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Grün statt braun

Aus diesem einleuchtenden Grund sollten Sie Rasen gießen – selbst nach Regen

Ein kräftiger Sommerregen ersetzt das lästige Gieß-Ritual am morgen? Was viele vermuten, ist in manchen Fällen ein Irrglaube - auch der Rasen braucht oft eine Extra-Behandlung.

Sie lieben Ihren englischen Rasen? Oder sind Sie eher der Typ Gärtner, der seine Grünfläche zur Insekten-Weide macht und Löwenzahn und Co. sprießen lässt? Egal, welche Vorliebe Sie haben, eines haben alle Rasenflächen gemeinsam: Sie brauchen Wasser, damit die Grashalme in sattem Grün erstrahlen. Wer jetzt denkt, dass der deutsche Sommer mit vielen Regenschauern das eigenhändige Bewässern überflüssig macht, irrt sich allerdings gewaltig.

Wann Sie den Rasen bewässern sollten - trotz Regenschauern

Fallen pro Quadratmeter Erde nur fünf Liter Regenwasser, sieht der Rasen zwar feucht aus, doch das Wasser gelingt nur in die oberste Bodenschicht. Doch die Faustegel besagt dem Portal Homebook zufolge, dass etwa 20 Zentimeter des Erdreichs gut durchfeuchtet sein müssen, damit der Rasen gut gedeihen kann. Ein einfacher, kurzer Regenschauer reicht dafür nicht aus.

Keiner muss jetzt mit der Stoppuhr die Schauer-Dauer messen und einen Arm in das Nass halten, um die Regenstärke zu messen. Ein einfacher Regenmesser im Gartenbeet reicht aus, um das abgeregnete Wasser zu messen und abzuschätzen, ob vielleicht zusätzlich bewässert werden sollte.

Wie sieht die perfekte Rasen-Pflege aus?

Mehr zum Thema: Achtung bei Hitze: Dieser Fehler beim Gießen ruiniert Ihren Garten.

Pflanzen mit großen Blättern halten Regenwasser vom Versickern ab

In den Blumenbeeten dasselbe Spiel: Kurze Regenschauer befeuchten oft nur die oberste Erdschicht, weshalb auch hier oft mit dem Gartenschlauch oder der Gießkanne nachgeholfen werden muss. Vor allem Pflanzen mit großen Blättern lassen das Regenwasser abperlen und verhindern so, dass es im wurzelnahen Erdreich versichern kann. Rhododendren oder Buchsbäume sind Beispiele für Pflanzen, die es dem Wasser schwer machen, zu den Wurzeln durchzudringen.

Übertreiben braucht man es freilich nicht mit dem Gießen, keine Pflanze möchte ertrinken. Doch es gibt Ausnahmen: Tomaten, Gurken, Brombeeren oder Erdbeeren lieben es feucht.

Rubriklistenbild: © picture alliance/dpa/Frank Molter

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