Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

15,7 Milliarden Euro neue Schulden

Staatsschulden wachsen: Deutschland steht mit über 2,4 Billionen Euro in der Kreide

Der deutsche Staat ist mit über 2,4 Billionen Euro verschuldet. Im vergangenen Quartal stieg die Verschuldung erneut um 15,7 Milliarden Euro an. Bei den Bundesländern gibt es gehörige Unterschiede.

Wiesbaden – Die Verschuldung des deutschen Staates ist im ersten Quartal gestiegen. Der öffentliche Gesamthaushalt von Bund, Ländern, Kommunen sowie Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte stand Ende März mit 2.461,4 Milliarden Euro in der Kreide, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Das sind um 0,6 Prozent oder 15,7 Milliarden Euro mehr als Ende 2023. Verglichen mit dem ersten Quartal 2023 erhöhte sich der Schuldenstand um 2,3 Prozent oder 54,7 Milliarden Euro.

Die Schulden des Bundes stiegen in den ersten drei Monaten des Jahres um 0,4 Prozent oder 6,5 Milliarden Euro. Dabei nahmen die Verbindlichkeiten des Sondervermögens „Wirtschaftsstabilisierungsfonds Corona“ um 9,1 Prozent auf 33,6 Milliarden Euro ab. Bei dem im Juli 2022 als Reaktion auf den russischen Einmarsch in der Ukraine errichteten „Sondervermögen Bundeswehr“ erhöhte sich der Schuldenstand dagegen um 38,8 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro.

Bundesländer im Vergleich: Die Spitzenreiter der Verschuldung sind im Osten

Eine Ein-Euro-Münze: Der deutsche Staat steht mit über 2,4 Billionen Euro in den Schulden.

Die Länder stehen aktuell mit 602,3 Milliarden Euro in der Kreide. Das ist ein Zuwachs um 1,2 Prozent oder 6,9 Milliarden Euro im Vergleich zum Jahresende 2023. Prozentual am stärksten stiegen die Schulden in Mecklenburg-Vorpommern (+9,7 Prozent), Sachsen-Anhalt (+8,6 Prozent) und Berlin (+7,3 Prozent). Die stärksten Schuldenrückgänge wurden für Baden-Württemberg (-5,8 Prozent), Sachsen (-3,4 Prozent) und Hamburg (-3,3 Prozent) ermittelt. Dort habe es niedrigere Wertpapieremissionen und Kreditvergaben infolge von nicht benötigter Liquidität gegeben.

Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden nahm die Verschuldung um 1,4 Prozent auf 156,1 Milliarden Euro zu. Den höchsten prozentualen Schuldenanstieg wiesen die Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern (+8,1 Prozent) auf, gefolgt vom Saarland (+6,1 Prozent) und Schleswig-Holstein (+5,6 Prozent). Einen Rückgang gab es lediglich in Rheinland-Pfalz (-2,8 Prozent), Thüringen (-1,1 Prozent) sowie in Hessen (-0,1 Prozent). Die Verschuldung der Sozialversicherung sank in den ersten drei Monaten um 1,1 Prozent auf 22,1 Millionen Euro. Berücksichtigt werden in dieser Statistik die Verbindlichkeiten gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich. Dazu gehören Kreditinstitute sowie der sonstige inländische und ausländische Bereich, zum Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland. (reuters, lf)

Rubriklistenbild: © Hendrik Schmidt / dpa

Kommentare