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Insolvenz

Nach Brandbrief und Insolvenz: Milliardär René Benko tritt zurück

Milliardär René Benko: Kauft Filetstück für Filetstück in der Münchener Innenstadt.
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Die Schwierigkeiten um den Milliardär René Benko und seine Signa-Gruppe werden immer größer. (Archivbild)

Die Schwierigkeiten um den Milliardär René Benko und seine Signa-Gruppe werden immer größer. Nun zieht sich der österreichische Unternehmer endgültig aus dem Unternehmen zurück. 

Update vom 08. November 13.15 Uhr: Der Milliardär René Benko zieht sich jetzt offiziell aus der Führung seiner angeschlagenen Signa-Gruppe zurück. Das Unternehmen teilte am Mittwoch mit, dass der Unternehmer als Vorsitzender des Beirates der Signa Holding GmbH zurücktritt.

Ursprüngliche Meldung: Frankfurt – Die Luft um den Immobilien- und Handels-Milliardär René Benko wird immer dünner. Nach übereinstimmenden Medienberichten haben sich wichtige Gesellschafter von Benkos in Schwierigkeiten geratener Immobilienholding Signa gegen ihn gewandt. Nun hat Benko sich offenbar tatsächlich zurückgezogen und überträgt seine Stimmrechte an den Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz.

Investoren fordern Benko zum Rückzug auf

In einem persönlichen Schreiben mehrerer Investoren wurde der österreichische Unternehmer aufgefordert, sich aus der Führung seiner Signa-Gruppe zurückzuziehen und seine Stimmrechte an einen Treuhänder zu übergeben, berichtete das Handelsblatt. Nur bei einem sofortigen Rückzug Benkos sei ein „Krisenmanagement (…) zur Rettung der Gruppe“ möglich, zitiert die Zeitung aus dem Brief. Als Treuhänder wurde demnach der Sanierungsexperte Arndt Geiwitz vorgeschlagen, den Benko als Berater ins Boot geholt hat.

Der Spiegel berichtete über eine Videokonferenz mehrere Investoren, in der diese sich Anfang der Woche einig gewesen seien, dass Benko die Macht bei Signa abgeben müsse. Sonst werde er kein weiteres Geld der Gesellschafter erhalten, um die Existenz seiner Gruppe zu sichern. Sanierer Geiwitz, der sich in die Krisensitzung eingewählt habe, solle nach dem Willen der Investoren als Generalbevollmächtigter die Kontrolle bei Signa übernehmen. Signa und Benko hätten dazu keine Fragen beantwortet, so der Spiegel.

Benko: Signa-Tochter insolvent

Zu Benkos über Jahre rasant gewachsener Signa-Gruppe gehören milliardenschwere Immobilien und Handelsbeteiligungen. Die Tochter Signa Sports United (SSU) wurde erst vor zwei Jahren an die New Yorker Börse gebracht, ist nun aber in eine finanzielle Schieflage geschlittert und hat Insolvenz angemeldet.

Die als niederländische Firma in Amsterdam eingetragene SSU ist die Muttergesellschaft Dutzender Internet-Händler aus dem Sportartikelmarkt wie Tennis-Point, fahrrad.de, Campz und Outfitter. Zu Benkos Signa-Gruppe gehört übrigens auch die strauchelnde Warenhauskette Galeria. 

Mit Material von Reuters

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