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„Anschlag auf die Stromversorgung“

Brandanschlag auf Tesla-Werk: Generalbundesanwalt ermittelt

Die Polizei vermutet Linksextremisten hinter dem Brandanschlag auf die Tesla-Fabrik. Brandenburgs Innenminister fordert den Bundesanwalt zu Ermittlungen auf – und spricht eine Warnung aus.

Update vom Freitag, 8. März, 15.55 Uhr: Drei Tage nach dem Brandanschlag auf die Stromversorgung des Elektroautobauers Tesla hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Es bestehe der Anfangsverdacht unter anderem der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, der verfassungs­feindlichen Sabotage sowie der gemein­schaftlichen Brandstiftung, teilte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde am Freitag mit. „Weitere Auskünfte werden derzeit nicht erteilt“, hieß es weiter aus der obersten Strafverfolgungsbehörde in Deutschland.

Update vom Donnerstag, 7. März, 10.59 Uhr: Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) fordert nach dem Brandanschlag auf die Stromversorgung des Tesla-Werks in Gründheide, dass der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernimmt. „Wir sind mit unseren landespolizeilichen Möglichkeiten überfordert, den Verfolgungsdruck so aufzubauen, wie es notwendig ist“, sagte der Minister im Deutschlandfunk.

Der Staatsschutz des Landeskriminalamts hält das Bekennerschreiben der linksextremen Vulkangruppe laut Stübgen für echt. Darin stünden demnach Informationen, die nur die Täter kennen können. Die Gruppe habe sich auf Anschläge auf Energieinfrastruktur spezialisiert. „Sie sitzt offensichtlich in Berlin und agiert von dort aus bundesweit, möglicherweise international.“ Linksextreme Aktivitäten in Brandenburg würden „nahezu immer aus Berlin gesteuert“.

Der Staatsschutz der Polizei hält das linksextreme Bekennerschreiben nach dem Brandanschlag auf die Stromversorgung des Tesla-Werks für authentisch.

Der CDU-Politiker mahnt zudem an, kritische Infrastruktur in Deutschland besser zu schützen. „Dieser Anschlag zeigt, dass wir in Deutschland viele solcher neuralgischen Infrastrukturpunkte haben, die faktisch nicht geschützt sind.“ Stübgen fordert Analysen, um Punkte zu identifizieren, an denen Täter mit einfachen Mitteln und geringem Aufand größten Schaden anrichten können.

Nach Tesla-Attacke: Fabrik steht bis nächste Woche still – Hoher Millionenschaden

Update vom Mittwoch, 6. März, 20.21 Uhr: Nach dem Anschlag auf einen Strommast bleibt die Produktion beim US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin bis voraussichtlich Ende nächster Woche unterbrochen. Das teilte das Unternehmen am Mittwochabend auf Anfrage mit. Zuvor hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet. 

Ein Strommast ist Ziel des mutmaßlich linksextremistischen Brandanschlags, der das Tesla-Werk in Grünheide lahmlegt.

Update vom Mittwoch, 6. März, 08.10 Uhr: Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag rechnet der US-Autobauer Tesla noch mit einem Tage langen Produktionsausfall in seinem Werk in Grünheide bei Berlin. Die Polizei ermittelt weiter, ob eine linksextremistisch eingestufte Gruppierung dafür verantwortlich ist. Unbekannte Täter zündeten einen Strommast auf einem Feld an. Es kam zum Blackout in der einzigen europäischen Autofabrik von Tesla und für zehntausende Bewohner in der Region. 

Die Folgen des Stromausfalls sind Tesla zufolge gewaltig: „Wir rechnen aktuell nicht damit, dass wir im Laufe dieser Woche die Produktion wieder hochfahren können“, sagte Werksleiter André Thierig. „Fast alle der rund 12.000 Beschäftigten mussten am Dienstag wegen des Produktionsstillstandes nach Hause geschickt werden.“ Thierig sprach von einem Schaden „im hohen neunstelligen Bereich“. Vor dem Werk war am Dienstag zu sehen, wie sich Lastwagen stauten. 

