Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Deutsche Wirtschaft 

Überraschender Produktionsrückgang: Steuert Deutschland auf neue Rezession zu?

Mitarbeiter arbeiten in der Montage-Straße an einer Wärmepumpe.
+
Mitarbeiter arbeiten in der Montage-Straße an einer Wärmepumpe.

Die Produktion deutscher Unternehmen sinkt überraschend stark. Industrie, Bau und Energieversorger stellen weniger her - ein Zeichen für eine drohende Rezession?

Frankfurt – Im September haben deutsche Firmen ihre Produktion unerwartet stark reduziert. Industrie, Bauwesen und Energieversorger produzierten insgesamt 1,4 Prozent weniger als im vorherigen Monat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag bekannt gab. Ökonomen, die von der Nachrichtenagentur Reuters befragt wurden, hatten lediglich ein minimales Minus von 0,1 Prozent prognostiziert, nachdem es im August bereits einen revidierten Rückgang von 0,1 Prozent gegeben hatte.

Deutsche Wirtschaft steht vor einer möglichen neuen Rezession

Die auf den Export ausgerichtete Industrie reduzierte ihre Produktion im September alleine um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Die Energieproduktion ging ebenfalls um 1,7 Prozent zurück. Die Bauproduktion blieb im Vergleich zum Vormonat konstant. Die Baubranche wird durch steigende Zinskosten belastet, die bei privaten und professionellen Investoren zu Zurückhaltung führen.

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer möglichen neuen Rezession, nachdem sie im Sommerquartal um 0,1 Prozent geschrumpft ist. Viele Experten prognostizieren für das aktuelle vierte Quartal erneut ein Minus.

Ökonom: „Wieder mal eine Enttäuschung aus der Industrie“

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, sagt dazu: „Kaum eine Zahl bringt den Zustand der deutschen Wirtschaft so gut auf den Punkt wie die Industrieproduktion. Die industrielastige deutsche Volkswirtschaft ist auf eine gut ausgelastete Produktion angewiesen, um auf vernünftige gesamtwirtschaftliche Wachstumsraten zu kommen. Der Blick auf die Industrieproduktion des laufenden Jahres ist dabei alles andere als erbaulich und spiegelt dabei auch das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts gut wider.“

Jens-Oliver Niklasch von der LBBW kommentiert die Zahlen so: „Wieder mal eine Enttäuschung aus der Industrie. Nach wie vor belastet die schwache heimische Gesamtnachfrage sowie die unsichere globale Entwicklung – vielleicht mit Ausnahme der USA. Kurzfristig wird es kaum besser werden. Auch im Schlussquartal rechnen wir mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung. Die Hoffnungen richten sich aufs neue Jahr.“ 

Mit Material von Reuters

Kommentare