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Alles an seinem Platz

Tipp von Marie Kondo für alle, die ihre Küche nicht gerne aufräumen

Aufräumen ist nicht gerade Ihre Lieblingsbeschäftigung? Mit diesem Tipp von Marie Kondo bekommen Sie das Chaos in Ihrer Küche trotzdem in den Griff.

Einer der Eckpfeiler von Marie Kondos Methode ist, ausschließlich Dinge zu behalten, die glücklich machen. Das ist in der Küche natürlich nicht einfach umzusetzen, vor allem, wenn man nicht gerne aufräumt oder die heimische Küche sehr klein ist. Für all diejenigen, die trotzdem dauerhaft Ordnung halten wollen, hat die japanische Beraterin einen einzigen Tipp: Jedes Ding muss seinen Platz haben.

Haben alle Küchenutensilien einen festen Platz, muss man weniger aufräumen

Der Gedanke hinter Marie Kondos Ratschlag ist ebenso simpel wie effektiv und lässt sich auf die gesamte Küche übertragen. Ist sie gut organisiert und durchstrukturiert, hat nämlich jedes noch so kleine Teil, vom Teelöffel bis zur Bratpfanne, vom Backpulver, mit dem man auch Kratzer im Glas beseitigen kann, bis zum Lieblingsjoghurt, einen Stammplatz.

Marie Kondo ist eine erfolgreiche Beraterin aus Japan, die es schafft, ohne großes Aufräumen Ordnung in die Küche zu bringen.

Wie organisiert man seine Küche nach der Methode von Marie Kondo?

Zunächst wird, wie immer, wenn man der japanischen Beraterin folgt, der Bestand gesichtet und Überflüssiges aussortiert. Überprüfen Sie dabei auch Ihre Geräte, die unter Umständen entkalkt werden müssen. Dann heißt es, den vorhandenen Platz, so klein er auch sein mag, optimal zu nutzen. Schubladen oder Schränke werden mit Einsätzen, Boxen, Teilern und Schachteln bestückt, sodass die Habseligkeiten nicht lose herumfliegen.

Einsätze, Boxen und Co. erlauben es, Küchenschränke bis in den letzten Winkel zu nutzen.

Um sehr hohe oder tiefe Fächer in wertvollen Stauraum zu verwandeln, sind stapelbare Kisten, Körbe, Schachteln oder Schalen eine gute Wahl. Die Japanerin empfiehlt transparente Behälter. Auch für den Kühlschrank. So sieht man immer, womit man es zu tun hat beziehungsweise weiß man genau, welche Essensreste verderblich sind und welche noch ein paar Tage halten.

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Wenig Aufwand in der Folgezeit

Nun kann man seine Küchenutensilien und seine Lebensmittel einräumen. Hält man sich strikt an die vorgegebene Struktur, bleibt der Aufwand, den man künftig mit Aufräumen und Putzen in der Küche hat, überschaubar. Vorausgesetzt, Sie gewöhnen es sich an, die Dinge nach Benutzung stets an ihren Platz zurückzulegen. Generell schwört Marie Kondo beim Putzen auf die 5-Minuten-Methode.