In Grünheide werden seit knapp zwei Jahren Elektroautos gebaut. Das Unternehmen will seine Produktion in Grünheide von geplanten 500.000 Autos im Jahr auf eine Million hochfahren. Der Werksleiter sagte: „Ob das jetzt einen Einfluss hat auf den weiteren Ausbau der Fabrik, kann ich an der Stelle nicht sagen.“ 

Nach Tesla-Attacke: Autobauer muss Produktion mehrere Tage aussetzen

Update vom Dienstag, 5. März, 16.25 Uhr: Der Autobauer Tesla rechnet nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Stromversorgung seines Werkes in Grünheide mit einem mehrtägigen Stillstand der Produktion. Er rechne nicht damit, dass die Fertigung in dieser Woche wieder hochgefahren werden könne, sagte Werksleiter Andre Thierig am Dienstag bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz an der Fabrik in der Nähe von Berlin. Ob das Anfang kommender Woche geschehen könne, sei noch unklar. Tesla entstehe durch den Produktionsstopp ein wirtschaftlicher Schaden im hohen neunstelligen Bereich. Pro Tag könne das Unternehmen nun mehr als 1000 Fahrzeuge nicht produzieren. „Wir sind tief besorgt darüber, was hier passiert ist.“

Update vom Dienstag, 5. März, 15.45 Uhr: Tesla-Chef Elon Musk hat angesichts des Produktionsstopps seiner Fabrik in Grünheide wegen eines Stromausfalls auf den mutmaßlichen Anschlag reagiert. „Das sind entweder die dümmsten Ökoterroristen der Welt oder sie sind Marionetten derer, die keine guten Umweltziele haben“, schrieb Musk am Dienstag auf Englisch auf dem Portal X (früher Twitter). „Die Produktion von Elektrofahrzeugen anstelle von Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen zu stoppen, ist extrem dumm.“ Dabei schrieb der Tesla-Chef die Wörter „extrem dumm“ auf Deutsch.

Linksradikale „Vulkangruppe“ reklamiert Tesla-Attacke für sich

Update vom Dienstag, 05. März, 12.40 Uhr: Die als linksextremistisch eingestufte „Vulkangruppe“ hat sich zu einem „Anschlag auf die Stromversorgung“ nahe der Tesla-Fabrik bei Berlin als Protest gegen den US-Autobauer bekannt. „Wir haben heute Tesla sabotiert“, heißt es in einem Schreiben der Gruppe vom Dienstag. Die Brandenburger Polizei geht derzeit von Brandstiftung aus, der Staatsschutz des Landeskriminalamts nahm die Ermittlungen auf. Der Stromausfall sorgte für einen Produktionsstopp bei Tesla, zahlreiche Haushalte in der Region waren außerdem betroffen.

Die „Vulkangruppe“ stand bereits im Jahr 2021 im Verdacht, einen Brandanschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Baustelle verübt zu haben. Sie warf Tesla damals auf der linksradikalen Internetseite Indymedia.org vor, Tesla sei weder grün, ökologisch noch sozial. Der Verfassungsschutz Brandenburg schrieb in seinem Bericht 2021 über das Bekennerschreiben. Dort hieß es außerdem: „In den vergangenen Jahren hatten mehrmals Linksextremisten als „Vulkangruppen“ Brandanschläge in Berlin verübt.“

„Perfider Anschlag“: Brandenburgs Innenminister über Brandstiftung

Update vom Dienstag, 05. März, 11.00 Uhr: Nach großflächigen Stromausfällen im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg hat Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) von einem „perfiden Anschlag“ auf die Strominfrastruktur gesprochen. Unbekannte setzten am frühen Dienstagmorgen nach Angaben des Innenministeriums einen Hochspannungsmast zwischen Steinfurt und Hartmannsdorf in Brand, woraufhin die Stromversorgung in umliegenden Ortschaften sowie in dem nahen Tesla-Werk ausfiel. Das Landeskriminalamt ermittelt nach Polizeiangaben wegen des Verdachts der Brandstiftung.

