Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Arbeitskampf vorerst beendet

Nach unzähligen Warnstreiks: Tarifeinigung für tausende ÖPNV-Mitarbeiter – Streik-Sommer aber nicht vorbei

Ihr Einsatz hat sich ausgezahlt: Die Gewerkschaft Verdi hat nach langem Arbeitskampf eine Einigung für 5.000 ÖPNV-Mitarbeitende erzielt.
+
Ihr Einsatz hat sich ausgezahlt: Die Gewerkschaft Verdi hat nach langem Arbeitskampf eine Einigung für 5.000 ÖPNV-Mitarbeitende erzielt.

Nach einigen Warnstreiks in den vergangenen Wochen gibt es nun für etwa 5.000 Beschäftigte des ÖPNV eine Einigung im Tarifstreit. Bis zu 13 Prozent mehr Lohn können für Mitarbeiter herausspringen.

Berlin - Nach wiederholten Warnstreiks bei Bussen und Bahnen in mehreren Bundesländern gibt es nach Gewerkschaftsangaben für die rund 5000 Beschäftigten im sogenannten Eisenbahn-Tarifvertrag eine Einigung. Sie erhalten im Juni zunächst eine steuerfreie Einmalzahlung von 1500 Euro und ab Oktober monatlich 300 Euro mehr, wie die Gewerkschaft Verdi am Montag mitteilte. Die Laufzeit beträgt demnach 18 Monate. Darauf habe sich die Gewerkschaft mit der Arbeitgeberseite am Wochenende in Fulda geeinigt, hieß es.

Gehaltssteigerung bis zu 13 Prozent: Arbeitgeber sprechen von „sehr hohem Abschluss“

„In den unteren und mittleren Entgeltgruppen bedeutet es eine Steigerung von 9,3 bis 13 Prozent und damit die dringend notwendige Entlastung angesichts der hohen Inflation“, teilte Verdi-Verhandlungsführer Volker Nüsse mit.

„Das ist natürlich in sehr schwierigen Zeiten ein sehr hoher Abschluss“, sagte Jürgen Hänse, Abteilungsleiter für Tarifangelegenheiten beim Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen, am Montag auf Anfrage. Der Verband wolle nun die betroffenen Mitgliedsunternehmen über den Kompromiss abstimmen lassen. Noch bis Ende Mai gebe es ein Widerrufsrecht. Auch Verdi betonte, dass noch die Bundestarifkommission beraten müsse.

Keine Auswirkungen auf großen EVG-Tarifstreit - weitere Streiks drohen

Zuletzt hatte die Gewerkschaft vor rund einer Woche Warnstreiks bei mehreren Verkehrsunternehmen in verschiedenen Bundesländern organisiert. Betroffen waren vor allem Busse und Bahnen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Teilen Niedersachsens, Nordrhein-Westfalens, Baden-Württembergs, Bayerns und Schleswig-Holsteins.

Mit dem derzeit noch laufenden Tarifkonflikt der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) mit rund 50 Eisenbahnunternehmen in Deutschland steht der nun gefundene Tarifkompromiss indes in keinem Zusammenhang. Allein bei der Deutschen Bahn verhandelt die EVG für rund 180 000 Beschäftigte. Die Gewerkschaft hat mit weiteren Warnstreiks gedroht. (dpa, lf)

Kommentare