Winterliche Gartenpflege
Ruhezeit im Garten? Nicht ganz: Welche Aufgaben im Januar anstehen
Wer auch im Januar nicht komplett auf Gartenarbeit verzichten will - Es gibt einige Aufgaben, die jetzt erledigt werden können. Von Baumschnitt bis Beetplanung – Wir sagen Euch, wie Ihr die Winterzeit sinnvoll nutzt.
Der Januar bietet vielen Hobbygärtnern eine Verschnaufpause. Nach den Arbeiten im Herbst, um den Garten auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, sorgt der “Hochwinter” für etwas Entspannung, bevor die Aufgaben des Frühjahrs wieder anstehen. Doch auch in einem der ruhigsten Monate des Jahres gibt es im Garten einiges zu tun.
Beschnitt im Winter: Worauf es ankommt - Vorsicht bei Frost
Eine der wichtigsten Aufgaben im Januar ist der Beschnitt von Bäumen und Sträuchern. Allerdings ist Vorsicht geboten: Nicht alle Pflanzen vertragen das Schneiden bei Minusgraden. Laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) eignen sich für den Winterbeschnitt besonders robuste Gehölze wie Holunder, Haselnuss, Weide und Schlehe sowie Ziersträucher wie Forsythie, Falscher Jasmin oder Zierjohannisbeere.
Der NABU empfiehlt, Bäume und Sträucher vor dem Blattaustrieb zu schneiden. Ohne Laub sind die zu bearbeitenden Stellen besser sichtbar, und auch die beginnende Vogelbrutzeit ab März macht einen frühen Beschnitt sinnvoll. Wichtig: An Frosttagen sollten keine Schnitte vorgenommen werden, da die Schnittstellen splittern können und dies die Heilung erschwert.
Gartenarbeit im Januar: Die Weichen für den Frühling stellen
Sommerblüher, Hecken, Obstbäume und Weinreben können laut NABU an milden, trockenen Wintertagen bedenkenlos zurückgeschnitten werden. Auch Beerensträucher, die noch nicht im Spätsommer nach der Ernte geschnitten wurden, profitieren jetzt von einem Rückschnitt. Diese Arbeiten tragen dazu bei, das Pflanzenwachstum und die Blühte für die kommende Saison zu fördern.
Neben dem Beschnitt weisen die NABU-Experten auch auf andere Aufgaben im Januar hin, mit denen man jetzt schon die kommende Gartensaison vorbereiten kann: So eignet sich der Januar beispielsweise hervorragend, um Beet-Pläne auszuarbeiten. Pflanzen mit langer Keimzeit wie Auberginen und Süßkartoffeln können bereits jetzt vorgezogen werden. Und auch die Planung größerer Projekten, wie der Bau von Hochbeeten oder der Kauf neuer Gartenmöbel, lässt sich jetzt stressfrei angehen.
Bäume und Sträucher pflanzen: Chancen im Winter
Trotz der kalten Temperaturen ist sogar das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern im Januar möglich, sofern der Boden nicht gefroren ist. Besonders Hecken, Obstbäume und Beerensträucher lassen sich gut einsetzen. Wichtig ist, den Standort sorgfältig auszuwählen und ausreichend Platz einzuplanen, damit die Pflanzen optimal wachsen können.
Die Zimmerpflanzen nicht vergessen!
Wenn im Garten alles erledigt ist, bietet der Januar auch Gelegenheit, sich den Zimmerpflanzen zu widmen. Ableger können geschnitten und in Wasser vorgezogen werden. Auch die Vorbereitung für eine Umtopfaktion im Frühjahr lässt sich jetzt angehen. Zimmerpflanzen profitieren in dieser Zeit besonders von einem hellen Standort und einer regelmäßigen Kontrolle ihrer Erde. (as)