Eine Tesla-Sprecherin sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass der vermutlich durch einen Brandanschlag verursachte Stromausfall im öffentlichen Netz „zu einem Produktionsstillstand“ in dem Werk in Grünheide geführt habe. „Wir sind in der Lage, die Produktionsanlagen in einen sicheren Zustand zu versetzen“, fügte sie hinzu. Die Produktion stehe still, die Mitarbeiter seien nach Hause geschickt worden. Das Unternehmen stehe in engem Kontakt mit den Behörden und mit dem Energiedienstleister Edis. Derzeit sei unklar, wann die Produktion wieder aufgenommen werden könne.

„Sollten sich die ersten Erkenntnisse bestätigen, handelt es sich um einen perfiden Anschlag auf unsere Strominfrastruktur“, erklärte Stübgen. „Das wird Konsequenzen haben.“ Tausende Menschen seien von der Grundversorgung abgeschnitten und in Gefahr gebracht worden. „Der Rechtsstaat wird auf einen solchen Sabotageakt mit aller Härte reagieren“, erklärte der Innenminister.

Polizei prüft wegen Brandstiftung: Tesla-Werk in Grünheide evakuiert

Erstmeldung: Am Dienstagmorgen steht das Tesla-Werk in Grünheide still – wegen eines großflächigen Stromausfalls. Das berichteten Tesla-Mitarbeitende dem Handelsblatt. „Uns wurde kein Grund genannt“, sagt ein Mitarbeiter der Zeitung. „Die, die um 6:30 Uhr kamen, sind noch reingekommen, aber kommen jetzt wieder raus.“ Handyaufnahmen würden ratlose Mitarbeiter vor dem Werkstor zeigen, die einander fragen, ob jemand mehr wisse. Mittlerweile bestätigte eine Sprecherin, dass die Fabrik evakuiert worden sei.

Wie es bei Tesla weiter hieß, wurden alle Maßnahmen zur Sicherung der Produktionsanlagen getroffen. Nach Rücksprache mit dem Stromanbieter Edis gehe Tesla nicht von einem schnellen Wiederanlaufen der Produktion aus.

Tesla-Werk wegen Stromausfall lahmgelegt – Fabrik evakuiert

Grund soll ein brennender Strommast in Goßen-Neu Zittau (Landkreis Märkisch Oderland) in der Region nahe der Tesla-Gigafactory sein, der am Dienstag für einen größeren Stromausfall gesorgt hat. Wie die Polizei am Morgen mitteilte, wurde die Feuerwehr gegen 5.15 Uhr zu dem Brand gerufen und begann mit den Löscharbeiten. Durch das Feuer ist der Strom nach Angaben eines Sprechers im Umkreis ausgefallen.

Der Sprecher der Polizei, Roland Kamenz, sagte, der Strommast soll sich frei stehend auf einem Feld befinden. Am Morgen sei nach der Alarmierung wegen des Brandes auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz gewesen. Zur möglichen Ursache sagte der Sprecher bislang: „Wir ermitteln in alle Richtungen.“ 

Stromausfall durch brennenden Strommast – Bericht spricht von „Brandanschlag“

Jedoch musste die Feuerwehr ihren Löscheinsatz laut Informationen der Märkischen Allgemeinen Zeitung und der Bild kurzzeitig unterbrechen. In der Nähe des Brandortes sei ein Zelt von dort kampierenden Umwelt-Aktivisten entdeckt worden, mit einem Verweis auf unter Umständen verbuddelte Kampfmittel. Nun habe der Kampfmittelräumdienst den Einsatz übernommen, so die Zeitungen. Die Bild spricht deshalb auch von einem „Brandanschlag“ mit Schäden für Tesla, die in die „Millionen“ gehen dürften. Dies wurde aber so noch nicht offiziell von der Polizei bestätigt.

Rund 80 bis 100 Umweltaktivisten halten seit Donnerstag einen Teil des Landeswaldes in Brandenburg nahe dem Tesla-Werk besetzt, den das Unternehmen von Elon Musk im Falle einer Erweiterung seines Geländes roden will. Die Aktivisten haben um die zehn Baumhäuser in mehreren Metern Höhe errichtet und kündigten an, möglichst lange ausharren zu wollen. Auch die Bürgerinitiative Grünheide spricht sich gegen die Erweiterungspläne von Tesla aus und zeigt sich mit den Besetzern solidarisch.

Mit Material der dpa

Rubriklistenbild: © Lutz Deckwerth/dpa

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