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Autokrise ohne Ende

Weiterer deutscher Autozulieferer meldet Insolvenz an: 1500 Stellen auf der Kippe

Die Schwierigkeiten in der Autoindustrie stürzen viele Betriebe in den Untergang. Der ausbleibende Absatz bei Elektrofahrzeugen sorgt in der gesamten Branche für Unruhe und resultiert in Insolvenzen.

Lüdenscheid – In Deutschland ist die Autoindustrie eines der wichtigsten Branchen, über Jahrzehnte hat sie für Wachstum und Wohlstand gesorgt. Umso dramatischer ist es also, wenn es dieser Schlüsselbranche schlecht geht. An der Industrie hängen auch zahlreichen Firmen entlang der gesamten Lieferkette: Vom Autobauer, zu den Komponentenzulieferern, den Reifenherstellern, den Maschinenbauern und den Zeitarbeitsfirmen – alle spüren die Folgen der aktuellen Krise.

Deutscher Autozulieferer mit 1500 Mitarbeitern ist insolvent

Reihenweise gehen daher auch Zulieferer in die Knie. Jüngstes Beispiel: Die Gerhardi Kunststofftechnik GmbH hat am Montag (25. November) beim Amtsgericht Hagen einen Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Jan-Philipp Hoos aus Düsseldorf bestellt, wie aus den Unterlagen des Gerichts hervorgeht.

Das Unternehmen existiert bereits seit 1796 in Lüdenscheid. Die Firma stellt verschiedene Komponenten aus Kunststoff für Autos her, sowohl für den Innenbereich als auch für die Hülle. Die Firma beschäftigt an fünf Standorten 1500 Menschen. Das Hauptquartier ist in Lüdenscheid in Nordrhein-Westfalen, weitere Standorte hat Gerhardi in Ibbenbüren, Altena-Rosmart und in Montgomery in den USA.

Die Schwierigkeiten in der Autoindustrie stürzen viele Betriebe in den Untergang. (Symbolbild)

Insolvenz von deutschem Autozulieferer: Stellenausschreibungen auf Tiefstand

Die Krise in der Autoindustrie trifft zahlreiche deutsche Firmen. Auch große Unternehmen sind nicht verschont: Vergangene Woche verkündete der Zulieferer Bosch, dass über 3000 Stellen in Deutschland abgebaut werden sollen. Die Arbeitsnachfrage in der deutschen Automobilindustrie hat entsprechend auch einen Tiefstand erreicht. Die Anzahl der Stellenanzeigen lag im Oktober um 53 Prozent niedriger als noch im August 2023, wie das Münchner Ifo-Institut und die Online-Jobbörse Indeed zu ihrer Auswertung im November mitteilten. 

„Der Rückgang der Stellenausschreibungen verdeutlicht, dass sich die Transformation hin zur Elektromobilität in den letzten Monaten drastisch verlangsamt hat“, sagte der Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien, Oliver Falck. „Zudem spiegelt die sinkende Arbeitsnachfrage die aktuelle Krise der Autoindustrie wider.“

Die Insolvenzen in der Branche nehmen ebenfalls zu. Mitte November meldete so auch die traditionsreiche Johann Vitz GmbH Insolvenz an, zwei Maschinenbauer sind in den vergangenen Wochen ebenfalls in Schieflage geraten.

Rubriklistenbild: © Hendrik Schmidt/dpa

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