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Auch Stahlpavillons werden geprüft

Geld verkleben zum Diebstahlschutz: Sparkassen sichern Geldautomaten vor Sprengungen

Solche Bilder sollen verhindert werden: Die Parkasse setzt auf neue Konzepte, um ihre Geldautomaten vor Sprengungen zu schützen.
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Solche Bilder sollen verhindert werden: Die Parkasse setzt auf neue Konzepte, um ihre Geldautomaten vor Sprengungen zu schützen.

Immer mehr Geldautomaten werden in Deutschland gesprengt. Grund genug für die deutschen Sparkassen, auf neuartige Schutzsysteme zu setzen.

Berlin - Zum Schutz vor Angriffen auf Geldautomaten wollen die deutschen Sparkassen künftig auch auf Klebesysteme setzen. „Selbstverständlich werden die Sparkassen die Verklebetechnik so bald wie möglich an den Standorten, wo es Sinn ergibt, einsetzen“, sagte Joachim Schmalzl, Vorstand des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) dem Handelsblatt (Mittwoch). Dabei werden die Geldscheine nach der Explosion zu einem Klumpen, lassen sich nicht mehr nutzen und meist auch nicht mehr zählen.

„Es ist ganz klar, dass wir diese Möglichkeit zum Schutz vor Sprengungen anwenden müssen“, sagte Schmalzl. Viele Sparkassen prüften zudem die Nutzung von Stahlpavillons als Schutz für ihre Geldautomaten. Schmalzl warnte allerdings vor zu hohen Erwartungen.

DSGV-Vorstand: Klebetechnik „kein Allheilmittel“

„Die Verklebetechnik wird das Problem der Geldautomatensprengungen nicht komplett lösen. Es ist kein Allheilmittel.“ Man müsse davon ausgehen, dass Täter dadurch nicht komplett abgeschreckt würden und mit neuen, noch aggressiveren Methoden reagieren - „womöglich auch in der Hoffnung, dass nicht alle Geldscheine vollständig verklebt werden“.

Im vergangenen Jahr gab es nach Angaben des Bundeskriminalamtes 496 Geldautomatensprengungen nach 392 ein Jahr zuvor. Es war der höchste Wert seit Beginn der statistischen Erfassung durch das BKA im Jahr 2005. Gerade erst sprengten in Fürth unbekannte einen Automaten, erbeuteten große Mengen an Geld und weckten nebenbei einige Anwohner auf. Grundsätzlich setzen Kriminelle bei den Attacken verstärkt hochgefährlichen Sprengstoff ein. Die Sorge ist daher groß, dass Menschen verletzt werden.

Schmalzl lehnt Gesetz entschieden ab

Im November vergangenen Jahres hatte sich die Deutsche Kreditwirtschaft bei einem „Runden Tisch“ im Bundesinnenministerium zu verstärkten Schutzmaßnahmen bereit erklärt. Eine gesetzliche Regelung lehnen die Sparkassen ab. „Ein Gesetz führt nicht automatisch zu mehr Sicherheit“, sagte Schmalzl. Die Motivation der Kreditinstitute, die Angriffe zu begrenzen, sei auch so sehr hoch.(dpa, lf)

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