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Sie sind auf der Suche nach einem wirkungsvollen Dünger für Ihre Pflanzen? Dafür müssen Sie wohl nur einen Blick auf Ihre Haarbürste werfen. Wir erklären, warum.
Ihre Haare aus der Haarbürste können Sie weiterverwenden.
In Blumenerde fungieren sie Pflanzen als Dünger.
Warum und wie das funktioniert, erfahren Sie hier.
Zimmerpflanzen bringen nicht nur etwas Leben ins Zuhause, sie sorgen auch für frische Luft und kühlen im Sommer die Zimmer etwas herunter. Damit es den grünen Mitbewohnern aber gut geht, müssen Sie sie gut pflegen und düngen. Falls Sie dabei nicht auf Dünger aus dem Handel zurückgreifen wollen, gibt es auch eine andere Methode, wie Sie Ihren Pflanzen etwas Nährstoffe zufügen. Das Stichwort lautet: Haare.
Pflanzen mit Haaren düngen? Das ergaben Forschungen
Wie gut, dass beim Bürsten der Haare sowieso einige von ihnen zwischen den Borsten zurückbleiben. Anstatt diese zu entsorgen, können Sie sie nun als natürlichen Dünger* für Ihre Pflanzen verwenden. Dies haben Forscher der Mississippi State Universität in Verona (USA) schon 2008 in einer Studie festgestellt, die in der Fachzeitschrift "Hort Technology" veröffentlicht wurde. In einer Untersuchung verglichen sie den Wachstum von vier Kulturen: Salat, Einjähriger Beifuß, gelber Hornmohn und Mutterkraut. Die Pflanzen düngten sie unter anderem mit Langzeitdünger, wasserlöslichem Dünger und nicht kompostierten Haaren, die der Erde beigemischt wurde.
Das Ergebnis: Pflanzen, in deren Erde Haare beigemischt wurden, wuchsen nach einiger Zeit besser, als Pflanzen, die ohne Haare gedüngt wurden. Allerdings konnten mit anorganischen Mineral- oder Flüssigdüngern die Erträge noch besser gesteigert werden. Haare benötigen dagegen etwas Zeit, um ihre Wirkung zu entfalten - danach können sie ähnliche Ergebnisse erzielen, wie häufig verwendete Düngemittel im Gartenbau.
Wichtig ist allerdings, dass schnellwachsende Pflanzen wie Salat und Einjähriger Beifuß eher auf die schnelle Wirkung von anorganischem Dünger angewiesen sind, als Hornmohn oder Mutterkraut. Zudem müsse noch untersucht werden, ob Haare in Nahrungspflanzen gesundheitlich unbedenklich sind.
Falls Sie den Trick aber einmal austesten möchten, eignen sich Zimmerpflanzen dafür recht gut. Graben Sie ein Loch in die Blumenerde und geben Sie einen Büschel Haare aus der Haarbürste hinein - dieses sollte aber nicht gefärbt sein, um nicht der Pflanze* ungewollt Chemikalien zuzufügen. Dann müssen Sie sich in Geduld üben: Es kann einige Zeit dauern, bis die Haare ihre Wirkung erfüllen, da es lange dauert, bis sie vollständig abgebaut sind.