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Gewerkschaft empört

Paukenschlag: VW drosselt Produktion im Osten drastisch - und baut hunderte Stellen ab

Das VW-Logo: Der Konzern drosselt im Osten die Produktion zweier Werke.
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Das VW-Logo: Der Konzern drosselt im Osten die Produktion zweier Werke.

Für zwei Wochen drosselt Volkswagen die Produktion in zwei sächsischen Werken. Als Grund wird die schwächelnde Nachfrage genannt. Dazu werden hunderte Stellen abgebaut.

Zwickau - Volkswagen drosselt für zwei Wochen die Produktion von Elektroautos an den Standorten Zwickau und Dresden. In Zwickau werde in den Herbstferien eine Fertigungslinie heruntergefahren, sagte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Begründet wird der Schritt mit der schwächelnden Nachfrage. Die Produktion der Modelle ID.4, ID.5, Audi Q4 e-tron sowie Audi Q4 Sportback e-tron laufe im Dreischichtbetrieb weiter, hieß es. Auch in der Gläsernen Manufaktur in Dresden wird die Produktion des ID.3 für zwei Wochen ruhen.

Während in Dresden ab dem 16. Oktober die Fertigung im regulären Einschichtbetrieb wieder aufgenommen wird, ist das weitere Vorgehen in Zwickau darüber hinaus unklar. Für die weitere Fahrweise dort gebe es Gespräche mit dem Betriebsrat, hieß es. Wie genau sich das Ganze auf Stückzahlen auswirkt und wie viele Mitarbeiter betroffen sind, dazu wollte sich das Unternehmen am Mittwoch nicht äußern.

Konzern zeigt sich von Elektromobilität überzeugt - IG Metall übt Kritik

Bereits vor knapp zwei Wochen gab der Volkswagenkonzern den Abbau hunderter Stellen in Zwickau bekannt. Als Grund nannten die Wolfsburger die aktuelle Marktsituation: Die hohe Inflation und geringe Kaufprämien würden die Menschen vom Kauf eines E-Autos abhalten. Und doch: „Volkswagen ist vom Weg in die Elektromobilität weiterhin zu 100 Prozent überzeugt“, sagte ein Sprecher. Auch das Zwickauer Werk als Ganzes stehe nicht zur Disposition, man könne weiterhin mit Investitionen dort rechnen.

Die Gewerkschaft IG Metall kritisierte die Entscheidung scharf. „Ich bin verärgert“, erklärte Gewerkschaftssprecher Thomas Knabel. „Das ist für diese 269 betroffenen Menschen und ihre Familien eine persönliche Katastrophe.“ Die Mitarbeiter hätten „entscheidend dazu beigetragen, dass Zwickau so reibungslos zum größten E-Auto-Werk des Konzerns umgebaut wurde.“

Das Werk in Zwickau galt lange als Vorzeigewerk des Konzerns: Ursprünglich waren alle sechs Modelle von VW, Audi und Cupra, die in Zwickau gebaut werden, ausschließlich dort produziert worden. Auch den US-Markt hatte VW zunächst von Sachsen aus bedient und den ID.4 per Schiff nach Amerika gebracht. Das hatte die damals ohnehin langen Lieferzeiten für die E-Autos noch vergrößert. Inzwischen baut VW die Fahrzeuge für den US-Markt in Chattanooga (Tennessee). (dpa, afp, lf)

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