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Klassische Osterdeko

Weidenkätzchen schneiden: Naturschutz und Pflege – das sollten Sie beachten

Besonders zur Osterzeit sind Weidenkätzchen eine beliebte Dekoration. Doch darf man die Pflanze überhaupt in freier Wildbahn abschneiden?

München – Als Weidekätzchen bezeichnet man Sträucher und Bäume der Familie Salix: die Sal-Weide, die Grauen-Weiden und die Reif-Weiden. Wenn diese Gewächse ihre weichen, pelzigen Kätzchen zeigen, steht der Frühling vor der Tür. Doch einfach so Weidenkätzchen vom Straßenrand oder dem Waldgebiet abschneiden? Besser nicht, sonst drohen hohe Geldstrafen.

Weidenkätzchen schneiden: Naturschutz und Pflege – das sollten Sie beachten

Als erste wichtige Nahrungsquelle für Bienen im Jahr sollte man Weidekätzchen sparsam abschneiden. (Symbolbild)

Auf dem österlich gedeckten Tisch, zusammen mit Ostereiern in einer Blumenvase oder gebunden als festlicher Kranz: Weidenkätzchen symbolisieren den Frühling wie kaum ein anderes Gewächs. Doch da die hübschen Weidenkätzchen-Blüten* nicht nur den Menschen begeistern, sondern im März eine der wichtigsten Nahrungsquellen für Insekten sind, ist ein Schnitt in freier Natur strafbar. Das sollten Sie beachten, wenn Sie Weidekätzchen* als Dekoelement suchen:

  • Wilde Weidenkätzchen-Zweige dürfen in der Natur zwischen dem 1. März und dem 30. September nach dem Bundesnaturschutzgesetz nicht abgeschnitten werden. Die Zeitspanne gilt als Schonzeit für die Gewächse.
  • Außerhalb dieser Zeit dürfen laut § 39, Absatz 3 im Bundesnaturschutzgesetz* geringe Mengen von Zweigen für den persönlichen Bedarf entnommen werden, solange diese keinem Betretungsverbot unterliegen.
  • Auf der sicheren Seite ist man, wenn man die Kätzchen beim Blumenhändler oder auf dem Wochenmarkt erwirbt.
  • Hobbygärtner können Salix auch selbst kultivieren. Im eigenen Garten oder auf dem Balkon lassen sich Weidenkätzchen einfach anbauen und sogar vermehren. Dabei sollten die Pflanzen mindestens vier Stunden Sonne pro Tag abbekommen und der Boden relativ feucht sein.

Weidenkätzchen schneiden: weitere Frühlingsboten

Für kleinere Gärten oder Balkone bietet sich die Hängende Kätzchenweide an, deren Kätzchen wie bei einer Trauerweide nach unten ragen. Aber auch diese Pflanze kann bis zu zwei Meter hoch werden.

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Nicht nur Weidenkätzchen kündigen ab März den Frühling an. Auch Gelbe Narzissen oder Osterglocken*, Schneeglöckchen und Krokusse* stechen mit ihren gelben, weißen und blauen Blüten ins Auge. Doch Vorsicht: Wie die meisten Zwiebelblumen-Arten sind diese Frühblüher giftig und können bei Verzehr zu Bauchschmerzen oder sogar Lähmungen führen. *24garten.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Rubriklistenbild: © H.-R. Mueller/Imago

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