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Deal wird von Behörden geprüft

SportScheck wird verkauft: Der neue Eigentümer kommt aus England

Eine SportScheck-Filiale in der Münchner Innenstadt: Die deutsche Kette wechselt den Eigentümer.
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Eine SportScheck-Filiale in der Münchner Innenstadt: Die deutsche Kette wechselt den Eigentümer.

Die bekannte deutsche Sportartikel-Kette SportScheck wird verkauft – und zwar an ein britisches Modehaus. Die Wettbewerbsbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen.

München – Der deutsche Sportartikel-Filialist SportScheck wird nach drei Jahren an den britischen Sport- und Modehändler Frasers verkauft. Frasers teilte am Dienstag mit, man habe sich mit dem SportScheck-Eigentümer Signa Retail auf eine Übernahme geeinigt. Die Kette setzt in 34 Filialen in Innenstadtlagen pro Jahr rund 350 Millionen Euro um.

Übernahme von SportScheck ein großer Schritt für Frasers

Zum Kaufpreis äußerte sich Frasers nicht. Hinter der Firma steht der britische Milliardär Mike Ashley. SportScheck gehört erst seit gut drei Jahren zu Signa Retail, der Warenhaus-Sparte des österreichischen Immobilien-Investors René Benko rund um Galeria Karstadt Kaufhof. 2020 hatte er SportScheck vom Versandhaus-Konzern Otto übernommen.

„Die Übernahme ermöglicht es Frasers, seine Präsenz in Deutschland auszubauen, einem der größten Sportartikel-Märkte in Europa.“ SportScheck sei ein großer Schritt für Frasers auf dem Weg zum größten Sporthändler in Europa. Der neue Eigentümer versprach, in die Ladenkonzepte, in das Online-Geschäft und die Beziehungen zu Markenherstellern zu investieren. Frasers verwies auf die Partnerschaft seiner Sport-Kette Sports Direct mit den Marktführern Nike und Adidas. Adidas-Chef Bjørn Gulden sagte Frasers in der Mitteilung die Unterstützung seitens des fränkischen Sportartikelriesen zu.

SportScheck: Behörden müssen der Übernahme noch zustimmen

Die Wettbewerbsbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen. Mit einem Abschluss sei im ersten Quartal 2024 zu rechnen, hieß es in der Mitteilung.

Benko hatte erst am Montag die Reißleine beim Online-Sportartikelhändler Signa Sports United gezogen, den er vor zwei Jahren an die New Yorker Börse gebracht hatte. Signa habe die Zusage für eine Eigenkapitalspritze über 150 Millionen Euro zurückgezogen, teilte das Unternehmen mit. Signa Sports will sich nach steigenden Verlusten gesundschrumpfen und unrentable Tochterfirmen schließen. Zum Unternehmen gehören der britische Fahrrad-Onlinehändler Wiggle sowie Marken wie Tennis-Point, Fahrrad.de, Campz und Outfitter. (Reuters, lf)

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