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Wertvolle Bodenschätze
Rohstoff-Streit: USA setzen Ukraine mit Abschaltung der Satelliten unter Druck – Existiert ein Plan B für Kiew?
Elon Musks Satelliteninternet leistete im Ukraine-Krieg Unterstützung – jetzt könnte es ein Druckmittel der USA werden. Droht eine Abschaltung, wenn Kiew bei den Rohstoffen nicht nachgibt?
Washington/Kiew - Der Ukraine-Krieg, der seit 24. Februar 2022 die Welt in Atem hält, ist nicht nur ein militärischer Konflikt, sondern auch ein geopolitisches Ränkespiel, das von wirtschaftlichen Interessen geprägt wird.
Als Elon Musk sein Starlink-Netzwerk in der Ukraine aktivierte, galt die Technologie als wegweisend für die Verteidigung des krisengebeutelten Landes: Die Satellitenverbindungen ermöglichten eine stabile Kommunikation, halfen der Armee bei Präzisionsschlägen und sicherten den militärischen Informationsfluss.
USA und die Rohstoffe in der Ukraine: Seltene Erden für Starlink?
Doch nun könnte sich diese Unterstützung durch die USA als folgenschwere Entscheidung erweisen. Denn laut Insidern wird die Ukraine unter Druck gesetzt: Sollte Kiew keinen Vertrag über den Abbau von Seltenen Erden unterzeichnen, könnte der Zugang zu Starlink gekappt werden.
Die Verhandlungen über die wertvollen Rohstoffe stocken, da Präsident Wolodymyr Selenskyj laut Agence France Press (AFP) auf Sicherheitsgarantien pocht. US-Präsident Donald Trump sieht die Einigung hingegen als reine Formsache.
Ukraine-Krieg: Bodenschätze als Schlüssel für moderne Technologien
Mittlerweile ist es kein Geheimnis mehr, dass es im Ukraine-Krieg auch um wertvolle Bodenschätze geht. Die Ukraine verfügt über bedeutende Vorkommen an Seltenen Erden, die für moderne Technologien – von Stromspeichern bis Rüstungsgütern – essenziell sind.
Ein Rohstoffabkommen mit den USA hätte nach Angaben von Trump ein Volumen von rund 500 Milliarden US-Dollar. Doch Selenskyj verweigert offenbar die Unterschrift, solange keine langfristigen Schutzmechanismen für die Ukraine damit einhergehen.
Reuters berichtete, dass US-Unterhändler in den Verhandlungen den Druck erhöht haben: Bei Gesprächen mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg sei erneut betont worden, dass Starlink unverzichtbar für die ukrainische Armee sei – und jederzeit abgeschaltet werden könnte.
Drohen die USA der Ukraine mit Starlink-Abschaltung? Für Musk eine „Lüge“
Elon Musk selbst weist die Vorwürfe zurück. Der in Südafrika geborene Tech-Milliardär reagierte auf den Bericht und schrieb auf der Plattform X: „Reuters lügt. Sie sind nach AP (Associated Propaganda) die zweitgrößten Lügner unter den traditionellen Nachrichtenagenturen.“
Eine Erfolgsgeschichte unter den Firmen, die Elon Musk betreibt, ist das Weltraumunternehmen SpaceX: Seit Jahren werden hunderte Satelliten für „Starlink“ ins All geschickt, das schnellen Internetzugang überall auf der Welt bieten soll.
Ob eine Drohung mit der Starlink-Abschaltung tatsächlich Teil der US-Strategie ist, bleibt also unklar. Zweifellos haben die USA jedoch bereits in der Vergangenheit wirtschaftliche und militärische Hilfe als Druckmittel eingesetzt.
Starlink: Ukraine sucht Alternativen – gibt es sie überhaupt?
Angesichts der möglichen Starlink-Abschaltung betont die ukrainische Regierung nun, dass es „Alternativen“ gebe. Verteidigungsminister Rustem Umerow erklärte, Kiew arbeite bereits an Lösungen.
Elon Musk: Erst US-Schattenpräsident – und jetzt Trump-Gegenspieler?
Interessant ist diesbezüglich: China hat in den letzten Monaten verstärkt eigene Satellitenkommunikationssysteme für militärische Zwecke ausgebaut. Ob sich Kiew in einer Notlage ausgerechnet Peking zuwenden würde, ist jedoch spekulativ – aber geopolitisch nicht ausgeschlossen. (PF)