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Luftfeuchtigkeit kennen

Schimmelgefahr im Herbst: Was Sie jetzt beim Lüften beachten sollten

In der kalten Jahreszeit steigt bei hoher Luftfeuchtigkeit in den eigenen vier Wänden das Risiko eines Schimmelbefalls. Richtiges Lüften ist jetzt das A und O.

Ist der Schimmel erst einmal in der Wohnung, bekommt man ihn oft nur noch schwer heraus. Daher sollten Sie schon vorbeugend handeln und auf richtiges Lüften achten. Allen voran im Herbst und Winter, wenn die Temperaturen draußen abkühlen, sollten Sie das Fensteröffnen genau dosieren und auf die Luftfeuchtigkeit im Raum achten. Das sind zwei wichtige Faktoren, um den Schimmelsporen in den eigenen vier Wänden keine Chance zu geben.

Richtige Luftfeuchtigkeit schützt vor Schimmel in der Wohnung

Im Winter kann es oft zu zwei Extremen im eigenen Heim kommen: Ist die Außenluft kalt und trocken, sinkt auch die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung beim Lüften stark ab. „Dann sollte man den Raum aktiv befeuchten, zum Beispiel, indem eine Schüssel mit Wasser auf die Heizung gestellt wird“, empfiehlt Alexander Lyssoudis von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Im Herbst und Winter sollten Sie nicht zu lange lüften.

Ebenso kommt es im Winter häufiger dazu, dass die Räume extrem feucht werden. Wenn die Werte bei über 70 oder 80 Prozent liegen, haben Schimmelsporen leichtes Spiel. „Dann muss der Raum unbedingt gelüftet und dabei Feuchtigkeit entfernt werden“, sagt Lyssoudis. Als Faustregel gilt: Die Luftfeuchtigkeit sollte nicht unter 30 Prozent fallen oder 60 Prozent übersteigen – schon ab diesem Wert kann sich an kühlen Stellen Schimmel bilden, wenn Wärmebrücken vorhanden sind. Davor warnt Robert Kussauer vom Bundesverband Schimmelpilzsanierung laut dem dpa-Bericht. 

Woher weiß ich, welche Luftfeuchtigkeit im Raum herrscht?

Ein einfaches Gerät hilft Ihnen dabei, die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen herauszufinden: das Hygrometer. Stellen Sie es am besten in einem Zimmer auf, in dem aufgrund von bestimmten Aktivitäten nicht regelmäßig eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht – so wie nach dem Duschen im Bad oder dem Kochen in der Küche. Die Experten raten dazu, es eher im Schlafzimmer oder Wohnzimmer zu platzieren. „Man sollte grundsätzlich dort messen, wo die größte Gefahr für eine Schimmelbildung herrscht“, so Kussauer laut dpa

Für gute Ergebnisse sollten Sie das Hygrometer nicht zu dicht an ein Fenster stellen, da hier die Heizung oder Lüftungsanlagen das Ergebnis verfälschen können. Wählen Sie lieber einen Platz, an dem es weit weg von Außenwänden ist. Die Bedienung ist denkbar einfach: Sobald das Hygrometer aufgestellt ist, lesen Sie einfach die Luftfeuchtigkeitswerte ab. Je nachdem, wie hoch oder niedrig diese sind, ist Handeln angesagt.

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Wie lüfte ich richtig im Herbst und Winter?

Die Schimmelgefahr ist bei hoher Luftfeuchtigkeit und niedriger Raumtemperatur am größten, wie die Verbraucherzentrale informiert. Das Heizen und Lüften muss deshalb gut aufeinander abgestimmt sein. Das beste Wohnklima herrscht bei einer Raumtemperatur von 18 bis 22 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent.

Was das Lüften angeht, sollten Sie folgendes beachten: Stoßlüften und Querlüften sind die besten Methoden für einen Luftaustausch. Bei niedrigen Außentemperaturen im Winter sollten Sie das Lüften auf drei bis fünf Minuten beschränken – insgesamt sollte etwa drei bis viermal pro Tag die Luft komplett ausgetauscht werden. Ebenfalls wichtig: Nach dem Baden, Duschen oder Kochen sollte die feuchte Luft sofort getauscht werden. 

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Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus.
Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus. © Fotostand/Imago
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.  © Michael Bihlmayer/Imago
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie.
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie. © CHROMORANGE/Imago
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen.
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen. © Westend61/Imago
Ein Mann nimmt Wäsche aus der Waschmaschine heraus.
Das Kurzwaschprogramm der Waschmaschine verbraucht nicht weniger, sondern sogar mehr Strom als ein normaler Waschgang. Schließlich muss mehr Energie aufgebracht werden, um in kürzerer Zeit auf das Waschergebnis zu kommen.  © Shotshop/Imago
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.  © YAY Images/Imago
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert.
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert. © Michael Gstettenbauer/Imago
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen.
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen. © CHROMORANGE/Imago
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist.
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist. © Gottfried Czepluch/Imago
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen.
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen. © MiS/Imago
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen.
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen. © Michael Bihlmayer/Imago

Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten rät dazu, während dem Lüften die Heizung abzustellen. Wenn mehrmaliges Stoß- oder Querlüften für einen Luftaustausch nicht ausreicht, können Sie laut Verbraucherzentrale auch die Fenster für eine Weile kippen – in diesem Fall sollten Sie die Heizung auf niedrige Stufe stellen, damit die Luft erwärmt wird. Dann nimmt sie nämlich mehr Feuchtigkeit auf und verfrachtet sie nach draußen. 

Folgende Faustregeln gibt das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten noch an die Hand:

  • Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter müssen Sie lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Je kälter die Außentemperatur, desto kürzer sollten Sie lüften.

Rubriklistenbild: © Roman Möbius/Imago

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