Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Aufbewahrt in Belgien

Russisches Geld für die Ukraine – EU transferiert zwei Milliarden Euro nach Kiew

Russische Geldmittel wurden zu Kriegsbeginn in Europa blockiert. Die Erträge daraus werden an die Ukraine weitergeleitet.

Brüssel – Russisches Geld, das der Ukraine bei der Verteidigung im Angriffskrieg Moskaus hilft – ein Paradoxon, und doch Realität. Die Europäische Union erhält eine zweite Tranche von zwei Milliarden Euro aus Gewinnen aus eingefrorenen Vermögenswerten der russischen Zentralbank, die für die Ukraine und ihre Kriegsanstrengungen bestimmt sind.

Russisches Geld eingefroren - Gewinne fließen jetzt in die Ukraine

Als Reaktion auf russische Invasion im Februar 2022 in der Ukraine wurden mehr als 289,6 Milliarden Euro der Devisenreserven der Zentralbank der Russischen Föderation in Europa eingefroren. Der Großteil dieser Gelder – 191 Milliarden Euro – wird bei der internationalen Verwahrstelle Euroclear in Belgien aufbewahrt.

Russland feuert Raketen auf Kinderkrankenhaus in Kiew: Fotos zeigen erschütternde Szenen

Rauch über Kiew. Die ukrainische Hauptstadt wurde am Montag von mehreren russischen Raketen getroffen.
Rauch über Kiew. Die ukrainische Hauptstadt wurde am Montag von mehreren russischen Raketen getroffen. © Evgeniy Maloletka / dpa
Die Schäden nach dem russischen Angriff auf Kiew sind beachtlich, wie hier zu sehen im Lukianivska Bezirk.
Die Schäden nach dem russischen Angriff auf Kiew sind beachtlich, wie hier zu sehen im Lukianivska Bezirk. © Andreas Stroh / dpa
Das Okhmatdyt-Kinderkrankenhaus in Kiew wurde durch die russischen Raketen schwer getroffen.
Das Okhmatdyt-Kinderkrankenhaus in Kiew wurde durch die russischen Raketen schwer getroffen. Rettungskräfte und Zivilisten suchen nach möglichen Verschütteten. © Evgeniy Maloletka / dpa
Ein augenscheinlich verletzter Mann telefoniert nach dem schweren Angriff auf Kiew.
Ein augenscheinlich verletzter Mann telefoniert nach dem schweren Angriff auf Kiew. © dpa/AP | Efrem Lukatsky
Eine Frau kümmert sich um ein Kind vor dem von russischen Raketen getroffenen Okhmatdyt-Kinderkrankenhaus in Kiew.
Eine Frau kümmert sich um ein Kind vor dem von russischen Raketen getroffenen Okhmatdyt-Kinderkrankenhaus in Kiew. © Evgeniy Maloletka / dpa
Ein Blick in das Kinderkrankenhaus zeigt, wie schwer die Raketen aus Russland die Klinik in der Ukraine verwüstet haben.
Ein Blick in das Kinderkrankenhaus zeigt, wie schwer die Raketen aus Russland die Klinik in der Ukraine verwüstet haben. © Evgeniy Maloletka / dpa
Mit blutigem Gewand steht ein Krankenhaus-Mitarbeiter vor den Trümmern nach dem russischen Raketenangriff auf Kiew.
Mit blutigem Gewand steht ein Krankenhaus-Mitarbeiter vor den Trümmern nach dem russischen Raketenangriff auf Kiew. © IMAGO/Madeleine Kelly/ZUMA Press Wire
Rettungskräfte räumen die Trümmer nach dem schweren russischen Angriff auf Kiew vor der Kinderklinik.
Rettungskräfte räumen die Trümmer nach dem schweren russischen Angriff auf Kiew vor der Kinderklinik. © Evgeniy Maloletka / dpa
In der nähe des von einer Rakete getroffenen Okhmatdyt-Kinderkrankenhauses trägt ein Mann ein Kind aus der Gefahrenzone.
In der nähe des von einer Rakete getroffenen Okhmatdyt-Kinderkrankenhauses trägt ein Mann ein Kind aus der Gefahrenzone. © Evgeniy Maloletka / dpa
Nach dem schweren russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt werden verletzte abtransportiert.
Nach dem schweren russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt werden Verletzte abtransportiert. © IMAGO/Madeleine Kelly/ZUMA Press Wire
Kinder warten in der Nähe des Okhmatdyt-Kinderkrankenhauses, das von russischen Raketen getroffen wurde.
Kinder warten in der Nähe des Okhmatdyt-Kinderkrankenhauses, das von russischen Raketen getroffen wurde. © Evgeniy Maloletka / dpa
Vereinte Kräfte bei den Bergungsarbeiten: Retter tragen ein Stück des Daches am Okhmatdyt-Kinderkrankenhaus in Kiew weg.
Vereinte Kräfte bei den Bergungsarbeiten: Retter tragen ein Stück des Daches am Okhmatdyt-Kinderkrankenhaus in Kiew weg. © Evgeniy Maloletka / dpa
Ein Feuerwehrmann sitzt bei Rettungsarbeiten in Kiew nach dem schweren russischen Angriff im Schutt.
Ein Feuerwehrmann sitzt bei Rettungsarbeiten in Kiew nach dem schweren russischen Angriff im Schutt. © Aleksandr Gusev / dpa
Auch am Tag nach dem russischen Raketenangriff auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew gehen die Aufräumarbeiten weiter.
Auch am Tag nach dem russischen Raketenangriff auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew gehen die Aufräumarbeiten weiter. © IMAGO/Maxym MarusenkoNurPhoto
Nach dem russischen Angriff auf das Kinderkrankenhaus mussten die schwer kranken Kinder draußen vor der Klinik behandelt werden.
Nach dem russischen Angriff auf das Kinderkrankenhaus mussten die schwer kranken Kinder draußen vor der Klinik behandelt werden. © IMAGO/Maxym Marusenko/NurPhoto
In Kiew stehen Krankenhaus-Betten auf der Straße, um nach dem Angriff auf die Kinderklinik die Patienten weiter betreuen zu können.
In Kiew stehen Krankenhaus-Betten auf der Straße, um nach dem Angriff auf die Kinderklinik die Patienten weiter betreuen zu können. © IMAGO/Bahmut Pavlo/Ukrinform/Abaca
Ein Blick in das Kinderkrankenhaus in Kiew zeigt, wie schwer die russischen Raketen die Klinik zerstört haben.
Ein Blick in das Kinderkrankenhaus in Kiew zeigt, wie schwer die russischen Raketen die Klinik zerstört haben. © IMAGO/Ruslan Kaniuka/Ukrinform/ABACA
Medizinisches Personal und Freiwillige räumen Trümmer, suchen unter dem Schutt des Kinderkrankenhauses nach Opfern.
Medizinisches Personal und Freiwillige räumen Trümmer, suchen unter dem Schutt des Kinderkrankenhauses nach Opfern. © Anton Shtuka / dpa
Verzweiflung herrscht in Kiew. Nach dem Angriff auf die Kinderklinik suchen Erwachsene und Kinder Schutz in Kellern.
Verzweiflung herrscht in Kiew. Nach dem Angriff auf die Kinderklinik suchen Erwachsene und Kinder Schutz in Kellern. © Anton Shtuka / dpa

