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Zuversicht für 2021

Siemens: Münchner Konzern nach Zahlen am Dax-Ende - Warum Investoren enttäuscht sind

Der scheidende Siemens-Chef Joe Kaeser verabschiedet sich mit einem starken Schlussquartal. Trotz Corona hat der Industrie-Riese einen Milliarden-Gewinn eingefahren. Die Aktie gab dennoch nach.

München - Siemens hat im vierten Quartal seines Geschäftsjahres einen Großteil der Corona-Einbußen wieder aufgeholt. Von Juli bis September legte das bereinigte operative Ergebnis im Industrie-Geschäft (Ebita) um zehn Prozent auf 2,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Damit schnitt Siemens deutlich besser ab als von Analysten erwartet.

Dank des starken Schlussspurts kam das Dax-Schwergewicht im Gesamtjahr auf ein operatives Ergebnis von 7,6 Millionen Euro und damit nun knapp unter dem Vorjahresergebnis von 7,8 Milliarden. Beim Umsatz behauptete sich das Unternehmen mit einem Minus von zwei Prozent auf 57,1 Milliarden ebenfalls unerwartet gut. Zudem stiegen die freien Mittelzuflüsse im Gesamtjahr um zehn Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. Allerdings sackte das Netto-Ergebnis um rund ein Viertel ab.

„Nach der Abspaltung von Siemens Energy und der Veräußerung von Flender ist das neue Siemens hervorragend aufgestellt, um die gewaltige industrielle Transformation zu gestalten“, sagte der langjährige Siemens-Chef Joe Kaeser.  Er scheidet Ende Februar endgültig aus.

Siemens: Scheidender Konzernchef Joe Kaeser zieht positive Bilanz

Kaeser zog eine positive Bilanz der strategischen Neuausrichtung unter seiner Führung. „Der Übergang von einem schwer berechenbaren und undurchsichtigen Konglomerat zu einem fokussierten Unternehmen mit klarer Verantwortlichkeit war dringend notwendig“. Der groß angelegte Umbau sei auch an der Börse honoriert worden, sagte Kaeser in der virtuellen Pressekonferenz am Donnerstagmorgen. Seit der Gewinnwarnung im Jahr 2013 habe der Gesamtertrag für Aktionäre bei rund 100 Prozent gelegen, rechnete der scheidende Siemens-Chef vor.  

Siemens: Konzern will Dividende von 3,50 Euro zahlen

Für das seit Oktober laufende Geschäftsjahr zeigte sich das Unternehmen mit Sitz in München zuversichtlich. Umsatz und Netto-Ergebnis sollen moderat also steigen. Damit umschreibt der Konzern eine Größenordnung zwischen drei bis fünf Prozent steigen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr plant der Konzern eine Dividende von 3,50 Euro je Aktie nach 3,90 Euro im Vorjahr. Bereinigt um den Marktwert von Siemens Energy bleibe die Ausschüttung aber gleich, versicherte das Unternehmen.

Bei Investoren kamen die Dividenden-Pläne, der Rückgang beim Jahresüberschuss sowie der verhaltene Ausblick allerdings nicht gut an. Bis Donnerstag Mittag gab die Siemens-Aktie um 4,9 Prozent nach und lag damit ans Dax-Ende. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen Digital Redaktionsnetzwerks.

Rubriklistenbild: © Peter Kneffel/dpa

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