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Alles umsonst?

Vier Fehler beim Putzen, die Ihre Fortschritte schnell kaputtmachen

Beim Putzen kann so einiges schiefgehen. Mit der falschen Wischtechnik etwa ist die Wohnung danach dreckiger als zuvor. Wir zeigen, wie‘s richtig geht.

Putzen ist ja nicht jedermanns Sache. Doch strahlend saubere Fenster und ein glänzendes WC lösen selbst bei den größten Putzmuffeln wohliges Wohlbefinden aus. Dumm nur, wenn durch unbeabsichtigte Putzfehler die Wohnung hinterher dreckiger ist als zuvor. Wir zeigen, welche Fehler Sie tunlichst vermeiden sollten.

1. Fenster putzen, wenn die Sonne scheint

Bei strahlendem Sonnenschein wird vielen das ganze Ausmaß ihrer schmutzigen Fenster bewusst. Dann heißt es: schnell ran an Lappen und Glasreiniger und die Fenster putzen – selbst im Winter. Doch das kann sich als grober Fehler erweisen: Bei Sonnenschein trocknet das Fensterglas besonders schnell, noch bevor sie es trockenwischen können. Dabei entstehen unschöne Streifen, die beim Blick aus den frisch geputzten Fenstern stören. Wählen Sie deshalb zum Fensterputzen lieber einen Tag mit bedecktem Himmel. Übrigens, für streifenfreien Glanz soll ein Schuss Klarspüler im Putzwasser sorgen.

Fenster reinigen bei herrlichem Sonnenschein – ein Fehler, den viele gerne beim Putzen machen. Die Wärme sorgt für unschöne Schlieren.

2. Türklinken und Lichtschalter vergessen

Die Arbeitsplatte in der Küche oder den Wohnzimmertisch wischen wir oft mehrmals täglich. Auch die Toilette und der Boden stehen regelmäßig auf dem Putzplan. Aber wie sieht es mit der Fernbedienung aus? Viele Oberflächen, die wir täglich berühren, vergessen wir gerne beim Putzen. Dazu zählen etwa Türklinken, Lichtschalter oder Griffe an Schränken und Schubladen. Gerade in der Schnupfen- und Hustenzeit sollte man dort regelmäßig drüberwischen, damit Keime und Viren nicht an andere Haushaltsmitglieder weiterverteilt werden.

