Geldanlage
Warum sich viele Aktien nicht lohnen, aber ETFs trotzdem sinnvoll sind
Mit einem Aktien-ETF können Sie ein Vermögen aufbauen – und das, obwohl sich viele Aktien nicht lohnen. Warum es an der Börse trotzdem bergauf geht, lesen Sie hier.
Langfristig geht es an der Börse in eine Richtung: bergauf. Diese Schlussfolgerung liegt nahe, immerhin hat der Weltaktienindex MSCI World ab 1975 im Schnitt 8 Prozent Rendite pro Jahr gemacht.
Und mit einem Geheimtipp für eine Einzelaktie holen Sie sogar noch mehr raus. Oder? Genau bei solchen Tipps sollten Sie vorsichtig sein. Denn die meisten Aktien verlieren Geld, das zeigt eine Studie aus den USA.
52 Prozent aller US-Aktien machen Verluste
So haben 52 Prozent aller 29.078 US-Aktien von 1926 bis Ende 2023 Verluste gemacht. Dividenden inklusive. Im Median – also an dem Punkt, der diese 29.078 Aktien in zwei Hälften teilt – haben sie 8 Prozent Minus gemacht. Heißt: Wenn Sie eine Einzelaktie kaufen, ist die Chance, Geld zu verlieren, größer als die Chance, Gewinn zu machen.
Trotzdem ist der US-Aktienmarkt über die Jahrzehnte stark gewachsen. Das kommt aber von einigen wenigen Aktien. So haben nur 83 Unternehmen – also 0,3 Prozent der US-Aktien – für die Hälfte der entstandenen Wertsteigerungen gesorgt. Und ungefähr 1.000 Aktien haben die gesamten Gewinne erwirtschaftet.
Weniger als 1 Prozent der Aktien sorgt für die Gewinne
Außerhalb der USA sieht das der Studie zufolge nicht anders aus. Dort haben von 1990 bis 2018 weniger als 1 Prozent der Aktien die gesamten Gewinne eingefahren.
Wenn Sie auf die richtige Aktie setzen, können Sie also richtig Rendite machen. Nur: Welche Aktien das sein werden, ist beinahe unmöglich vorauszusehen. Sogar professionelle Fondsmanager schaffen es nur extrem selten, den Markt zu schlagen.
Mit einem weltweiten Aktien-ETF erhöhen Sie Ihre Chancen
Mit einem weltweiten Aktien-ETF haben Sie fast keinen Aufwand, aber sehr gute Chancen, von diesen Schwergewichten zu profitieren. Denn Aktien von Apple oder Nvidia haben natürlich klein angefangen, sind aber schon lange im MSCI World und dem FTSE All World enthalten.
Und damit nehmen Sie einen guten Teil ihrer Kursanstiege mit – und auch die der anderen rund 1.000 Aktien, die für die Gewinne sorgen. Wenn ein oder sogar mehrere Unternehmen an die Wand fahren und pleitegehen, fällt Ihnen das aber kaum auf. Wenn Sie auf Einzelaktien setzen, können Sie im schlimmsten Fall Ihren ganzen Einsatz verlieren.
Ein ETF spart Ihnen Stress
Sie müssen außerdem nie umverteilen. Wenn Aktien aus neuen Branchen wie z. B. KI im Wert steigen, landen sie irgendwann automatisch im Index, den Sie besparen – und dafür fliegt ein anderer Titel raus.
Legen Sie also einfach los. Finanztip empfiehlt dafür zehn verschiedene Wertpapierdepots. Die jeweils stärksten sind ING (Preis-Leistung), Finanzen.net Zero (Kosten) und Comdirect (Leistungsumfang).
Sehr günstige Depots finden Sie auch bei Trade Republic, Scalable Capital (Free Broker), Justtrade, Traders Place und Flatex. Ein breites Leistungsspektrum bieten Ihnen auch Consorsbank und 1822direkt.
Den richtigen ETF finden Sie dann mit ein paar Klicks im kostenfreien ETF-Finder von Finanztip.
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Dieser Artikel liegt IPPEN.MEDIA im Zuge einer Kooperation mit dem gemeinnützigen Geldratgeber Finanztip vor – das Original zu diesem Beitrag „Warum sich viele Aktien nicht lohnen, aber ETFs trotzdem sinnvoll sind“ stammt aus dem wöchentlichen Finanztip Newsletter vom 23. August 2024.
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