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Verantwortlicher in Untersuchungshaft

Diesel-Skandal: Verhaftung bei Porsche

Ärger bei Porsche: Verhaftung im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal.
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Ärger bei Porsche: Verhaftung im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal.

Wie ein Sprecher von Porsche am Freitag mitteilte, ist ein Verantwortlicher im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal in Untersuchungshaft genommen worden.

Stuttgart - Im Zusammenhang mit dem Diesel-Abgasskandal ist ein leitender Verantwortlicher von Porsche in Untersuchungshaft genommen worden. Ein Sprecher des Autobauers sagte am Freitag, dass Konzernchef Oliver Blume die Belegschaft entsprechend informiert habe. Nach Informationen der "Bild am Sonntag", die zuvor über die Verhaftung berichtet hatte, handelt es sich bei dem Festgenommenen um Motorenchef Jörg Kerner. Am Mittwoch hatte es Razzien bei Porsche wegen Betrugsverdachts gegeben - der Autobauer wies die Vorwürfe nun erneut zurück.

Ein Porsche-Sprecher erklärte am Freitag, Konzernchef Oliver Blume habe die Belegschaft über die Untersuchungshaft eines leitenden Verantwortlichen informiert. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart sagte dazu ebenfalls, in dem laufenden Ermittlungsverfahren sei einer der drei Beschuldigten "wegen Verdunkelungs- und Fluchtgefahr in Untersuchungshaft genommen" worden.

Schlüsselrolle in Abgas-Affäre 

Der Manager soll eine Schlüsselrolle in der Abgas-Affäre spielen. Die "Bild am Sonntag" und die "Automobilwoche" zitierten aus dem Schreiben von Blume an die Belegschaft, wonach seit dem 18. April Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart laufen "gegen ein Mitglied des Vorstands, einen leitenden sowie einen früheren Mitarbeiter von Porsche, der jetzt bei Audi arbeitet". Der leitende Mitarbeiter sei am Donnerstag festgenommen worden. Auch die Staatsanwaltschaft erklärte, bei dem Festgenommenen handle es sich "nicht um das aktive Vorstandsmitglied".

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"Porsche entwickelt und produziert selbst keine Diesel-Motoren und auch keine Diesel-Software", zitierten die Medien aus Blumes Schreiben weiter. Die Staatsanwaltschaft werfe den drei Beschuldigten und Porsche vor, "wir hätten Kenntnis davon gehabt, dass in diesen Motoren unzulässige Steuerungsgeräte verbaut gewesen seien". "Wir weisen diesen Vorwurf zurück und tun unser Möglichstes, um alles in Ordnung zu bringen." Blume appellierte zudem an die Mitarbeiter, sich von der Nachricht über die Durchsuchungen "bitte nicht verunsichern" zu lassen.

Razzien bereits am Mittwoch

Am Mittwoch hatte es bei Porsche wegen Betrugsverdachts im Zusammenhang mit dem Dieselskandal Durchsuchungen gegeben. Laut Staatsanwaltschaft Stuttgart durchsuchten 33 Staatsanwälte und 160 Polizisten insgesamt zehn Objekte von Porsche in Baden-Württemberg und Bayern.

Nach Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" wurde Kerner festgenommen, weil sein Verhalten als Fluchtversuch gewertet wurde. Demnach wurde Kerner von einer Angehörigen darüber informiert, dass auch seine Privatwohnung gerade durchsucht werde. Daraufhin fuhr der Manager nach Hause, was die Staatsanwaltschaft offensichtlich als Fluchtversuch wertete.

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AFP

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