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Umstellung beim Kabelfernsehen

Kabelfernsehen wird bald teurer: Das sind Ihre Alternativen

Aus für Nebenkostenprivileg bei Kabel-TV Symboldbild.
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Kabelanschluss in Wand

Sie haben Ihren Kabelanschluss bisher über die Nebenkosten bezahlt? Ab Juli 2024 nicht mehr. Was Sie jetzt beachten sollten.

Ab Juli 2024 dürfen die Kosten fürs Kabelfernsehen nicht mehr über die Nebenkosten abgerechnet werden. Der Grund: Das „Nebenkostenprivileg“ wird abgeschafft. Bisher haben Hauseigentümerinnen und -eigentümer bzw. Hausverwaltungen Sammelverträge mit den Kabelnetzbetreibern abgeschlossen. Die Kosten wurden dann auf alle Mietparteien verteilt und über die Nebenkosten abgerechnet.

Ab Juli haben Sie aber freie Wahl beim Fernsehempfang und müssen diese Kosten nicht mehr zwingend tragen. Diese Möglichkeiten haben Sie dann:

1. Sie behalten Ihren Kabelanschluss

Wenn Sie mit dem bisherigen Kabelanbieter zufrieden sind, können Sie Ihr Kabelnetz behalten und einfach einen Einzelnutzer-Vertrag abschließen. Die Abrechnung läuft dann nicht mehr über Ihre Vermieterin oder Ihren Vermieter. Der Einzelvertrag wird wahrscheinlich etwas teurer sein, aber laut Verbraucherzentrale nur um 2 bis 3 Euro im Monat. Erste Erfahrungswerte belegen, dass sich die Kosten für individuelle Kabelanschlüsse auf 8 bis 10 Euro pro Monat einpendeln, nachdem Sammelverträge aufgelöst wurden.

2. Sie behalten nur einen Teil des Anschlusses

Sie können auch nur Internet- und Telefonanschluss behalten. Je nach Bauart und -alter der Wohnung baut Ihr Anbieter eine entsprechende Filterdose auf Ihren Kabelanschluss oder reguliert das Ganze über den Verteiler im Keller. Auch hierbei schließen Sie mit Ihrem Kabelnetzbetreiber einen Einzelnutzer-Vertrag ab, der nur Telefon und Internet per Kabelanschluss enthält.

3. Sie wählen einen alternativen Anschluss

Möchten Sie gar keinen Kabelanschluss mehr, wird er vom Verteiler im Keller gesperrt oder Sie bekommen eine Sperrdose auf den Anschluss in Ihrer Wohnung. Dann können Sie sich selbstständig um einen alternativen Internetanschluss (z. B. Glasfaser, VDSL) kümmern. Beim Fernsehen haben Sie folgende Möglichkeiten:

DVB-T2 HD: Fernsehen über eine kleine Zimmerantenne, mit der Sie vor allem in Großstädten ca. 40 Sender in hochauflösender Qualität empfangen können. Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender empfangen Sie kostenfrei. Für die Privatsender zahlen Sie ca. 8 Euro pro Monat.

IPTV (Streaming): Für Internet-TV, also TV-Empfang direkt übers Internet, brauchen Sie eine stabile Internetverbindung ab 16 Mbit/s und einen Smart-TV oder HDMI-Stick (z. B. Google Chromecast, Amazon Fire TV Stick). Über die Smart-TV-Apps oder den HDMI-Stick können Sie dann die Live-Streams der TV-Sender auswählen und auf ihre Mediatheken zugreifen. Kosten: Sie bezahlen monatlich Ihren Internetanschluss, ggf. eine Einmalgebühr für den HDMI-Stick, aber nichts fürs Fernsehen.

IPTV vom VDSL-Anbieter: Den TV-Empfang bekommen Sie in Kombination mit einem Internetanschluss auch von Ihrem VDSL-Anbieter. Der Internetanbieter stellt Ihnen dann nicht nur ein Modem bzw. einen Router für den Internetanschluss zur Verfügung, sondern auch noch einen Receiver, den Sie an Ihr Fernsehgerät anschließen. Die Programmauswahl entspricht der eines klassischen Kabel-TV-Anschlusses. Kostenpunkt: ca. 5 Euro pro Monat.

Satellitenfernsehen: Weil das TV-Signal über die Satellitenschüssel kommt, bietet sich diese Alternative nur bedingt an. Denn eine Satellitenschüssel dürfen Sie nur mit Genehmigung an der Hausfassade anbringen. Montage und Einrichtung kosten außerdem zwischen 550 und 1.100 Euro.

Vorsicht vor Haustürgeschäften

Lassen Sie sich bloß nicht von sogenannten Medienberaterinnen und -beratern überrumpeln. Sie sind aktuell im Auftrag der Kabelnetzbetreiber unterwegs und verbreiten Panik. Dabei wird niemand von heute auf morgen seinen Fernsehanschluss verlieren. Es bleibt mehr als genug Zeit, sich gründlich über Ihre Möglichkeiten zu informieren – am besten im Finanztip-Ratgeber zum TV-Empfang.

Sie haben schon etwas unterschrieben? Dann nutzen Sie ggf. Ihr 14-tägiges Widerrufsrecht.

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Dieser Artikel liegt IPPEN.MEDIA im Zuge einer Kooperation mit dem gemeinnützigen Geldratgeber Finanztip vor – das Original zu diesem Beitrag „Kabelfernsehen wird bald teurer: Das sind Deine Alternativen“ stammt aus dem wöchentlichen Finanztip Newsletter vom 15. März 2024.

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