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Grünflächen vor Trockenheit schützen

Die richtige Pflege: So überlebt Euer Rasen die Sommerhitze

Wassersprenger bewässert einen Garten
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Bei größeren Grünflächen empfiehlt sich ein Rasensprenger, da deren ausreichende Bewässerung einige Zeit beanspruchen kann. Bei einigen Modellen lässt sich auch die Abgabemenge einstellen.

Die Rasenpflege nimmt im Sommer einen wichtigen Teil der Gartenarbeit ein. Denn Hitze und Trockenheit können dem Rasen schwer zusetzen. Erfahrt hier, wie Ihr mit der richtigen Pflege Schäden vermeidet.

Der Sommer ist da und wie in den vergangenen Jahren werden auch heuer wieder hohe Temperaturen und Trockenheit erwartet. Darunter leiden nicht nur Mensch und Tier, sondern auch die Pflanzen im Garten, allen voran der Rasen.

Rasen richtig vor Hitze und Trockenheit schützen

Grashalme sind echte Überlebenskünstler: Auch wenn sie im heißen Sommer und bei Wassermangel braun werden, erholen sie sich in der Regel schnell wieder. Dennoch möchten die meisten Gartenbesitzer nicht auf vertrocknete Rasenflächen blicken - und setzen den Rasensprenger ein, um das Gras saftig und grün über den Sommer zu bringen. Aber: „Es ist absolut falsch, dem Rasen jeden Tag ein bisschen Wasser zu geben“, so Harald Nonn, Vorsitzender der Deutschen Rasengesellschaft. 

Was viele nicht wissen: Wer täglich den Rasensprenger in Betrieb nimmt, veranlasst die Grashalme, flache Wurzeln direkt unter der Oberfläche zu bilden, um möglichst schnell viel Flüssigkeit aufnehmen zu können. Die kurzen Wurzeln sind im Sommer allerdings sehr ungünstig, denn in der Hitze trocknet die Oberfläche schnell aus, die Feuchtigkeit in den tieferen Schichten können die Pflanzen nicht mehr erreichen.

Wird seltener, aber dafür gründlich gewässert, wachsen die Wurzeln eher in die Tiefe und die Pflanzen können sommerliche Hitzeperioden deutlich besser vertragen. Speziell die Rasenfläche solltet Ihr höchstens zweimal wöchentlich wurzeltief wässern, dafür aber durchdringend. 

Woran merkt man denn, dass die Grünfläche am Verdursten ist? 

Der Wassermangel lässt sich zunächst daran erkennen, dass die Grashalme ihre Spannkraft verlieren. Feststellen lässt sich dies am einfachsten durch den sogenannten Tritttest. Hier tritt man in die Wiese und zieht seinen Fuß anschließend wieder weg. Stellen sich nun die Halme von selbst wieder auf, ist eine Bewässerung noch nicht von Nöten. Bleiben sie jedoch liegen, empfiehlt es sich, den Rasen ausgiebig zu befeuchten. Ein weiteres Anzeichen für durstiges Gras ist ein leichter Graustich, das heißt der Rasen erstrahlt nicht mehr in saftigem Grün sondern ist gräulich gefärbt.

Wie viel Wasser ist genug?

Wie viel Wasser für einen Gießvorgang nötig ist, hängt von der Beschaffenheit des Bodens ab. Handelt es sich um einen sandigen Boden, werden circa 15 Liter Wasser pro Quadratmeter benötigt. „Bei einer klassischen Rasengröße von 200 Quadratmetern reden wir über einen Wasserbedarf von drei Kubikmetern, also 3000 Liter“, sagt Nonn. So haben die Pflanzen einen ausreichenden Wasserspeicher, an dem sie sich bedienen können.

Festere und lehmige Böden hingegen vertragen bis zu 20 Liter Flüssigkeit pro Quadratmeter. Böden mit dieser Eigenschaft haben die Fähigkeit, mehr Wasser zu speichern und müssen folglich auch weniger oft gegossen werden. Bei sandigem Boden lässt sich Trockenheit daher auch wesentlich früher erkennen.

Am besten eignet sich für die Bewässerung ein Rasensprenger, da die ausreichende Bewässerung einer größeren Fläche schon einige Zeit beanspruchen kann. Bei einigen lässt sich dort die Abgabemenge einstellen. Ansonsten gibt es auch einen sogenannten Durchflussmengen-Zähler zu kaufen, welcher misst, wie viel Wasser schon verbraucht wurde. Alternativ kann man natürlich auch einfach einen Blick auf den Zählerstand der Wasseruhr im Haus werfen.

Verbrannter Rasen: Was hilft bei Hitzeschäden?

Ein Wurzeltest zeigt, ob der Rasen noch zu retten ist: Sind nur die Halme braun, ist eine Regeneration möglich. Sind die Wurzeln jedoch vertrocknet und abgestorben, kommt jede Hilfe zu spät und der Rasen muss neu angelegt werden.

Braune Stellen, die sich durch besonders intensive Sonneneinstrahlung gebildet haben, kann man mit einem sogenannten Rasenpflaster ausbessern. Das sind spezielle Mischungen aus Saatgut, Dünger und Erde. Bevor das Pflaster eingesetzt wird, solltet Ihr den Boden auflockern und mit etwas Humus verbessern.

Auch das Nachsäen an braunen Stellen macht Sinn, allerdings sollte man damit bis September warten. Vorher müsste man die Stellen mehrmals pro Tag bewässern, denn die frische Saat darf nach dem Keimen nicht trocken liegen. Und: Bis zur Aussaat solltet Ihr die vertrockneten Gräser nicht entfernen, da sich dort sonst schnell verschiedene Rasenunkräuter festsetzen.

nz/as

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