Tarifverhandlungen
Verdi ruft erneut zum Streik auf: Flughäfen am Donnerstag und Freitag betroffen
Eine weitere Geduldsprobe für Flugpassagiere: Am Donnerstag (20. April) und Freitag (21. April) wird an mehreren deutschen Flughäfen gestreikt.
Hamburg – Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft erneut zum Streik an deutschen Flughäfen auf. Es geht um die Beschäftigten in der Luftsicherheit, Passagierkontrolle und im Servicebereich. Betroffen werden die Flughäfen Hamburg, Düsseldorf und Köln/Bonn, schreibt Verdi in ihrer Streikankündigung.
Verdi will verbesserte Zuschläge für Nachtarbeit und Wochenendarbeiten
Die letzte Tarifverhandlung fand am 11. und 12. April statt und führte zu keiner Einigung. „Die ver.di-Tarifkommission hat den Verhandlungstermin nach Ostern als ein Signal der Arbeitgeber aufgenommen, endlich zu einer Lösung zu kommen und auf den Reiseverkehr in den Osterferien Rücksicht genommen und auf Streiks verzichtet. Aber die Hoffnung endlich zu einer Einigung zu kommen, war vergebens“, so Wolfgang Pieper von der Gewerkschaft ver.di.
Der Gewerkschaft geht es insbesondere um verbesserte Bedingungen für Feiertags-, Nacht- und Wochenendarbeiten für die Beschäftigten zu bekommen. Verdi will unter anderem, dass die Beschäftigten schon ab 20 Uhr einen Nachtzuschlag erhalten. „Die Arbeit an Flughäfen muss attraktiver werden, um die Luftsicherheitsfachkräfte halten und neue gewinnen zu können, um längere Wartezeiten für Urlaubsreisende zu vermeiden“, so Pieper weiter. Verhandelt wird bereits seit 2013 mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS).
Streikauswirkungen: Verspätungen und Ausfälle
Zu erwarten ist, dass es an den beiden Streiktagen zu Verspätungen und Ausfällen der Flüge kommen wird. Gestreikt wird ab der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag bis zur Nacht von Freitag auf Samstag.
Neben den Streiks an den Flughäfen soll am Freitag auch noch bei der Bahn gestreikt werden.