Die G7-Länder einigten sich im Jahr 2024 auf einen Kredit in Höhe von 48,3 Milliarden Euro, der mit den Gewinnen aus eingefrorenen Vermögenswerten zurückgezahlt wird. Der Anteil der EU beläuft sich auf etwas mehr als 18 Milliarden Euro, die USA haben 19,5 Milliarden Euro zugesagt. Auch Großbritannien, Kanada und Japan sind beteiligt.

Von der Leyen: „Geld gibt der Ukraine Kraft, für Freiheit zu kämpfen“

Euroclear, die in Belgien ansässige Clearingstelle, überwies im vergangenen Juli ihre erste Zahlung in Höhe von 1,55 Milliarden Euro, nachdem die EU ein Gesetz verabschiedet hatte, das eine Zufallssteuer auf die Gewinne erhob, die durch die als Reaktion auf die stillgelegten Vermögenswerte Russlands erzielt wurden.

Die EU hat der Ukraine am 10. Januar 2025 die erste Tranche eines 49 Milliarden Euro umfassenden Darlehens ausgezahlt, das aus Zinsen von in Europa eingefrorenen russischen Vermögenswerten finanziert wird. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb dazu auf X: „Heute haben wir drei Milliarden Euro an die Ukraine überwiesen, die erste Zahlung der EU im Rahmen des von den G7 beschlossenen Darlehens.“

Das Geld gebe der Ukraine „die finanzielle Kraft, weiter für ihre Freiheit zu kämpfen – und zu siegen“, hieß es weiter. Die Auszahlung der ersten Tranche erfolgte unmittelbar vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar. Dieser hatte die US-Hilfen für die Ukraine wiederholt kritisiert und Kürzungen angekündigt.

Euroclear: Zweite Zahlung für die Ukraine im März 2025

In einer Erklärung vom 5. Februar 2025 teilte die Clearingstelle nun mit, dass die zweite Zahlung voraussichtlich im März erfolgen und sich auf rund 2 Milliarden Euro belaufen dürfte. Euroclear verdiente im Jahr 2024 6,9 Milliarden Euro mit eingefrorenen russischen Vermögenswerten, heißt es in der Erklärung. Im Jahr 2023 beliefen sich diese Einnahmen auf 4,4 Milliarden Euro.

In der Ukraine tobt noch immer der russische Angriffskrieg.

Aus den Erlösen der eingefrorenen russischen Vermögenswerte wurden im Jahr 2024 1,7 Milliarden Euro als Steuereinnahmen an den belgischen Haushalt überwiesen. (cgsc mit dpa)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Pavlo Pakhomenko

Kommentare