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Folgen der Invasion

Ukraine-Krieg: Sanktionen treffen Russlands Lieferverkehr - Land-, Luft- und Seetransporte stark eingebrochen

in Containerschiff im Hafen von St. Petersburg
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Der Lieferverkehr nach Russland bricht immer weiter ein.

Immer mehr Firmen stellen ihre Lieferungen nach Russland ein. Doch nicht nur das könnte zu einem Mangel an Gütern führen. Auch die Logistikunternehmen distanzieren sich, wodurch Lieferketten abbrechen.

Moskau - Die Folgen des Ukraine-Krieges* werden für Russland immer deutlicher spürbar. Die wirtschaftlichen Sanktionen betreffen auch die Lieferketten. Wie das Handelsblatt berichtet, sind die Importe von Konsumgütern schon in der ersten Kriegswoche massiv eingebrochen. Von 27 Prozent weniger berichtet die Chicagoer Lieferketten-Überwachungsfirma Fourkites.

Ukraine-Krieg: Logistikunternehmen stellen Verkehr nach Russland ein

Das liegt jedoch nicht nur an den großen Firmen wie Apple*, Ikea oder H&M, die ihre Lieferungen nach Russland eingestellt haben. Nein, auch die Transportunternehmen distanzieren sich. Die Bahn-Logistiktochter DB Schenker hat ihre kompletten Sendungen nach Russland eingestellt. Das betrifft sowohl den Landverkehr, als auch Luft- und Seefracht. Genauso haben die Deutsche Post DHL und Kühne + Nagel reagiert. Und auf den Straßen macht sich die Krise auch bemerkbar. Das Angebot für Lkw-Fahrten nach Russland ist auf ein Siebtel des Vorkriegswertes zurückgegangen.

Auch in den russischen Häfen dürfte es mittlerweile leerer sein. Wie der amerikanische Logistik-Spezialist Project 44 nach Handelsblatt-Angaben berichtet, kamen innerhalb nur einer Woche insgesamt 35 Prozent weniger Schiffe an.

Russland: Luftfracht durch Sperrungen beeinträchtigt

Ähnlich schwierig sieht es bei der Luftfracht aus. Hier kommt erschwerend hinzu, dass viele Länder ihren Flugraum für Russland gesperrt haben und Russland ebenso den eigenen Luftraum für Maschinen aus diesen Ländern blockiert. Daher fehlen auch etliche Waren, welche sonst im Bauch von Passagiermaschinen transportiert wurden. Außerdem könnte es passieren, dass geleaste Flugzeuge von russischen Airlines im Ausland von den Leasinggesellschaften festgesetzt werden. Daher hat die russische Regierung beschlossen, dass geleaste Flugzeuge ab dem 8. März nicht mehr das Land verlassen dürfen.

Viele Transportfirmen halten sich nun mit den Lieferungen nach Russland zurück. Das dürfte an den Embargo-Vorschriften der EU liegen. Seit Ende Februar stehen 696 Personen und 60 Organisationen auf der Sanktionsliste. Wer diesen Personen oder Organisationen Geld oder wirtschaftliche Ressourcen zur Verfügung stellt, dem könnte eine Freiheitsstrafe zwischen drei Monaten und fünf Jahren drohen. Und zu den wirtschaftlichen Ressourcen zählen auch Transportdienstleistungen. (ph) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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