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Weniger Zeit für Trump
Tesla-Krise: Erschreckende Zahlen – jetzt muss Musk sein Autoimperium retten
Der Elektroauto-Pionier Tesla verzeichnet dramatische Zahlen. CEO Elon Musk kündigt an, sein politisches Engagement für Donald Trump zu reduzieren. Kann ein günstigeres Modell die Wende bringen?
Die Erlöse des E-Auto-Pioniers fielen im Jahresvergleich um neun Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar. Noch dramatischer sieht es beim Gewinn aus: Dieser brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 71 Prozent auf 409 Millionen Dollar ein. Tesla verfehlte damit die Erwartungen der Analysten deutlich, die beim Umsatz im Schnitt mit gut 21 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Beim bereinigten Gewinn pro Aktie kam Tesla auf 0,27 Dollar, während am Markt durchschnittlich 0,39 Dollar erwartet worden waren.
Tesla-Krise: Mehrere Faktoren für die Absatzschwäche
Die schlechten Ergebnisse kommen nicht überraschend: Tesla brachte von Januar bis März rund 13 Prozent weniger Autos zu Käufern als im Vorjahreszeitraum. Für den Rückgang gibt es mehrere Gründe:
Der Umstieg auf eine erneuerte Generation des Bestsellers Model Y, wofür die Produktion für einige Wochen pausiert werden musste
Ein überaltertes Modellangebot, das Kaufinteressenten abschreckt
Eine weltweit schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen
Eine weltweit schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen
Kritiker werfen Musk rücksichtsloses Vorgehen bei den Kürzungen in Washington vor. Zudem schrecken seine politischen Ansichten und seine Unterstützung für rechtsnationale Politiker potenzielle Tesla-Käufer ab. Dan Ives, Analyst bei Wedbush Securities, schätzt, dass der Schaden für die Marke durch Musks Aktionen die Tesla-Nachfrage dauerhaft um 15 bis 20 Prozent drücken könnte.
Chance für Tesla: Höhere Bruttomarge versöhnt Anleger
Ein Lichtblick für Investoren: Tesla wies eine höhere Bruttomarge im Automobilgeschäft als vorhergesagt aus. Sie lag ohne Berücksichtigung regulatorischer Gutschriften bei 12,5 Prozent, während Analysten mit 11,8 Prozent gerechnet hatten. Dies versöhnte die Anleger zunächst etwas – die Tesla-Aktie legte im nachbörslichen US-Handel zunächst ein Prozent zu.
Kurz nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen kündigte Elon Musk an, dass er ab Mai deutlich weniger Zeit für die Arbeit in der Regierung aufwenden werde – „einen oder zwei Tage pro Woche“, wie er sagte. Die Arbeit sei weitgehend erledigt. Diese Nachricht ließ die Aktie prompt um rund vier Prozent nach oben schnellen.
„Wenn Musk sich auf das Reparieren der Marke Tesla konzentrieren kann, kann dieser Markenschaden minimiert werden“, kommentiert Dennis Dick, Chefstratege bei Stock Trader Network. Allerdings sind die Aktien des Unternehmens in diesem Jahr bereits um 40 Prozent eingebrochen, was einem Marktwertverlust von über 500 Milliarden Dollar entspricht.
Hoffnung auf günstigeres Tesla-Modell
Musk bestätigte zugleich, dass noch im ersten Halbjahr 2025 die Produktion einer günstigeren Modellvariante beginnen solle. Angekündigt ist das Auto, eine abgespeckte Version des Verkaufsschlagers Model Y, für Ende des ersten Halbjahres.
„Der günstige Tesla könnte die Wende bringen“, sagte Will Rhind, Chef des Wertpapierhändlers GraniteShares. „Elon muss die Frist unbedingt einhalten und das Fahrzeug selbst entwickeln.“
Eine Vorhersage zum Gesamtjahresgeschäft will der Konzern erst im nächsten Quartalsbericht vorlegen, unter anderem wegen der „sich ändernden globalen Zollpolitik“ – ein Hinweis auf die von der Trump-Regierung verhängten Importzölle, die auch Tesla betreffen könnten.