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Nach gescheiterter Regierungsbildung

Neue Euro-Krise? Italien setzt Finanzmärkten immer mehr zu

Am Dienstag fiel der Euro unter die Marke von 1,16 US-Dollar. Schuld daran ist die politische Krise Italiens.
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Am Dienstag fiel der Euro unter die Marke von 1,16 US-Dollar. Schuld daran ist die politische Krise Italiens.

Die schwierige politische Lage in Italien wirkt sich stark auf die Finanzmärkte aus. Auch der Euro gerät unter Druck.

Rom/Frankfurt - Die politische Krise in Italien wirkt sich immer stärker auf die Finanzmärkte aus. Am Dienstagmorgen kam es an den Anleihemärkten in Italien und Portugal zu Turbulenzen mit starken Kurseinbrüchen, die teils an die Verwerfungen der schweren Euro-Krise 2011/2012 erinnerten. Auch der Euro geriet unter Druck und fiel unter die Marke von 1,16 US-Dollar.

Die Aktienbörsen in Italien und Spanien gerieten ins Taumeln. So sackte der Mailänder Leitindex FTSE MIB im frühen Handel um bis zu 2,18 Prozent ab. Bankaktien wie Ubi Banca, Unicredit oder Intesa Sanpaolo büßten bis zu 3,6 Prozent ein. Die Kursverluste bei den Anleihen können insbesondere die Bilanzen der italienischen Banken belasten, die viele heimische Staatsanleihen im Depot haben.

Grund ist gescheiterte Regierungsbildung in Italien

An den Staatsanleihemärkten Italiens und Portugals trübte sich die Stimmung weiter ein. Italienische Staatstitel mit einer Laufzeit von zehn Jahren warfen bis zu 2,9 Prozent Rendite ab. Das war der höchste Stand seit Mitte 2014. Portugiesische Anleihen mit gleicher Laufzeit rentierten mit bis zu 2,4 Prozent - ein Hoch seit Herbst 2017. In Spanien erhöhten sich die Renditen ebenfalls, wenngleich weniger stark. Zum Vergleich: Deutschland genießt an den Finanzmärkten viel mehr Vertrauen - der Bund kann sich schon für 0,31 Prozent Geld über zehnjährige Bundesanleihen besorgen.

Nach der gescheiterten Regierungsbildung droht in Italien ein institutioneller Zweikampf zwischen den beiden populistischen Kräften Fünf Sterne und Lega sowie Staatspräsident Sergio Mattarella. Die Fünf Sterne streben ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten an, weil er aus ihrer Sicht mit der Weigerung, den Euro- und Deutschland-Kritiker Paolo Savona zum Finanzminister zu ernennen, gegen die Verfassung verstoßen habe.

dpa

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