Fünf Hausmittel ersetzen übliche Putzmittel – und stehen fast in jedem Schrank

Hausmittel stehen auf einem Tisch
Mithilfe von Natron, Backpulver oder zum Beispiel Zitronen bekommt man viele unschöne Flecken wieder weg. (Symbolbild) © Shotshop/Imago
Reinigung einer Toilette im Badezimmer
Mit Essig können Sie die Toilette reinigen. Dafür verteilen Sie eine halbe Flasche Essigessenz in der Kloschüssel und lassen es über Nacht einwirken. Den Urinstein sollten Sie danach mit der Toilettenbürste gut entfernen können. Bei hartnäckigeren Ablagerungen verteilen Sie ebenfalls eine halbe Flasche Essigessenz, sodass die braunen Stellen damit bedeckt sind und streuen dann drei bis vier Esslöffel Natron darauf. Lassen Sie das Ganze ebenfalls über Nacht einwirken. Wenn Sie am nächsten Tag die Toilette mit der Bürste putzen, sollte sich der Schmutz lösen. Verwenden Sie bei allen Putzarbeiten Handschuhe. (Symbolbild) © imageBROKER/Joko/Imago
Putzeimer auf Fliesen im Badezimmer
Essig hilft beim Wohnungsputz auch an vielen anderen Stellen – so zum Beispiel im Badezimmer, denn es hilft insbesondere bei Kalkablagerungen und Fettflecken. Geben Sie einen Schuss Essig in einen Liter Wasser und verteilen die Mischung mit einem feuchten Lappen. Auch in der Küche kann das Gemisch zum Einsatz kommen: Stellen Sie es in einer Schale in den Backofen, während Sie ihn erhitzen – schon lässt sich der Schmutz leichter entfernen. Achten Sie darauf, dass Sie beim Putzen gut durchlüften, da der Essig unangenehme Dämpfe zurücklässt. Verwenden Sie auch hier Putzhandschuhe. (Symbolbild) © Schöning/Imago
Person mit Handschuhen beim Fensterputzen
Als Alternative zum Essig, die etwas geruchsneutraler ist, können Sie beim Putzen in der Wohnung Zitronensäure verwenden. Geben Sie etwas davon zu einem Liter Wasser und verwenden Sie die Mischung gegen lästige Kalkablagerungen oder um die Fenster damit streifenfrei zu putzen. Auch hier gilt: Handschuhe anziehen. (Symbolbild) © STPP/Imago
Besteck steckt gebündelt in einem Glasgefäß.
Auch Messing lässt sich auf sanfte Art mithilfe einer Zitrone reinigen. Dazu bestreuen Sie eine Zitronenhälfte mit Salz und benutzen die Oberfläche, um das Messing damit einzureiben und hinterher mit warmen Wasser abzuwaschen. Danach sollten Sie das Messing mit einem fusselfreien Tuch reinigen. Bei angelaufenem Silber genügt es, wenn Sie etwas Zitronensaft in eine Schale pressen und die Flüssigkeit auf den Stellen verteilen, wo sich unschöne Flecken breitgemacht haben. (Symbolbild) © Martin Bäuml/Imago
Jemand reinigt einen Backofen mit Handschuhen und einem Putzlappen in der Hand
Natron eignet sich ebenfalls zum Reinigen vieler schmutziger Stellen. Im Backofen verteilen Sie es einfach auf die betroffenen Stellen an den Wänden, spritzen etwas Wasser darauf und wischen es nach einiger Einwirkzeit wieder ab. Wenn Sie zwei Esslöffel Natron mit einem Schuss Wasser und ein bisschen Essig verbinden, haben Sie außerdem die perfekte Mischung zur Reinigung Ihres Ceranfeldes geschaffen. Auch hier gilt: Handschuhe anziehen. (Symbolbild) © agefotostock/Imago
Ausguss eines Waschbeckens, in dem Wasser läuft
Ist der Abfluss leicht verstopft, soll ein Gemisch aus Natron (oder Backpulver) und Essig helfen, Kalk- oder Fettablagerungen im Inneren des Rohres zu lösen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel davon verwenden, damit das Material nicht angegriffen wird: Drei bis vier Esslöffel Natron (oder alternativ drei bis vier Esslöffel Backpulver) und eine halbe Tasse Essig-Essenz in den Abfluss schütten, mehrere Minuten einwirken lassen und mit heißem Wasser nachspülen, nachdem es aufgehört hat, zu sprudeln. (Symbolbild) © Jochen Tack/Imago
Eine Pfanne steht nach dem Essen auf dem Tisch.
Soda ist ein altbewährtes Mittel, wenn es um hartnäckige Verkrustungen geht. Aber auch Fettflecken lassen sich damit beseitigen. Wenn Sie etwas Sodapulver mit einem Liter Wasser mischen, entsteht daraus ein einfaches Reinigungsmittel, das Sie bei Essensresten auf Pfannen, Backblechen oder im Backofen anwenden können. Dafür sollten Sie das Gemisch kurz einwirken lassen und den Schmutz danach mit einem Schwamm entfernen. (Symbolbild) © YAY Images/Imago
Toilette reinigen
Zusammen mit Backpulver löst übrigens auch Cola Kalk und Urinstein im Nu. So funktioniert es: Schütten Sie zwei bis drei Päckchen Backpulver in die Toilette und gießen Sie danach einen viertel Liter Cola darüber – sodass das Gemisch kräftig zu sprudeln beginnt. Lassen Sie es über Nacht einwirken und säubern Sie die Toilette danach gründlich mit einer Klobürste. (Symbolbild) © Nomad Soul/Imago
Jemand wischt mit einem trockenen Tuch über ein Möbelstück.
Backpulver oder Natron soll übrigens auch bei schlechten Gerüchen, etwa bei neuen Möbeln, helfen. Tipp: Das Pulver großzügig auf der Oberfläche verteilen und das Ganze über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Tag mit einem Staubsauger (mit entsprechendem Aufsatz gegen Kratzer) darüber saugen, feucht nachwischen und trocknen lassen. (Symbolbild) © YAY Images/Imago
Kaffeepulver auf einem Löffel
Frisch gemahlener Kaffee duftet einfach gut, darüber sind sich Kaffeefans einig. Kaffee ist dabei nicht nur zum Trinken gut. Das braune Pulver können Sie im Haushalt vielseitig verwenden – und zwar, wenn es darum geht, andere Gerüche zu neutralisieren. Riechen die Möbel noch ganz neu? Tipp: Stellen Sie eine kleine Schüssel mit Kaffeepulver ins Schrankfach und lassen Sie sie dort mehrere Tage stehen. So kann sich der angenehmere Geruch langsam entfalten. (Symbolbild) © maginechina-Tuchong/Imago

3. WC nur mit einem Lappen reinigen

Was Sie ebenfalls vermeiden sollten, ist, nur einen Lappen für Ihre Toilette zu benutzen. Dabei können Keime, die Sie eben aus der WC-Schüssel beseitigt haben, wieder auf den Toilettensitz gelangen. Und das kann ganz schnell unappetitlich werden. Ihre Klobrille ist gelblich verfärbt? Vergilbungen entfernen Sie ratzfatz mit Hausmitteln.

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4. Kreuz und quer wischen

Auch die richtige Wischtechnik ist entscheidend, wenn Ihre Wohnung wieder hygienisch rein sein soll. Viele Menschen wischen mit ihrem Lappen nämlich kreuz und quer über Oberflächen, Spiegel oder Fensterscheiben. Dabei verteilen Sie Schmutz und Keime wieder auf den gesäuberten Stellen. Wischen Sie stattdessen immer in einer Schlangenlinie von oben nach unten beziehungsweise von hinten nach vorn – so entfernen Sie Staub und Schmutz effektiv.

Rubriklistenbild: © Diego Martin/Imago

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