Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Blütenzauber

Robust und immergrün – eine Rhododendron-Hecke im Garten hat viele Vorteile

Rhododendren sind insektenfreundlicher, als viele denken. Wer die richtige Sorte wählt, bekommt einen pflegeleichten, ganzjährigen Sichtschutz.

Oft wird der Rhododendron in einem Atemzug mit dem Kirschlorbeer oder der Forsythie genannt, wenn es um invasive Pflanzen geht, die im Garten keinerlei Wert für Bienen haben. Doch sowohl Hobbygärtner als auch manche Experten sprechen den hübsch blühenden Strauch von diesem Vorwurf frei. Hartwig Schepker, Leiter des Rhododendron-Parks in Bremen, erklärte im Podcast „Grünstadtmenschen“, dass sich zwei bis drei Dutzend verschiedene Wildbienenarten an den Rhododendron-Blüten tummeln. Dazu zählen zum Beispiel Hummeln, die dort Nektar und Pollen sammeln.

Natürlich kommt es hier auch auf die Rhododendron-Art an – Züchtungen mit gefüllten Blüten sind für die Insekten weniger interessant. Die richtige Wahl betont auch Gärtnermeisterin Anna Angermeier aus Bad Feilnbach gegenüber BR24. So handele es sich nur bei der Art Rhododendron ponticum um eine invasive Art, die vor allem in Wäldern heimischen Arten verdrängen könne.

Wer also die Augen nach der richtigen Sorte offen hält, kann in dem Rhododendron von einer pflegeleichten Pflanze profitieren, die sich gut als Hecke anbauen lässt.

Noch mehr spannende Garten-Themen finden Sie im regelmäßigen Newsletter unseres Partners 24garten.de.

Neue robuste Sorten sind flexibler bei Boden und Standort

Je nach Sorte blühen Rhododendren von März bis Juli – grün sind sie hingegen ganzjährig.

Rhododendren bevorzugen einen humusreichen, kalkfreien und sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 4 und 5,5. Wem der Aufwand zu groß ist, den Gartenboden entsprechend aufzubereiten, der kann inzwischen auf zahlreiche kalktolerante Züchtungen zurückgreifen, die auch mit einem weniger sauren Boden gut klarkommen. Außerdem gibt es robuste Sorten, die auch in Sachen Standort flexibler sind und sowohl an halbschattigen Plätzen als auch an sonnigen gedeihen – die immergrünen Rhododendren fühlen sich an halbschattigen Standorten aber am wohlsten.

Rhododendren sind pflegeleicht – sie benötigen zwar ausreichend Wasser und Dünger, aber in der Regel keinen Rück- oder Formschnitt. Als Hecke angebaut, ist ein leichter Korrekturschnitt direkt nach der Blüte manchmal sinnvoll.

Die besten Sorten für eine Rhododendron-Hecke

Manche Rhododendren haben einen sehr ausladenden Wuchs, sodass man auf den richtigen Pflanzabstand achten muss. Außerdem gilt: Je mehr Zweige eine Pflanze hat, desto voller ist sie und desto mehr Sichtschutz bietet sie. Nicht alle Rhododendren eignen sich als Hecken, das Rhododendron-Zentrum De Valouwe empfiehlt für diesen Zweck aber zum Beispiel folgende Sorten, die sich gleichmäßig verzweigen:

  • Rhododendron ‚Catawbiense Grandiflorum‘
  • Rhododendron ‚Roseum Elegans‘
  • Rhododendron ‚Cunningham‘s White‘
  • Rhododendron ‚Jacksonii‘
  • Rhododendron ‚English Roseum‘
  • Rhododendron ‚Lee‘s Dark Purple‘
  • Rhododendron ‚Nova Zembla‘

