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Dax unter Druck

US-Inflation steigt auf Rekordniveau – Sorge um Euro wächst

Dollar
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Die Inflation in den USA hat neue Rekordhöhen erreicht. (Symbolbild)

Die Inflationsrate in den USA steigt im Juni schneller als befürchtet. Jetzt wachsen auch die Sorgen in der Euro-Zone.

Washington – Die Inflation in den USA hat im Juni neue Rekordhöhen erreicht: Mit einer Inflationsrate von 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen die Vereinigten Staaten den stärksten Anstieg seit Ende 1981. Das berichtet das US-amerikanische Wirtschaftsmagazin Bloomberg unter Berufung auf Daten des US-Arbeitsministeriums.

US-Inflation: Volkswirte von Anstieg überrascht

Gegenüber dem Vormonat stieg der Inflationsindex demnach um 1,3 Prozent – so stark wie seit 2005 nicht mehr. Der Grund dafür seien laut Bloomberg höhere Kosten für Benzin, Wohnen und Lebensmittel. Volkswirte wurden von der Stärke des Preisschubs überrascht. Sie hatten zwar mit einem Anstieg der Inflationsrate gerechnet, waren aber im Schnitt lediglich von 8,8 Prozent ausgegangen. Im Mai hatte die Teuerung bei 8,6 Prozent gelegen.

Der US-Dollar und die Kapitalmarktzinsen in den USA stiegen in einer ersten Reaktion an. Das spricht dafür, dass die Finanzmärkte mit weiteren und deutlichen Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed rechnen. Zuletzt hatte die Fed die Zinsen um 0,75 Prozentpunkte angehoben. Bei der nächsten Zinssitzung Ende des Monats wird erneut mit einem großen Zinsschritt gerechnet.

US-Inflation: Euro unter Druck

Dies kann wiederum die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt unter Druck setzen, stärker auf die Inflationsraten im Euro-Raum zu reagieren. Die EZB will erst im Juli mit ihren Zinserhöhungen beginnen und agiert damit deutlich vorsichtiger als andere Notenbanken.

Der Kurs des Euro ist währenddessen nach Erreichen der Parität mit dem Dollar weiter gefallen. Am Mittwoch notierte die europäische Gemeinschaftswährung im Handel in London kurzfristig bei 0,9998 Dollar. Am Dienstag war der Euro erstmals seit 2002 auf den Stand des Dollar gefallen.

Grund für den Kursverfall der Gemeinschaftswährung sind die schlechten Konjunkturaussichten für die Eurozone wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs. In den USA fährt gleichzeitig die Zentralbank einen harten Kurs gegen die hohe Inflation und hat bereits mehrfach die Leitzinsen erhöht. Das stärkt den Dollar. (lma/dpa/AFP)

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