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Von März bis September

Vorsicht: Wenn Sie jetzt Hecken schneiden, drohen Ihnen bis zu 100.000 Euro Bußgeld

Das Frühjahr ist die Zeit, in der sich Hobbygärtner mit ihren Sträuchern im Garten beschäftigen. Wer aber jetzt Hand an seine Hecken anlegt, dem droht ein Bußgeld.

Wer bei der Gartenarbeit nicht besondere Faustregeln beachtet, kann seinen Pflanzen schnell mal den Garaus machen. Doch auch vom Gesetzgeber drohen Bußgelder, wenn Sie beim Zurückstützen von Hecken eine Sache nicht beachten.

Hecken schneiden verboten: Das sagt das Bundesnaturschutzgesetz

Wer Wildwuchs aus seinen Hecken entfernen oder Bäume etwas radikaler zurückschneiden will, muss sich im Frühjahr damit beeilen. Denn ab März drohen Bußgelder, wenn Sie beim Schneiden von Hecken erwischt werden. Dies ist im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) Paragraf 39, Absatz 5 geregelt: Deutschlandweit dürfen demnach zwischen dem 1. März und dem 30. September keine "Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze" abgeschnitten bzw. "auf den Stock" gesetzt werden. Das bedeutet, sie handbreit über den Boden abzuschneiden.

Beim Heckenschneiden sollten Sie unbedingt aufs Datum achten – sonst drohen hohe Bußgelder.

Hecken zurückschneiden: So hoch fallen Bußgelder aus

Wer trotzdem Hand anlegt, muss dies unter Umständen mit hohen Bußgeldern bezahlen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie absichtlich oder ohne Wissen über dieses Gesetz gehandelt waren – der Verstoß wird stets als Ordnungswidrigkeit geahndet. Wie hoch das Bußgeld ausfällt, kommt allerdings auf das jeweilige Bundesland und die Länge des Rückschnitts an. Die meisten setzen einen Betrag zwischen 50 und 15.000 Euro an.

In Bayern kostet Sie der Rückschnitt einer Hecke von bis zu 10 Metern zum Beispiel zwischen 50 und 1.000 Euro. Ganz extrem ist es in Mecklenburg-Vorpommern: Unter bestimmten Umständen können 100.000 Euro an Bußgeld auf Sie zukommen. Den Bußgeldkatalog der Bundesländer finden Sie hier.

Auch bei anderen Gartenarbeiten können teils horrende Bußgelder drohen, etwa fürs Rasen mähen oder Bäume fällen.

Warum dürfen Hecken zwischen März und September nicht geschnitten werden?

Mit dem Verbot sollen heimische Tiere und Pflanzen geschützt werden. Zum Beispiel suchen viele Vögel und andere Kleintiere im Frühjahr einen Zufluchtsort in Hecken und Sträuchern. Dort bauen sie sich Nester und ziehen ihre Jungen auf. Werden diese Hecken extrem zurückgestutzt, könnten diese Tiere verletzt werden. Da die natürlichen Lebensräume vieler Tiere und Pflanzen in Deutschland stark zurückgehen, sollen diese mit dem Gesetz geschützt werden.

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Gibt es Ausnahmen für den Rückschnitt von Hecken?

Das Verbot betrifft größere Schnittarbeiten an Bäumen, Hecken und Sträuchern, die sich in der freien Natur, aber auch im heimischen Garten befinden. Dazu gehören komplette bis starke Rückschnitte und das Entfernen von Hecken & Co.

Im Umkehrschluss sind kleinere Form- und Pflegeschnitte auch in der Zeit zwischen März und September weiterhin erlaubt. Wachsen zum Beispiel Äste aus einer Hecke heraus, dürfen diese gestutzt und in Form gebracht werden, wenn dabei auf nistende Tiere Acht gegeben wird.

