf eine Länge von drei bis vier Zentimetern gestutzt werden sollte. Wer den nahrungssuchenden Vögeln zudem etwas Gutes tun will, kann laut Nabu Wasserstellen (werblicher Link) auf dem Balkon oder im Garten aufstellen. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

Lesen Sie auch: Pflanzen bei Trockenheit: Was Sie bei Wassermangel keinesfalls tun sollten.

Diese zehn Fehler können Ihren Garten ruinieren

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Gießen Sie Ihren Garten eher abends? Dann machen Sie es falsch. Denn es ist immer noch so heiß, dass der Großteil der Feuchtigkeit verdunstet. Deshalb ist die Mittagszeit auch der schlechteste Zeitpunkt, um die Gießkanne auszupacken. Am besten ist es, die Pflanzen morgens gegen sechs Uhr zu bewässern. © Alona Antoniadis via www.imago-images.de
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Oft wird beim Gießen nicht besonders darauf geachtet, wieviel Wasser die Pflanzen eigentlich individuell benötigen. So brauchen Sie mediterrane Pflanzen meist nicht so stark bewässern, da sie schwüles Wetter gewöhnt sind. Als Faustregel gilt: Je größer die Blätter, umso mehr Wasser benötigt die Pflanze. © Mar via www.imago-images.de
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Die meisten Hobbygärtner verlassen sich bei der Gartenpflege auf den Rasenmäher mit Fangkorb. Doch dadurch lassen Sie sich eine einfache Gelegenheit, den Rasen zu düngen und vor der Hitze zu schützen, durch die Lappen gehen. Lassen Sie stattdessen den Schnitt als Mulch auf dem Rasen liegen - er versorgt ihn mit Nährstoffen und speichert Feuchtigkeit für heiße Tage. © Monkey Business 2 via www.imago-images.de
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Topfpflanzen bekommen meist genauso viel Zuwendung, wie alle anderen Pflanzen im Garten - doch das ist ein Fehler. Sie brauchen mehr Wasser, da sie von weniger Erde umgeben sind, die die Feuchtigkeit speichern kann. Deshalb müssen Sie täglich ausgiebig bewässert werden. Um die weggewaschenen Nährstoffe wieder herzustellen, brauchen Topfpflanzen zudem eine regelmäßig Düngung. © Kateryna Kolesnyk via www.imago-images.de
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Zu wenig gießen ist schlecht, aber zu viel gießen kann auch ein Problem werden. Denn bei Staunässe fangen die Wurzeln der Pflanzen im Erdreich zu faulen an. Gießen Sie also erst wieder, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. © imageBROKER/O. Diez via www.imago-images.de
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Das Wasser sollte beim Gießen außerdem nicht auf den Blättern verteilt werden - wie zum Beispiel bei einem Rasensprenger. Feuchte Blätter sind nämlich der perfekte Nährboden für Krankheiten und Pilze. Zielen Sie stattdessen genau auf die Wurzeln oder nutzen Sie ein Tropfbewässerungssystem. © Erich Teister
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Schon beim Anlegen des Gartens drohen viele Fehler: Ein tolle Auswahl an Blumen und Stauden bringt nichts, wenn sie nicht richtig angeordnet sind. Pflanzen, die höher wachsen, sollten in zweiter Reihe stehen, damit die vorderen Blumen gut zu sehen sind und genügend Licht bekommen. © IMAGO/Ashley Corbin-Teich
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Beim Anpflanzen scheint das Beet noch ganz leer zu sein - deshalb neigen Hobbygärtner gerne dazu, die Zwiebeln und Samen dicht anzuordnen. Gedeihen die Pflanzen allerdings erst einmal, wird es schnell eng im Beet. Damit sie sich nicht gegenseitig beim Wachsen behindern, sollten Sie beachten, wie hoch und breit die Pflanzen werden können - und dementsprechend mehr Platz einberechnen. © Rolf Poss via www.imago-images.de
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Auch für das Düngen braucht es ein gutes Händchen. Die einen machen es zu oft, die anderen überhaupt nicht. Doch zweimal im Jahr - Frühjahr und Herbst - sollten Sie Ihren Pflanzen diese Nährstoffzufuhr gönnen. Dazu reicht es, dem Boden einfach eine gute Menge Kompost hinzuzufügen. © -
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Wenn manche Pflanzen nicht so wachsen wollen, wie sie sollen, liegt das nicht immer an der Pflege - sondern am Boden selbst. Vielleicht ist er zu sauer oder kalkig, zu sandig oder zu lehmig. Deshalb dürfen Sie nicht vergessen, vorher schon eine Bodenprobe zu nehmen und diese untersuchen zu lassen - damit Sie dem Erdreich den richtigen Dünger zufügen können. © IMAGO/TSpider

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