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In England schmücken die Bewohner einer Straßenseite jedes Jahr ihre Häuser für Weihnachten - doch die andere Seite steht beharrlich im Dunkeln. Was ist da los?
Eine Lichterkette am Dach, ein glitzerndes Rentier im Garten - so schlimm kann ein bisschen Weihnachtsdeko doch nicht sein? In der Byron Road in New Milton, Hampshire bricht die alljährliche Häuserbeschau jedoch jedes Mal einen Streit vom Zaun.
Straße in Aufruhr: Weihnachtsbeleuchtung sorgt für Zoff unter Nachbarn
Eigentlich war die Byron Road noch vor wenigen Jahren um einiges heller. Damals machten noch mehr Anwohner beim festlichen Schmücken der Häuser mit. Und das zu einem guten Zweck: Jedes Jahr sammelte die Straße damit rund 70.000 Pfund (knapp 77.500 Euro) an Spendengeldern.
Doch mittlerweile machen Scharen von Schaulustigen, die sich die Weihnachtsbeleuchtung von der Nähe ansehen wollen, dem Weihnachtsspaß den Garaus. Einige Anwohner sind mittlerweile so genervt von der Situation, dass ihre Häuser nun beharrlich im Dunkeln stehen - ganz im Kontrast zur weiterhin hellleuchtenden Nachbarschaftsfront.
Anwohner klagen an: 1.000 Schaulustige sind zu viel des Guten
Adam und Sallyanne Gibson gehören zu der Seite, die lieber nichts mehr mit der Weihnachtsdekoration am Hut hat. Gegenüber dem Online-Portal Daily Mail klagte das Ehepaar sein Leid: "Früher haben wir unser Haus auch mit Lichtern geschmückt, aber vor zwei Jahren haben wir aus Prinzip damit aufgehört. Die Lichter an sich sind nicht das Problem, sondern alles, was damit einhergeht. Es kommen einfach zu viele Leute hierher, um sie sich anzuschauen und alles ist verstopft."
Demnach versperrten ihnen Schaulustige regelmäßige die Einfahrt mit ihren parkenden Autos, zerkratzten das Fahrzeug des Ehepaars und wurden auch noch ausfällig ihnen gegenüber. Und dabei befindet sich ihr Haus noch ein ganzes Stück von den festlich geschmückten Häusern entfernt. Weil nun auch das örtliche Radio über die geschmückte Häuserfront berichtet, würden fast 1.000 (!) Touristen pro Nacht ihren Weg in die Straße finden. "Wir finden den Charity-Gedanken schön, aber langsam wird es zu viel."
Mit dieser Meinung stehen die beiden nicht alleine da. Auch ein anderer Nachbar gibt nicht der Beleuchtung per se, sondern dem Menschenandrang die Schuld an dem Chaos - die Straße sei einfach zu klein für solche Massen.
Keine Einsicht bei Nachbarn - und weiterhin werden horrende Summen ausgegeben
Das Spektakel begann vor rund 14 Jahren mit Ged Hollyoake. Er ist weiterhin der festen Überzeugung, dass die Tradition der festlichen Beleuchtung in der Nachbarschaft hochgehalten werden sollte. Er selbst ist für fünf Häuser verantwortlich und zahlt die gemeinsame Stromrechnung von 250 Pfund (rund 277 Euro). Außerdem machen noch die Bewohner zehn anderer Häuser mit und schmücken ihr Zuhause jedes Jahr mit bunter Weihnachtsbeleuchtung. Den Gram der anderen Nachbarn kann er nicht nachvollziehen: "Das ist Schwachsinn. Niemandes Auto wurde zerkratzt, soweit ich das weiß."