Zehn einfache Tricks, mit denen Sie unangenehme Gerüche aus der Küche verbannen

Essig in einem Fläschchen neben Putzutensilien.
Essig ist ein ständiger Begleiter im Haushalt – auch was das Reinigen oder Entfernen von Gerüchen angeht. Wenn es nach dem Kochen nach Essen, Fett oder Rauch riecht, kochen Sie einfach einen Topf Wasser ab und geben einen Schuss Essig hinein. Das Essigwasser verteilen Sie auf kleinen Schälchen, die Sie wiederum an unterschiedlichen Orten in der Küche aufstellen. Sobald die verschiedenen Gerüche verschwunden sind, lüften Sie einmal gut durch, um auch den Essiggeruch loszuwerden. Dieser lässt sich übrigens auch verringern, indem Sie etwas Rosmarin, Zitronen oder Zimtstangen in die Schälchen hineingeben. Halten Sie beim Abkochen zudem ein wenig Abstand, um den penetranten Duft nicht zu sehr einzuatmen.  © ingimage/Imago
Zimtstangen aufeinander gestapelt
Zur Weihnachtszeit können Sie auch mal die Zimtstangen auspacken, um für einen wohligen Duft in der Küche zu sorgen. Kochen Sie dazu drei Stangen Zimt für ungefähr fünf Minuten in einem Topf und lassen Sie sie anschließend abkühlen. Schon riecht es in der Wohnung angenehm nach dem Gewürz, wie das Online-Portal freundin.de empfiehlt. © Qie Feng/Imago
Orangen- und Zitronenscheiben in Wasser
Gäste haben sich angekündigt und die Wohnung muss nach dem Kochen schnell wieder gut duften? Dann stellen Sie doch eine Schale Wasser mit Zitronen- und Orangenschalen bereit. Das verströmt einen angenehmen Geruch und macht die Essensgerüche im Nu vergessen.  © agefotostock/Imago
Natronpulver vor dunklem Hintergrund
Natron darf als Hausmittel ebenfalls in keinem Haushalt fehlen. Bei schlechten Gerüchen geben Sie einfach einen Esslöffel des Pulvers in eine Schüssel mit Wasser und stellen diese in der Küche auf. Das neutralisiert die unangenehmen Düfte. © Panthermedia/Imago
In Scheiben geschnittene Kartoffel
Wenn Ihre Töpfe und Pfannen nach dem Kochen noch nach Essensresten riecht, können Sie diese mithilfe von Kartoffeln absorbieren. Schneiden Sie den Erdapfel einfach in Spalten und streuen Sie etwas Meersalz darauf. Das Ganze kommt für ungefähr zwei Stunden in die Töpfe – schon sind die Gerüche verschwunden.  © Bozena Fulawka/Imago
Backpulver auf einem Löffel
Sie machen die Kühlschranktür auf und ein unangenehmer Geruch schwebt Ihnen entgegen? Dann wird es höchste Zeit, etwas dagegen zu tun. Zunächst einmal prüfen Sie, ob alle Lebensmittel noch frisch sind – was schlecht geworden ist, wird entsorgt. Anschließend stellen Sie eine Schale mit Backpulver hinein: Es neutralisiert die schlechten Gerüche. © Westend61/Imago
Katzenstreu mit Kelle
Haushalts- und Biomüll können relativ schnell zu müffeln anfangen – selbst, wenn sie noch halb sehr sind. Wer nicht sofort zu den Mülltonnen laufen will, kann sich mit Katzenstreu behelfen. Wenn Sie den Müll das nächste Mal leeren, waschen Sie den Eimer mit heißem Wasser aus und reinigen ihn mit Spülmittel. Anschließend lassen Sie ihn gut trocknen. Erst dann füllen Sie die Katzenstreu hinein und befestigen den neuen Müllbeutel im Eimer. Das hilft dabei, die Gerüche länger fernzuhalten und die Feuchtigkeit zu binden.  © agefotostock/Imago
Geröstete Kaffeebohnen
Kaffeebohnen eignen sich hervorragend dazu, Gerüche zu absorbieren. Stellen Sie einfach ein Schälchen mit den Bohnen in die Küche und lassen Sie sie ihr Werk verrichten. © Nailia Schwarz/Imago
Salz in einer Schale
Auch das Holzschneidebrett kann durch die verarbeiteten Lebensmitteln irgendwann Gerüche annehmen. Entfernen Sie diese ganz einfach mit Salz und Zitrone: Das Salz wird auf das Schneidebrett gestreut und anschließend Zitronensaft darüber geträufelt. Reiben Sie beides gründlich mit einer Bürste ein und lassen Sie das Ganze eine Weile einwirken. Anschließend reinigen Sie das Schneidebrett mit Wasser. So haben Sie nicht nur Gerüche entfernt, sondern auch Keimen Einhalt geboten.  © Panthermedia/Imago
Eine aufgeschnittene Zitrone
Unangenehme Gerüche kommen nicht nur vom Kochen. Um einiges unappetitlicher können die Ausdünstungen sein, die aus dem Abfluss in der Spüle kommen. Mit Zitronen oder Zitronensäure können Sie dem aber Herr werden: Letztere erhalten Sie zum Beispiel in Supermärkten oder Drogerien. Geben Sie einen Esslöffel davon in den Ausguss – das beseitigt nicht nur den Geruch, sondern hilft auch bei Verstopfungen durch Speisereste.  © Imaginechina-Tuchong/Imago

Herausforderung: Leere Arbeitsflächen

Marie Kondo, die ihr Know-how in Sachen Ordnung auch schon an ihre drei Kinder weitergibt, geht noch einen Schritt weiter: Sie empfiehlt, die Arbeitsfläche in der Küche vollständig leer zu halten. Also kein Spülmittel mehr neben dem Spülbecken zu platzieren und weder Salz- noch Pfefferstreuer neben dem Herd abzustellen. Alles sollte in Schubladen und Schränken verstaut werden. So behalte man auf lange Sicht das Chaos in seiner Küche am besten unter Kontrolle. Eine zu volle Arbeitsfläche gehört ohnehin zu den größten Fehlern bei der Küchenplanung.

Rubriklistenbild: © Everett Collection/Imago

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