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Verschwindet beliebte Marke?

Wichtiger Getränkehersteller ist insolvent: Aldi-Zulieferer kündigt drastischen Schritt an

Ein ehemals gefragter Produzent ist insolvent und muss sich nun verkleinern. Der Aldi-Lieferant Stute stellt einen Großteil der Getränkeherstellung ein.

Paderborn – Stute war einst eine beliebte Marke in den Regalen von Aldi, doch der Nahrungsmittelhersteller ist insolvent. Nun werden große Teile der Getränkeabfüllung eingestellt. Stute wolle sich verstärkt auf süße Brotaufstriche, berichtet die Lebensmittelzeitung. Kleine Aufträge von Aldi konnte sich das Unternehmen offenbar noch sichern.

Der Aldi-Zulieferer Stute ist insolvent und stellt einen Großteil der Getränkeproduktion ein.

Aldi-Zulieferer ist insolvent – und stellt Großteil der Getränkeproduktion ein

Die Abfüllung von PET-Gebinden und Dosen an der Halberstädter Straße in Paderborn wurde laut Medienberichten Anfang August gestoppt. Betroffen sind chip.de zufolge auch Brauereien wie Krombacher und Eichbaum, für die Stute Malzbier abgefüllt hatte. Laut der Lebensmittel Zeitung konnten Wettbewerber die nicht mehr benötigten Anlagen und Maschinen vor Ort besichtigen.

„Wir haben ein Angebot abgegeben“, so ein Manager eines Saftherstellers. Beim einstigen Großkunden Aldi konnte das Unternehmen noch Aufträge ergattern. Wie die deutsche Wochenzeitung weiter berichtet, will Stute will nach der Insolvenz Getränke in Weichverpackungen, etwa für Aldi, nur noch bei ausreichenden Deckungsbeiträgen produzieren.

Lebensmittelhersteller Stute ist insolvent und schließt Betrieb am Standort Halberstädter Straße

Bereits im Juli 2024 hatte das Unternehmen angekündigt, den Betrieb am Standort Halberstädter Straße zum ersten August einzustellen. An dem Standort wurden unter anderem Getränke abgefüllt. Die 206 Mitarbeiter sollen über eine Transfergesellschaft in neue Beschäftigungsverhältnisse finden. Für den Hauptstandort wird der Investorenprozess fortgesetzt.

Trotz intensiver Bemühungen habe die „strukturierte, breit angelegte internationale Investorensuche unter Einschaltung profilierter Mergers & Acquisitions (M&A)-Berater“ nicht zum gewünschten Erfolg geführt, teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Nicht betroffen von der Werksschließung und den Maßnahmen zur Einrichtung einer Transfergesellschaft ist der Hauptstandort der Stute Nahrungsmittelwerke in der Abtsbrede. Der Geschäftsbetrieb laufe dort „unverändert und unvermindert“ fort, hieß es.

Aldi-Zulieferer meldet Insolvenz an – beliebte Produkte betroffen

Der Lebensmittelproduzent Stute hatte im April für drei seiner operativen Gesellschaften Insolvenzanträge in Eigenverwaltung gestellt. Ziel sei demnach die Sanierung und der Fortbestand der Unternehmens-Gruppe. Begründet wurde die Insolvenz unter anderem mit einem sich verändernden Marktumfeld und stark gestiegenen Rohstoff-, Energie- und Personalkosten. Der Geschäftsbetrieb soll normal weiterlaufen.

Das Familienunternehmen, das nach eigenen Angaben seit 1885 in der Lebensmittelindustrie tätig ist, verarbeitet Obst und Gemüse. An den zwei Produktionsstandorten in Paderborn werden Konfitüren, süße Brotaufstriche und Getränke produziert. Der insolvente Lebensmittelhersteller Stute beliefert unter anderem den Discounter Aldi mit Konfitüre. Laut Bilanzbericht beschäftigte Stute 2021 im Jahresdurchschnitt knapp 400 Mitarbeiter.

Laut Bundesanzeiger waren die Erlöse der Markus Stute Holding GmbH & Co. KG zuletzt stark rückläufig. Im Geschäftsjahr 2011 verzeichnete Stute 2011 einen Umsatz von 466 Millionen Euro. 2021 waren es nur noch 234 Millionen Euro, das Unternehmen verbuchte in dem Jahr zudem einen Verlust von 23 Millionen Euro. (bohy mit Material der dpa)

Rubriklistenbild: © Sebastian Gollnow/dpa

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