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Tipps

Rhabarber im Garten richtig ernten – die Stangen dürfen Sie auf keinen Fall abschneiden

Wer Rhabarber sorgsam ernten will, sollte die Stangen besser nicht mit einer Schere abschneiden. Die wichtigsten Tipps für Hobbygärtner.

Als Kompott, Marmelade oder Kuchenbelag – Rhabarber eignet sich mit seinem säuerlichen und frischen Geschmack für zahlreiche Delikatessen. Umso schöner, wenn man das Saisongemüse frisch aus dem eigenen Garten ernten kann.

Rhabarber im Garten ernten – die Stangen herausdrehen

Ein paar Kleinigkeiten sollte man bei der Ernte der Rhabarberstangen beachten: Geerntet werden die mittelstarken und dickeren Stiele, die man allerdings nicht mit der Gartenschere oder dem Messer abschneiden sollte. Sonst könnten Erreger über eine Schnittstelle die Pflanze befallen, oder das übrig gebliebene Stück verfault.

Vielmehr sollte man die Stangen herausdrehen. „Zur Ernte trennt man ruckartig unter einer leichten Drehbewegung die Blattstiele von der Staude und entfernt sofort die Blattflächen“, empfiehlt die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Vor der Weiterverarbeitung sollte man die Stiele ringsum schälen – und dazu einfach die Haut „streifenweise abziehen“, so zudem der Tipp auf deren Website. Verwendung finden dabei „nur die fleischigen Stiele, die nicht roh verzehrt werden sollten“, heißt es weiter. Sie würden zu Kompott und Marmelade verarbeitet, seien aber auch als Kuchen- und Tortenbelag beliebt.

Schön, wenn man Rhabarber frisch aus dem eigenen Garten ernten kann. (Symbolbild)

Wann ist Rhabarber reif für die Ernte?

Dass die Rhabarberstange erntereif ist, erkennt man daran, dass die Blätter nicht mehr wellig sind, sondern schon ziemlich glatt ausgebreitet. Darauf verweist laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) die Bayerische Gartenakademie. Die großen Blätter sollte man den Experten zufolge am besten direkt nach der Ernte vom Stiel entfernen. Weil es die Stängel länger knackig und frisch hält. Rhabarberblätter müssen Sie übrigens nicht auf dem Kompost entsorgen, sie sind als Jauch oder Auszug ein natürlicher Dünger.

Garten-Experten raten: Nur ein Drittel der Pflanze ernten

Man sollte zudem nicht mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal ernten, heißt es in dem dpa-Bericht. So bleibe der Pflanze noch genug Blattmasse, um ausreichend Energie zu produzieren und sich zu erholen. Der Rhabarber könne dann neue Stangen zur Ernte bilden. Entfernen sollte man allerdings die Blüten während der Erntezeit, rät die Bayerische Gartenakademie demnach. Sie rauben den Pflanzen Kraft.

Welche Rhabarber-Sorten eignen sich?

Bevorzugt würden heute die „Rotstieligen und -fleischigen Sorten“, schreibt die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, „da sie einen milderen Geschmack und einen geringeren Gehalt an Frucht- und Oxalsäure aufweisen“. Am bekanntesten sei die Sorte „Holsteiner Blut“. „Ferner gibt es beispielsweise ‚Frambozen Rood‘, ‚The Sutton‘, ‚Vierländer Blut‘.“ Grünstielige Sorten brächten einen hohen Ertrag, bildeten viele Blütenstände und seien im Geschmack wesentlich saurer.

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Kresse in einer halbierten Eierschale in einem Eierbecher in Huhnform
Kresse lässt sich aus Samen auf kleinstem Raum kinderleicht selbst ziehen. © Manfred Ruckszio/Imago
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Das einjährige Strauchbasilikum wächst schnell und buschig. Perfekt für Bienen und zu Tomate-Mozzarella. © imagebroker/Imago
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Knospender und blühender Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
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Oregano ist eine winterharte Staude, die einen mageren Boden bevorzugt. Düngen muss man nicht, wässern nur bei großer Hitze. © blickwinkel/Imago
Zahlreiche Zitronenmelisseblätter von oben aufgenommen
Die Zitronenmelisse mag es sonnig, sie darf nur nicht austrocknen. Wenn man sie schneidet, bildet sie neue Triebe. © Shotshop/Imago
Ein Mann pflanzt einen Thymianbusch in einen Tontopf
Damit Thymian gut wächst, sollte er nach dem Kauf in einen größeren Topf, am besten in mit Sand gemischte Blumenerde. © Westend61/Imago

Erntesaison für Rhabarber geht traditionell bis Ende Juni

Ab Ende Juni sollte man die Rhabarberstangen nicht mehr ernten. Mit dem Johannistag ist traditionell Ernteschluss – damit die Pflanze mit der Einlagerung von Reservestoffen für das kommende Jahr beginnen kann, wie die Experten betonen.

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Rubriklistenbild: © Christian Ditsch/Imago

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