Diese zehn Fehler können Ihren Garten ruinieren

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Gießen Sie Ihren Garten eher abends? Dann machen Sie es falsch. Denn es ist immer noch so heiß, dass der Großteil der Feuchtigkeit verdunstet. Deshalb ist die Mittagszeit auch der schlechteste Zeitpunkt, um die Gießkanne auszupacken. Am besten ist es, die Pflanzen morgens gegen sechs Uhr zu bewässern. © Alona Antoniadis via www.imago-images.de
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Oft wird beim Gießen nicht besonders darauf geachtet, wieviel Wasser die Pflanzen eigentlich individuell benötigen. So brauchen Sie mediterrane Pflanzen meist nicht so stark bewässern, da sie schwüles Wetter gewöhnt sind. Als Faustregel gilt: Je größer die Blätter, umso mehr Wasser benötigt die Pflanze. © Mar via www.imago-images.de
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Die meisten Hobbygärtner verlassen sich bei der Gartenpflege auf den Rasenmäher mit Fangkorb. Doch dadurch lassen Sie sich eine einfache Gelegenheit, den Rasen zu düngen und vor der Hitze zu schützen, durch die Lappen gehen. Lassen Sie stattdessen den Schnitt als Mulch auf dem Rasen liegen - er versorgt ihn mit Nährstoffen und speichert Feuchtigkeit für heiße Tage. © Monkey Business 2 via www.imago-images.de
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Topfpflanzen bekommen meist genauso viel Zuwendung, wie alle anderen Pflanzen im Garten - doch das ist ein Fehler. Sie brauchen mehr Wasser, da sie von weniger Erde umgeben sind, die die Feuchtigkeit speichern kann. Deshalb müssen Sie täglich ausgiebig bewässert werden. Um die weggewaschenen Nährstoffe wieder herzustellen, brauchen Topfpflanzen zudem eine regelmäßig Düngung. © Kateryna Kolesnyk via www.imago-images.de
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Zu wenig gießen ist schlecht, aber zu viel gießen kann auch ein Problem werden. Denn bei Staunässe fangen die Wurzeln der Pflanzen im Erdreich zu faulen an. Gießen Sie also erst wieder, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. © imageBROKER/O. Diez via www.imago-images.de
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Das Wasser sollte beim Gießen außerdem nicht auf den Blättern verteilt werden - wie zum Beispiel bei einem Rasensprenger. Feuchte Blätter sind nämlich der perfekte Nährboden für Krankheiten und Pilze. Zielen Sie stattdessen genau auf die Wurzeln oder nutzen Sie ein Tropfbewässerungssystem. © Erich Teister
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Schon beim Anlegen des Gartens drohen viele Fehler: Ein tolle Auswahl an Blumen und Stauden bringt nichts, wenn sie nicht richtig angeordnet sind. Pflanzen, die höher wachsen, sollten in zweiter Reihe stehen, damit die vorderen Blumen gut zu sehen sind und genügend Licht bekommen. © IMAGO/Ashley Corbin-Teich
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Beim Anpflanzen scheint das Beet noch ganz leer zu sein - deshalb neigen Hobbygärtner gerne dazu, die Zwiebeln und Samen dicht anzuordnen. Gedeihen die Pflanzen allerdings erst einmal, wird es schnell eng im Beet. Damit sie sich nicht gegenseitig beim Wachsen behindern, sollten Sie beachten, wie hoch und breit die Pflanzen werden können - und dementsprechend mehr Platz einberechnen. © Rolf Poss via www.imago-images.de
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Auch für das Düngen braucht es ein gutes Händchen. Die einen machen es zu oft, die anderen überhaupt nicht. Doch zweimal im Jahr - Frühjahr und Herbst - sollten Sie Ihren Pflanzen diese Nährstoffzufuhr gönnen. Dazu reicht es, dem Boden einfach eine gute Menge Kompost hinzuzufügen. © -
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Wenn manche Pflanzen nicht so wachsen wollen, wie sie sollen, liegt das nicht immer an der Pflege - sondern am Boden selbst. Vielleicht ist er zu sauer oder kalkig, zu sandig oder zu lehmig. Deshalb dürfen Sie nicht vergessen, vorher schon eine Bodenprobe zu nehmen und diese untersuchen zu lassen - damit Sie dem Erdreich den richtigen Dünger zufügen können. © IMAGO/TSpider

Ebenso gilt eine Ausnahme, wenn der Rückschnitt von einer Behörde angeordnet wird und dieser zu keinem anderen Zeitpunkt vorgenommen kann sowie im öffentlichen Interesse und verkehrstechnisch nötig ist. Letzteres ist zum Beispiel der Fall, wenn Äste und Hecken auf den Gehweg hinauswachsen und damit Verkehrsteilnehmer behindern.

Rubriklistenbild: © dpa/Marijan Murat

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