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Tipps für Hobbygärtner

Drei Fehler, die Sie beim Bepflanzen von Balkonkästen vermeiden sollten

Blumen am Balkon oder auf der Terrasse, was gibt es im Frühling Schöneres. Bevor man aber mit dem Gärtnern loslegt, sollte man ein paar Fragen klären.

Der Balkon oder die Terrasse wollen im Frühling hübsch bepflanzt werden. Zeit wird‘s, sich jetzt Gedanken über die passenden Blumenkästen zu machen, und mit welchen Lieblingsblumen man sie gern bestücken will. So viel zum vergnüglichen Teil. Jetzt geht es ans Gärtnern. Doch bevor man loslegt, sollte man ein paar Fragen klären, um unnötige Fehler bei der Bepflanzung zu vermeiden.

1. Balkonkästen im Frühling nicht zu früh bepflanzen

Im Frühling können es viele Hobbygärtner kaum erwarten, dass es um sie herum wieder möglichst schnell in vielen bunten Farben blüht. Verständlich. Doch wer seine Balkonblumen nach draußen stellen oder mit dem Bepflanzen der Balkonkästen beginnen will, darf den Nachtfrost nicht vergessen. Eine Regel kennt eigentlich jeder, aber nicht jeder hält sich daran: Bis zu den Eisheiligen am 15. Mai besteht die Gefahr, dass noch nächtliche Fröste eintreten – und manche Blumen erfrieren. Wer also auf Nummer sicher gehen will, sollte den Balkonpflanzen erst nach diesem Stichtag einen Platz im Freien genehmigen. Oder man setzt erst einmal winterharte Pflanzen draußen in die Balkonkasten, und ergänzt sie später mit Geranien, Begonien und Co. Hobbygärtner sollten zudem immer den Wetterbericht verfolgen und entsprechend reagieren, wenn bereits Pflanzen draußen stehen sollten, obwohl sich nochmal ein später Nachtfrost ankündigt. Der Klassiker bei Pflanzenkübeln ist ein Vlies zum Abdecken, der nachts vor der Kälte schützt. Und suchen Sie für Ihre Lieblingsblumen auf der Terrasse eine windgeschützte Ecke.

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Ob auf dem Balkon oder der Terrasse: Über ein paar hübsche Blumen freut man sich immer. Doch die Kästen sollten Sie nicht allzu dicht bepflanzen. (Symbolbild)

2. Blumenkästen nicht zu dicht bepflanzen

Bei der Bepflanzung der Blumenkästen sollten Sie darauf achten, dass Sie die Blumen nicht zu dicht nebeneinander pflanzen beziehungsweise der Kasten groß genug ist. Beim Abstand der Blumen gilt: Ein bis zwei Handbreiten sollten – je nachdem, wie stark die Pflanzen wachsen, dazwischen immer noch Platz haben. Eine Faustregel besagt zudem, dass in einem 80 Zentimeter langen Behälter vier bis fünf Pflanzen Platz finden, und bei einem ein Meter langen Kasten sechs bis acht Pflanzen. Achten Sie zudem darauf, dass der Blumenkasten auch hoch genug ist und dass sich keine Staunässe darin bilden kann (auf die Löcher an der Unterseite des Behälters achten, die man, falls sie zu groß sind, mit Vlies oder Tonscherben abdecken kann). Auch für zahlreiche Kräuter ist im Frühjahr oder Frühsommer die beste Pflanzzeit. Doch nicht alle Sorten harmonieren miteinander.

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Eine Frau begutachtet eine Salbeipflanze
Salbei wächst schnell, mag volle Sonne und Rückschnitte. Das verspricht eine gute Ernte. © Mint Images/Imago
Kresse in einer halbierten Eierschale in einem Eierbecher in Huhnform
Kresse lässt sich aus Samen auf kleinstem Raum kinderleicht selbst ziehen. © Manfred Ruckszio/Imago
Zweige und Blüte von Strauchbasilikum (Ocimum basilicum) Magic Blue in der Nahaufnahme
Das einjährige Strauchbasilikum wächst schnell und buschig. Perfekt für Bienen und zu Tomate-Mozzarella. © imagebroker/Imago
Ein älterer Herr riecht an einer großen Bohnenkrautstaude
Das winterharte Bohnenkraut braucht nicht viel Wasser und gedeiht auch auf dem Balkon sehr gut. © imagebroker/Imago
Knospender und blühender Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
Schnittlauch sollte man ernten, bevor sich Knospen bilden – aber mit Blüten ist er eine Zierde. © blickwinkel/Imago
Eine tiefgrüne Pflanze Krause Petersilie
Nicht zu trocken, nicht zu nass und genug Licht – damit ist die Petersilie schon zufrieden. © Shotshop/Imago
Eine Frau pflanzt Minze in einen Topf mit Erde, Ansicht von oben
Wenn man Minze genug gießt, wuchert sie wie verrückt. Der Anbau im Topf ist sinnvoll, um sie zu bremsen. ©  Westend61/Imago
Ein großer blühender Oregano (Origanum vulgare) und ein Thymian im Topf auf einem Balkon
Oregano ist eine winterharte Staude, die einen mageren Boden bevorzugt. Düngen muss man nicht, wässern nur bei großer Hitze. © blickwinkel/Imago
Zahlreiche Zitronenmelisseblätter von oben aufgenommen
Die Zitronenmelisse mag es sonnig, sie darf nur nicht austrocknen. Wenn man sie schneidet, bildet sie neue Triebe. © Shotshop/Imago
Ein Mann pflanzt einen Thymianbusch in einen Tontopf
Damit Thymian gut wächst, sollte er nach dem Kauf in einen größeren Topf, am besten in mit Sand gemischte Blumenerde. © Westend61/Imago

3. Keine verschmutzten Behälter verwenden

Es mag vielleicht etwas übertrieben klingen, ist aber aus Sicht von Gärtnern nötig: Sollten Sie für ihre Frühjahrsbepflanzung alte Blumenkästen aus dem Vorjahr verwenden, reinigen sie sie vorher gut mit heißem Wasser. Denn sollten die Pflanzen von damals von Schädlingen oder Krankheiten befallen gewesen sein, könnte sich das im schlechtesten Fall auf die neuen Blumen übertragen. Füllen Sie die Blumenkasten zudem nicht zu hoch mit Erde, damit das Wasser nicht überfließt und verwenden Sie keine alte, sondern frische Blumenerde. Der Sack Blumenerde ist gerade neu gekauft, doch daraus riecht es streng? Dann können Sie beruhigt sein – denn aus Sicht von Kennern ist genau das ein Qualitätsmerkmal.

Rubriklistenbild: © Shotshop/Imago

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