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Last Edition

VW: Der Golf geht mit der nächsten Generation wohl in Rente

VW-Logo: Ausgerechnet bei seinem wichtigsten Volumen-Modell hat der Konzern mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
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VW-Zentrale in Wolfsburg: Der größte Autobauer Europas will seine E-Autoflotte in den kommenden Jahren massiv ausbauen.

Volkswagen erhöht das Tempo beim Konzern-Umbau Richtung E-Mobilität. Doch den Verbrennungsmotor wird es für einige Klassiker wohl noch lange geben.

Wolfsburg - Obwohl es in der Autoindustrie eine Trendwende weg vom Verbrenner und hin zum Elektromotor gibt, will Volkswagen* für einige seiner Klassiker noch eine Generation mit Verbrennungsmotor anbieten. Der VW Golf, Tiguan und Passat sollen deswegen nochmal einen Nachfolger mit Verbrenner bekommen.

VW: Keine komplette Abkehr vom Verbrenner

Beim Umbau Richtung E-Mobilitität will Volkswagen das Tempo weiter erhöhen. Bis 2030 sollen in Europa rund 70 Prozent der Gesamtverkäufe auf Autos mit Elektromotoren entfallen. In China und den USA soll der Absatz von Elektroautos 50 Prozent betragen. In Europa würde eine Verkaufsquote von Elektromotoren von 70 Prozent eine Verdoppelung bedeuten. Dafür müsste VW in Europa künftig 300.000 E-Autos der Kernmarke pro Jahr mehr gebaut werden.

Video: Das ist das Fahrwerk des neuen Volkswagen

Vor der Vorstellung der Volkswagen-Strategie 2030 wurde viel darüber spekuliert, ob der aktuelle VW Golf 8 nicht der letzte seiner Art sein könnte. Jetzt ist klar, dass VW trotz der Ankündigung, mehr Elektroautos zu verkaufen, weiterhin auf Verbrennungsmotoren setzen wird. »Wir brauchen den Verbrenner noch auf bestimmte Zeit, aber so effizient wie möglich«, erklärte VW-Kernmarken-Chef Ralf Brandstätter. Zwar werden Klassiker wie der VW Gold, Tiguan, T-Roc und Passat* nochmal einen Verbrennmotor erhalten, doch ist auch für diese Modelle ein Plug-in-Hybrid vorgesehen. Das Hybrid-Plug-in soll eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern ermöglichen.

Neben dieser Ankündigung gab Volkswagen bekannt, dass Software-Updates ab dem Sommer für den ID.3 ab sofort drahtlos* möglich sein sollen. Weiterhin sollen die Fahrzeuge so ausgestattet sein, dass alle Funktionen standardmäßig vorinstalliert sind und dann nach Bedarf abgerufen werden können. VW will mit diesem Projekt die Kundenkommunikation verbessern und neue Geldquellen erschließen. VW-Vertriebsvorstand Klaus Zellmer sagte, es sei denkbar, dass das neue Vorgehen „durchaus dreistellige Millionenbeträge in die Kassen bringen“.

VW: Kein festes Datum für das Aus des Verbrennermotors

Einige Experten schätzen die Strategie von Volkswagen kritisch ein. Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan erklärte etwa im Gespräch mit der dpa „diese Reaktion ist gut, aber sie greift zu kurz. Will sich VW einen relevanten Platz auf dem künftigen Markt für Mobilität sichern, muss sich der Konzern unabhängiger machen von der Zahl verkaufter Autos und stärker auf Dienstleistungen wie Car- und Ridesharing setzen.“

Für Volkswagen steht zunächst also fest, dass es kein genaues Datum für ein Aus des Verbrenners geben wird. Für die Kernmodelle VW Arteon, Touran oder Sharan wird es hingegen wohl keine Nachfolger mehr geben. Auch die Passat-Limousine, Tiguan Allspace oder T-Roc Cabrio dürften keinen Nachfolger mehr erhalten. (phf) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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