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Wenn die Nase läuft
In welchen Müll gehören die benutzten Taschentücher?
Ganz Deutschland ächzt unter der Erkältungswelle, die Millionen Schnupfnasen hervorruft. Doch wohin mit den benutzten Taschentüchern?
Wenn es im Winter kälter wird, landen auch wieder Millionen Taschentücher in der Mülltonne. Bei der Entsorgung sind sich viele aber gar nicht sicher, wie man sich der Tücher eigentlich korrekt entledigt: Gehören sie in den Restmüll, Biomüll oder doch zum Altpapier? Wie so oft gibt es nicht die eine richtige Antwort bei der Mülltrennung.
Taschentücher bestehen aus Zellstoff, der an sich in die Papiertonne kann. Wer sich damit die Nase geputzt hat, muss sie jedoch im Restmüll entsorgen. Das hat laut Utopia vornehmlich hygienische Gründe.
Benutzte Taschentücher sind mit Viren und anderen Krankheitserregern kontaminiert. Im Recycling-Prozess von Altpapier und Biomüll könnten sich Arbeiter mit ihnen infizieren. Nicht etwa, weil sie diese in die Hand nehmen, sondern weil sich die Krankheitserreger unter den günstigen Bedingungen im Müll munter vermehren. Restmüll dagegen wird gleich verbrannt. Die Viren stellen dann keine Gefahr mehr dar.
Wurden Papiertaschentücher nicht zum Schnäuzen verwendet, dürfen sie dagegen bedenkenlos ins Altpapier. Manche Abfallbetriebe erlauben auch die Entsorgung in der Biotonne. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie am besten bei Ihrem örtlichen Abfallbetrieb nach.
Taschentücher nie die Toilette hinunterspülen
Übrigens: Taschentücher sollten Sie laut Ökotest auch niemals in der Toilette entsorgen. Die Tücher zersetzen sich nicht so gut wie normales Toilettenpapier – das Klo droht im schlimmsten Fall zu verstopfen. Dann helfen ein Pömpel oder Frischhaltefolie, die Toilettenverstopfung zu lösen.