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Gesunde Knabberei

Das Geheimnis perfekt gerösteter Nüsse: So vermeiden Sie Bitterkeit

Die richtige Rösttechnik kann den Unterschied zwischen bitteren und köstlichen Nüssen ausmachen. Wie Sie ihr Aroma bewahren, ohne wertvolle Nährstoffe zu verlieren.

Ist das Rösten von Nüssen überhaupt ratsam oder gehen dabei wichtige Nährstoffe verloren? Wie kann man sie am besten erhitzen? Die Antwort liegt in der richtigen Methode. Das Rösten verleiht Nüssen ein einzigartiges tolles Aroma, was es einfach macht, diese gesunden Snacks in die Ernährung zu integrieren. Allerdings können Nüsse bei zu starker Hitze bitter werden und Nährstoffe verlieren.

Mit steigender Temperatur werden Nüsse ungesünder

Werden Erdnüsse mild geröstet, sinkt ihr Gehalt an Bitterstoffen.

Die Maillard-Reaktion, die beim Grillen von Fleisch stattfindet, wird beim Rösten von Nüssen ebenfalls ausgelöst. Dieser chemische Prozess verleiht dem Produkt eine würzige, karamellartige Note. Bei Erdnüssen beispielsweise kann das Rösten dazu beitragen, vorhandene Bitterstoffe zu mildern – vorausgesetzt, man übertreibt es nicht. Deshalb ist es ratsam, Nüsse nur vorsichtig zu erhitzen, denn der Grat zwischen zarten Röstaromen und verbrannten Nüssen ist schmal.

Nüsse sind reich an Vitaminen, ungesättigten Fettsäuren und Mineralstoffen. Bei hohen Temperaturen gehen jedoch einige der hitzeempfindlichen Vitamine E und B verloren. Je höher die Temperatur, desto größer ist der Verlust. Auch die wertvollen ungesättigten Fettsäuren sind hitzeempfindlich. Eine Studie der Universität Jena ergab außerdem, dass zum Beispiel Pistazien und Mandeln – botanisch gesehen eigentlich Steinfrüchte – mit zunehmender Rösttemperatur den gesundheitsschädlichen Stoff Acrylamid bilden. Nüsse, die bei mittleren Temperaturen von 140 bis 160 Grad Celsius geröstet wurden, schnitten sensorisch am besten ab.

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Wie man Nüsse in Pfanne und Ofen schonend röstet

Es gibt verschiedene Methoden, um Nüsse möglichst schonend zu rösten:

  • In der Pfanne: Die Nüsse werden in der Pfanne bei mittlerer Temperatur für maximal sieben Minuten erhitzt. Es ist wichtig, sie kontinuierlich zu bewegen. Da Nüsse von Natur aus einen hohen Fettgehalt aufweisen, ist kein zusätzliches Fett für das Rösten in der Pfanne erforderlich. Diese sollte am besten aus Gusseisen oder beschichtet sein.
  • Es ist ratsam, in der Nähe der Pfanne zu bleiben und sich auf den Geruchssinn zu verlassen – sobald die Nüsse einen feinen Duft verströmen, sind sie fertig. Nach dem Rösten sollten Sie die Nüsse schnell aus der Pfanne nehmen, da sie durch die verbleibende Wärme weiterrösten.
  • Im Ofen: Legen Sie die Kerne auf einem Backblech für etwa zehn Minuten in den auf 140 bis 160 Grad Celsius vorgeheizten Ofen. Dabei ein- bis zweimal wenden. Anschließend herausnehmen, mit einem Küchentuch abdecken und etwas abkühlen lassen.

Kostenlose Vitamine: Zehn Wildfrüchte, die Sie für den Vorrat haltbar machen können

Geerntete Holunderbeeren in einem Korb
Ab August ist sind Holunderbeeren erntereif. Roh sind giftig, als Saft oder Sirup jedoch toll in der Erkältungszeit.  © blickwinkel/Imago
Kornelkirschen in Salzlake eingelegt
Kornelkirschen enthalten doppelt so viel Vitamin C wie Zitronen und schmecken als Konfitüre, süßsauer oder in Salzlake eingelegt.  © blickwinkel/Imago
Gemeine Berberitze, Zweig mit reifen Früchten
Die Berberitze, auch Sauerdorn genannt, reift ab August. Die Früchte eigenen sich sehr gut zum Einkochen und zum Trocknen. © blickwinkel/Imago
Reife Preiselbeeren am Strauch
Von August bis Oktober findet man im Wald Preiselbeeren. Sie schmecken klassisch als Kompott. Eingefroren halten sie rund sechs Monate. © imagebroker/Imago
Mann pflückt Brombeeren
Wer hat Angst vor wilden Beeren? Brombeeren verarbeitet man im Herbst zu Konfitüre und Kompott. © Westend61/Imago
Zweigriffeliger Weißdorn, reife Früchte in einer Schale
Im September trägt der Weißdorn Früchte, die ihr Aroma am besten als Gelee, Kompott, Saft oder Sirup entfalten. © Westend61/Imago
Sanddornbeeren, Sanddornblätter und selbstgemachter Saft aus Sanddornbeeren
Viel mehr Vitamin C geht nicht: Sanddorn lässt sich als Saft, Mus oder Sirup haltbar machen. © blickwinkel/Imago
Amsel frisst Voegelbeeren
Die sauren Vogelbeeren der Ebereschen macht der Frost bekömmlicher – eingelegt, kandiert oder als Konfitüre.  © blickwinkel/Imago
Hagebuttenzweige in der Hand eines Kindes
Hagebutten werden bei Minustemperaturen aromatischer. Man kann sie zu Mus verarbeiten oder auch trocknen. © photothek/Imago
Schlehenfrüchte im Schnee
Schlehen müssen Frost bekommen, bevor sie pur genießbar sind. Ideal für Gelee oder Likör.  © Reiner Bernhardt/Imago

Die meisten Nussöle sind ebenfalls temperaturempfindlich, besonders Walnuss- und Haselnussöl verlieren durch Hitze viel Aroma und wertvolle Inhaltsstoffe. Raffiniertes Erdnussöl ist dagegen besonders hitzebeständig und wird daher auch zum Frittieren verwendet.

Rubriklistenbild: © Zoonar/Imago

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