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Konjunktur

Forscher: Deutschlands Wirtschaft schrumpft auch im ersten Quartal 2024 

Die deutsche Wirtschaft steckt in der Flaute. Der Ukraine-Krieg und dessen Folgen für die Weltwirtschaft setzen den Unternehmen hierzulande weiter zu.

Berlin – Die deutsche Wirtschaft schrumpft nach Einschätzung des DIW-Instituts voraussichtlich auch Anfang des neuen Jahres. Das im Februar deutlich gesunkene DIW-Konjunkturbarometer signalisiere, dass das Bruttoinlandsprodukt auch im laufenden Vierteljahr von Januar bis März zum Vorquartal leicht fallen werde, teilten die Berliner Forscher und Regierungsberater am Mittwoch mit.

„Die deutsche Wirtschaft tut sich schwer damit, einen Weg aus dem Konjunkturtief zu finden“

„Die deutsche Wirtschaft tut sich schwer damit, einen Weg aus dem Konjunkturtief zu finden“, sagte Timm Bönke, Co-Leiter des Bereichs Prognose und Konjunkturpolitik im DIW Berlin. „Sie kämpft weiter mit den Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine, den höheren Zinsen, unklaren wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sowie der nur moderat zulegenden Weltwirtschaft.“

Der Hamburger Hafen im Nebel: Die deutsche Wirtschaft steckt laut Analysen des DIW-Instituts auch zum Jahresanfang in einer Rezession.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt war Ende 2023 und im Gesamtjahr je um 0,3 Prozent geschrumpft und bewegt sich am Rande der Rezession. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat jüngst die Prognose der Regierung für das Wachstum 2024 massiv von 1,3 auf 0,2 Prozent gesenkt.

Deutschland in Europa „nicht mehr wirtschaftliches Zugpferd“

Vor allem das Verarbeitende Gewerbe wartet laut DIW nach wie vor auf den Aufschwung. „Die hohen Energiepreise und die verhaltene Weltkonjunktur lasten weiter auf der deutschen Industrie“, sagte DIW-Konjunkturexpertin Laura Pagenhardt. Hinzu komme die politische Unsicherheit, die zunehmend Zweifel an der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts wecke und die Investitionsfreude dämpfe. „Deutschland ist seit der Energiepreiskrise nicht mehr das wirtschaftliche Zugpferd für Europa“, hieß es beim DIW. (Reuters, lf)

Rubriklistenbild: © Jonas Walzberg / dpa

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