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Tier-Rettung

Wer ein Siebenschläfer-Baby findet, sollte es schnell wärmen

Sie haben ein verwaistes Siebenschläfer-Baby gefunden? Dann ist Eile geboten. Das Tier benötigt vor allem genug Wärme und weitere Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Wenn man tagsüber ein Siebenschläfer-Baby findet, ist dies meist ein schlechtes Zeichen, denn die Tiere sind normalerweise in der Nacht aktiv und scheu. Wenn man sich also versichert hat, dass die Mutter nicht in der Nähe ist, sollte man schnell handeln – für die Erste Hilfe zählt jede Minute, da das Tier sonst rasch unterkühlt. Die weitere Aufzucht sollte man Profis überlassen.

Siebenschläfer-Baby gefunden: Erste Hilfe von Wärme bis Futter 

Für verwaiste Siebenschläfer-Babys zählt jede Minute. Die Tiere benötigen viel Wärme.

Die graubraunen Siebenschläfer (Glis glis) zählen wie der Gartenschläfer oder die Haselmaus zu der Familie der Bilche. Sie sehen dem Eichhörnchen im Körperbau ähnlich, sind jedoch deutlich kleiner als diese und haben große, schwarze Augen und rundliche Ohren. Auch Siebenschläfer leben, sofern sie sich nicht im Winterschlaf befinden, auf Bäumen. Findet man ein Junges in Not, geht man wie bei Eichhörnchen vor.

Bevor man das noch nackte oder leicht behaarte Tier füttern kann, benötigt es Wärme, erklärt Wildtierhilfe Schäfer e.V.. Sobald man es also – am besten in einem geschlossenen Karton oder Gefäß mit genug Luftzufuhr – nach Hause transportiert hat, sollte man es mit einer nicht zu heißen Wärmflasche versorgen, um die man ein Handtuch zum Kuscheln wickelt. Auch ein Kirschkernkissen ist geeignet, Rotlicht hingegen nicht, da es dem Tier zu viel Flüssigkeit entzieht. Toilettenpapier bietet auch eine Nestatmosphäre.

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Nächste Pflege-Schritte des Siebenschläfers

Hat man sich gut um die Wärme-Erstversorgung des kleinen Tiers gekümmert, sind die Profis dran: Wenden Sie sich möglichst schnell an Zoos, Wildstationen oder Wildtierrettungsstationen. Auch Tierärzte, Tierheime und Naturschutzvereine sind eine gute Anlaufstelle.

Falls Sie nicht gleich Rückmeldung erhalten, sehen die nächsten Schritte folgendermaßen aus:

  • Mit einer Pipette, einem Wattestäbchen oder einer Plastikspritze ohne Nadel träufelt man dem Tier leicht gesüßte Flüssigkeit wie Traubenzuckerwasser oder Fencheltee mit ein wenig Honig so ins Maul, dass es sich nicht verschluckt, rät der Wildtierwaisen Schutz e.V..
  • Nach mehreren Stunden kann man dem Tier auch Babyaufzuchtmilch für Katzen (keine Kuhmilch, keine Kondensmilch) zuführen.
  • Nach dem Trinken ist es wichtig, den Urinfluss anzuregen: Dafür nimmt man ein mit warmem Wasser befeuchtetes Kosmetiktuch und streicht damit ohne Druck immer wieder über den After und die Geschlechtsteile, bis das Tier uriniert hat.
  • Dann massiert man den Bauch des Tiers für die Kotabsetzung, indem man es in die linke Hand in Rückenlage nimmt und mit einem Finger mindestens 3 Minuten von der Mitte bis zum Geschlechtsteil streicht.
  • Je nach Alter und Zustand des Siebenschläfers wiederholt man diesen ganzen Vorgang alle zwei bis sechs Stunden, auch nachts.

Sind die Tiere schon etwas älter, rät Wildtierhilfe Schäfer e.V. zu einem sanften Übergang von der Milch zur Festnahrung in Form von Babyobstbrei (Früchte mit Vollkorn, Apfel mit Baby Keks, Birne mit Zwieback usw.).

Zugvögel: Zehn Arten, die im Herbst in den Süden ziehen

Ein Wespenbussard auf einem Baumstumpf.
Der Wespenbussard gehört zu den Greifvögeln. Er überwintert in Afrika.  © Reiner Bernhardt/Imago
Weißstörche (Ciconia ciconia) in Griechenland.
Der Weißstorch ist einer der bekanntesten Zugvögel des Landes.  © Leonidas Tzekas/Imago
Ein Kranich (Grus grus) in seinem natürlichen Lebensraum.
Schmalfrontzieher wie der Kranich haben klar abgegrenzte Zugrouten.  © Bernd Lamm/Imago
Ein Kuckuck (Cuculus canorus), der auf einem Ast sitzt.
Der Kuckuck gehört mit den 8.000 und 12.000 Kilometern, die er hin und zurück fliegt, zu den Langstreckenziehern unter den Zugvögeln.  © R. Mueller/Imago
Ein Mauersegler in der Luft.
Auch wenn der Mauersegler den Schwalben ähnlich sieht, so ist er nicht mit ihnen verwandt.  © Stock&people/Imago
Eine Nahaufnahme einer Singdrossel.
Die Singdrossel ist klein, legt aber weite Strecken zurück.  © Imago
Ein Fitis auf einem Zweig.
Der Fitis ist ein Zugvogel, der südlich der Sahara überwintert und somit mehrere tausend Kilometer nur für einen Weg zurücklegt. © R. Martin/Imago
Eine Nachtigall (Luscinia megarhynchos) in einem Baum.
Die Nachtigall gehört zu den Sperlingsvögeln und überwintert in Afrika, nördlich des Äquators. © Christian Naumann/Imago
Eine Feldlerche, die in einem Weizenfeld sitzt.
Die Feldlerche gehört zu den Kurzstreckenziehern und überwintert in Spanien oder Südfrankreich. © M. Kuehn/Imago
Ein brütender Kiebitz.
Der Kiebitz zählt zu den Kurzstreckenziehern, die nur in den Mittelmeerraum ziehen.  © Stock&people/Imago

Etwa drei Wochen alte Siebenschläfer mit Fell und bereits geöffneten Augen können auch feste Nahrung bekommen: Zum Beispiel empfiehlt Wildtierwaisen Schutz e.V. Sonnenblumenkerne, Nussmischungen, Äpfel, Birnen oder Weintrauben.

Rubriklistenbild: © blickwinkel/Imago

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