Zehn Küchenabfälle, die Sie als natürlichen Dünger verwenden können

Person hält Glas Milch im Vordergrund, im HIntergrund Kuh.
Die Milch machts: Sie enthält viel Kalzium, Eiweiß und Phosphor, von denen zum Beispiel Rosen, Geranien und Tomaten profitieren – Pflanzen, die einen sauren pH-Wert bevorzugen, wie Azaleen, mögen sie nicht. Auf einen Teil Milch kommen acht Teile Wasser. Frische Milch ist besser geeignet als H-Milch, da sie mehr Mikroorganismen enthält. © MiS/Imago
Eine Rosenpflanze mit mehreren roten Kospen und eine kleine Gartenschaufel mit getrocknetem Kaffeesatz
Kaffeesatz enthält Stickstoff, Kalium und Phosphor. Das ist unter anderem gut für die Blütenbildung. Den getrockneten Satz kann man direkt in den Boden rund um Pflanzen wie Rosen einarbeiten. Da er den Boden leicht ansäuert, ist er auch für Hortensien oder Rhododendron gut geeignet. © Martin Bäuml Fotodesign/Imago
Zerkleinerte Eierschalen auf Hand
Eierschalen enthalten viel Calcium und ist daher ideal für kalkliebende Pflanzen wie Bohnen, Tomaten oder Möhren. Je mehr die Schalen zerkleinert werden, desto besser werden sie in der Erde zersetzt.  © imagebroker/Imago
aufgetürmte Bananenschalen
Da andere Bananenschalen stark gespritzt werden, sollte man nur Bio-Ware als kaliumreichen Dünger verwenden: Schalen klein schneiden, trocknen lassen und in Wurzelbereich von Rosen oder Stauden einarbeiten.  © Tischler/Imago
Brauner Sud aus Zwiebelschalen
Zwei bis drei Handvoll Zwiebelschalen mit ein bis zwei Litern heißem Wasser übergießen, 30 Minuten ziehen lassen. Der abgekühlte Sud ist ein guter Flüssigdünger. © Zoonar/Imago
Seniorin hält Rhabarberblätter.
Rhabarberblätter nicht wegwerfen! Daraus kann man eine kaliumreiche Jauche herstellen, die den Wasserhaushalt der Pflanzen reguliert und ihre Winterhärte erhöht. © K-P Wolf/Imago
Schwarzer Tee enthält wichtige Nährstoffe, Gerbstoffe und ätherische Öle
Schwarzer und Grüner Tee sowie Kräutertees enthalten wichtige Nährstoffe, Gerbstoffe und ätherische Öle. Schwarzer Tee ist ideal für Pflanzen, die es eher sauer mögen, wie Orchideen oder Azaleen. © Panthermedia/Imago
Geschälte Kartoffeln kochen in Topf.
Gemüsewasser wie das von Kartoffeln ist mineralstoffreich und als Düngerergänzung geeignet. Allerdings nur ungesalzen, sonst schadet es den Pflanzen! © Pond5/Imago
Mehrere frische Hefewürfel in Schüssel
Ob frische Hefe oder Trockenhefe spielt keine Rolle: Ihre Hauptwirkung besteht darin, dass die Mikroorganismen im Boden die Nährstoffe in der Erde schneller aufschließen und diese den Pflanzen zur Verfügung stehen. Zuvor wird die Hefe aber in Wasser aufgelöst. © Pond5/Imago
Glas Bier vor Bäumen
Bier enthält viele Mineralstoffe, wachstumsfördernde Kohlenhydrate und Hefe, die die Mikroorganismen im Boden aktiviert. Aber man sollte es mit dem Düngen nicht übertreiben: Alkohol ist auch für Pflanzen ein Zellgift. © YAY Images/Imago

Wer verschiedene Rhododendronarten in einer Hecke kombiniert, kann sich je nach Wahl über unterschiedliche Blühzeitpunkte freuen. Der beste Pflanzzeitpunkt für eine Rhododendron-Hecke ist der Herbst, aber auch das Frühjahr ist möglich.

Rubriklistenbild: © McPHOTO/Imago

Kommentare